Morning News

Micron schlägt mit stark gestiegenem Gewinn und Umsatz die Erwartungen

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Wed, 24.09.2025 - 00:00

Thema des Tages

Micron Technology hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres einen weiteren Umsatzsprung verzeichnet und die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Hersteller von Speicherprodukten meldete am Dienstag einen Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar bzw. 2,83 Dollar je Aktie, verglichen mit 887 Millionen Dollar bzw. 79 Cent je Aktie im Vorjahr. Bereinigt um einmalige Posten lag der Gewinn pro Aktie bei 3,03 Dollar, wohingegen der Analystenkonsens auf lediglich 2,86 Dollar lautete. Der Umsatz kletterte um 46 Prozent auf 11,32 Milliarden Dollar. Von FactSet befragte Analysten hatten mit 11,22 Milliarden gerechnet. Für das laufende Quartal rechnet Micron mit einem Umsatz von 12,5 Milliarden Dollar plus/minus 300 Millionen und einem bereinigten Gewinn von 3,75 Dollar pro Aktie plus/minus 15 Cent. Analysten kalkulierten bislang mit 11,91 Milliarden Dollar bzw. 3,10 Dollar je Aktie. Angeführt wurde die Entwicklung von Microns High-End-Speicher für Rechenzentren mit künstlicher Intelligenz. Die Einnahmen hier erreichten im Quartal 40 Prozent des Gesamtumsatzes gegenüber 19 Prozent im Vorjahr. Analysten hatten angesichts der steigenden Nachfrage nach Microns teuerstem Speicher bereits im Vorfeld mit anhaltender Stärke gerechnet.

Schweizer Aktien

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag den meisten seiner europäischen Pendants hinterhergehinkt. Dort inspirierte die Rekordjagd an der Wall Street zu Käufen angesichts der intakten Zinssenkungsfantasie und auch mit der wieder entfachten KI-Fantasie. Dass der Schweizer Leitindex mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 12.103 Punkte hinterherhinkte, war seiner Zusammensetzung geschuldet. Auf der einen Seite fehlen dem Index Technologieaktien, auf der anderen Seite wird er dominiert von Aktien von Unternehmen, die als wenig zyklisch gelten, allen voran Nestle und Novartis und Roche. Roche verloren 2,2 Prozent und gaben damit die Gewinne vom Vortag nach einer positiven Medikamentenstudie wieder ab. Novartis verbilligten sich um 0,8 Prozent, Nestle schlossen nur minimal verändert. Mit Alcon und Swisscom fanden sich weitere eher als defensiv geltende Aktien bei den Verlierern. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 8 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen Zurich Insurance. Umgesetzt wurden 15,28 (Montag: 13,63) Millionen Aktien. Auf der Gewinnerseite ragten Richemont heraus. Sie verteuerten sich um 2,4 Prozent. Europaweit wiesen Aktien aus dem Luxussegment am Dienstag auffallend kräftige Gewinne auf. Swatch legten um 3,6 Prozent zu.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag etwas nach oben bewegt, nachdem sich an der Wall Street die Rekordjagd fortgesetzt hatte. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 23.611 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,6 Prozent auf 5.472 Punkte nach oben. Er legte etwas stärker zu, unter anderem, weil europaweit Aktien der Luxusgüterhersteller kräftige Gewinne aufwiesen. Der entsprechende Subindex der Konsumgüterhersteller stieg um 1,9 Prozent, ebenso jener der Einzelhandelsaktien. Verkauft wurden dagegen Rüstungsaktien. Sie hatten am Montag auf breiter Front noch stark zugelegt. Ungeachtet der aktuell wieder kurstreibenden KI-Fantasie gibt es auch negative Nachrichten aus dem Technologiesektor. Die niederländische ASM International hat die Prognose gesenkt. Die Aktie gab mit 1,6 Prozent aber dennoch eher nur moderat nach. Mit der anhaltenden Hausse bei Halbleiteraktien an der Technologiebörse Nasdaq ging es derweil für Infineon um 2,4, STMicro um 2,7, ASML um 1,1, Aixtron um 4,4, Siltronic um 3,9 und Suss Microtec um 1,4 Prozent nach oben. Nach dem Abverkauf am Vortag in Folge der Gewinnwarnung von Porsche und VW erholte sich die VW-Aktie um 3,1 Prozent. Hier half eine Hochstufung auf "Outperform" durch RBC. Das Papier der Porsche AG machte 2,3 Prozent gut, der Kurs der Porsche Holding stieg um 2,5 Prozent. Der Stoxx-Subindex der Autoaktien gewann 1,8 Prozent. Positiv kam an, dass das Chemieunternehmen Lanxess 2026 den Ausstieg aus dem Gemeinschaftsunternehmen Envalior mit der Beteiligungsgesellschaft Advent International plant. Dabei steht eine Summe von rund 1,2 Milliarden Euro im Raum. Laut den Analysten der DZ Bank könnten mit dem Geld weitere Schulden zurückgeführt werden. Lanxess verteuerten sich um 9 Prozent.

USA
Nach der neuerlichen Rekordjagd vom Wochenbeginn haben am Dienstag im Handelsverlauf an der Wall Street leichte Gewinnmitnahmen eingesetzt. Im frühen Geschäft hatte der Dow-Jones-Index noch ein Allzeithoch erreicht, ehe die Gewinne etwas abbröckelten. Neue Einkaufsmanagerindizes setzten kaum Impulse. Sie fielen sowohl für den Dienstleistungssektor wie auch für die Industrie nah an den Erwartungen aus und deuten weiter auf Wachstum hin. Für Zurückhaltung bei manchen Teilnehmern könnte der weiter drohende sogenannte "Shutdown" von US-Behörden gesorgt haben, zumal US-Präsident Trump ein geplantes Verhandlungstreffen mit Vertretern der Demokraten abgesagt hatte. Der Dow-Jones-Index ging mit einem Minus von 0,2 Prozent und mit 46.293 Punkten aus dem Tag. Im Tages- und Allzeithoch hatte er 46.714 Punkte erreicht. Der breite S&P-500 gab um 0,6 Prozent nach, die Nasdaq-Indizes, die zuletzt meist stärker gestiegen waren, kamen um bis zu 0,9 Prozent zurück von ihren Rekordhochs. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 11.318 (Montag: 1.440) Kursgewinner und 1.456 (1.335) Kursverlierer. 52 (49) Titel schlossen unverändert. Am Aktienmarkt verteuerten sich Boeing um 2,0 Prozent und stützten als Schwergewicht den Dow. Laut US-Präsident Trump hat der Flugzeugbauer einen Auftrag von Usbekistan Airways im Wert von mehr als 8 Milliarden Dollar erhalten. Nvidia zeigten sich nach ihrem kräftigen Aufschlag vom Wochenstart mit einem Minus von 2,8 Prozent. Die am Montag und am Freitag ebenfalls sehr feste Apple-Aktie gab um 0,6 Prozent nach. Die Disney-Aktie büsste 0,3 Prozent ein. Dass der Disney-Sender ABC die Late Night Show mit Moderator Jimmy Kimmel nun doch fortsetzt, stützte nicht.

Asien
Mehrheitlich mit Abgaben zeigen sich zur Wochenmitte die asiatischen Aktienmärkte. In Tokio verzeichnet der Nikkei-225 einen Abschlag von 0,1 Prozent, hat sich damit von Tagestiefs aber wieder erholt

Obligationen
Am US-Anleihemarkt fehlten am Dienstag frische Impulse, die Zehnjahresrendite sank um 2 Basispunkte auf 4,12 Prozent, nachdem Notenbankchef Powell die Tür für Zinssenkungen offengehalten hat.

Analyse
Bank of America senkt Ferrari-Ziel auf 496 (548) EUR – Buy
Bank of America senkt Ziel ASM International auf 596 (602) EUR – Buy
Morgan Stanley erhöht Kering-Ziel auf 250 (195) EUR – Equalweight

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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