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Roche erhält FDA-Zulassung für Tecentriq plus Lurbinectedin bei Lungenkrebs

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Fri, 03.10.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der Pharmakonzern Roche hat für die Krebsimmuntherapie Tecentriq (Atezolizumab) in Kombination mit Lurbinectedin (Zepzelca) die Zulassung der US-Gesundheitsbehörde FDA für kleinzelligen Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium erhalten. So hat die FDA die Kombination der beiden Präparate als Erstlinien-Erhaltungstherapie zugelassen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Eine entsprechende Behandlung reduziere das Risiko für ein Fortschreiten der Erkrankung oder den Tod um 46 Prozent und das Sterberisiko um 27 Prozent im Vergleich zur alleinigen Erhaltungstherapie mit Tecentriq. Damit sei dies die erste und derzeit einzige zugelassene Kombinationstherapie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei kleinzelligem Lungenkrebs. Anfang Juni hatte Roche positive Daten einer Phase-III-Studie für diese Kombination vorgestellt.

Schweizer Aktien

Mit einem erneuten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag den Handel beendet. Erneut waren es die schwergewichteten Pharma-Werte, die den SMI antrieben. So gewannen Roche weitere 0,7 Prozent, Novartis schlossen nach zwischenzeitlichen Gewinnen dagegen wenig verändert. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 12.427 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Geberit-Aktie. Umgesetzt wurden 18,88 (zuvor: 21,87) Millionen Aktien. Die Inflation in der Schweiz ist im September nahe Null geblieben. Die Verbraucherpreise lagen um 0,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat und damit auf dem gleichen Niveau wie im August, wie die Statistikbehörde mitteilte. Unternehmensnachrichten waren dagegen Mangelware. Gesucht waren im SMI die Aktien von ABB (+1,5%) und Richemont (1,6%). Die Aktien von Swiss Life gingen dagegen 0,3 Prozent niedriger aus dem Handel. Die kräftigsten Avancen im SLI gab es für die Titel des Chipindustrie-Zulieferers VAT (+9,9%) - im Handel wurde auf die Euphorie um die Künstliche Intelligenz (KI) an der Nasdaq verwiesen. Auch am breiten Markt legten Technologiewerte wie Inficon (+7,1%), Comet (+5,6%) oder AMS Osram (+2,8%) deutlich zu.

Internationale Märkte

Europa
Mit kräftigen Aufschlägen haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag den Handel beendet. Der DAX gewann 1,3 Prozent auf 24.423 Punkte. Ihm fehlen noch knapp 200 Punkte zum Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 notiere bereits auf einem Allzeithoch. Er stieg um 1,2 Prozent auf 5.646 Punkte, getragen unter anderem von den Technologiewerten (+2,3%) und auch stark steigenden Kursen im Autosektor (+2,4%). Auch der Stoxx Europe 600, der für 600 Unternehmen steht, handelte auf dem höchsten jemals erreichten Niveau. Im Chipsektor beflügelte eine erste Vereinbarung zwischen Samsung Electronics und OpenAI über den Aufbau einer KI-Infrastruktur. Unter anderem verteuerten sich ASML um 4,3 Prozent und ASM International um 6,6 Prozent, BE Semiconductor Industries zogen um 4,5 Prozent an. Am deutschen Aktienmarkt ging es für Infineon um 2,0 Prozent aufwärts, für Aixtron um 3,4 und für Suss Microtec um 7,3 Prozent. Gesucht waren erneut Rüstungsaktien. Thales legten um 3,4 Prozent zu, die Renk Group um 4,9 Prozent, Hensoldt um 5,7 Prozent, Safran um 1,7 Prozent, Leonardo um 3,1 Prozent und Rheinmetall um 1,8 Prozent. Siemens Energy legten nach dem bereits starken Kursanstieg am Mittwoch um weitere 4,1 Prozent zu. Hier dürfte die Spekulation über den hohen Energiebedarf von Rechenzentren ein Treiber gewesen sein.

USA
Die Rekordjagd an der Wall Street hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 46.520 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite verbesserte sich um 0,4 Prozent. Als Treiber des Marktes fungierte weiter die Fantasie über das Geschäftspotenzial Künstlicher Intelligenz (KI). Dafür sorgten immer neue Geschäftsabschlüsse im Bereich KI-Cloud, zudem haben Google und Apple neue Smart-Home-Geräte vorgestellt. Apple gewannen 0,7 Prozent, Alphabet erhöhten sich um 0,3 Prozent. Die ohnehin schon auf Rekordhoch liegende Aktie des KI-Flaggschiffs Nvidia stieg um 1,1 Prozent. Kodiak AI verbesserten sich um 14,3 Prozent, nachdem Soros Fund Management eine passive Beteiligung an dem Unternehmen für KI erworben hat. Tesla fielen um 5,1 Prozent, obwohl sich die weltweiten Auslieferungen im dritten Quartal stark erholt haben. Dies spiegele zum Teil einen Vorzieheffekt bei der Nachfrage wider, der mit dem Auslaufen der Steueranreize für E-Fahrzeuge zusammenhänge, so die Analysten von Benchmark. Occidental Petroleum büssten 7,3 Prozent ein. Das Öl- und Gasunternehmen verkauft seine Chemiesparte OxyChem für 9,7 Milliarden Dollar an Warren Buffetts Berkshire Hathaway (-0,2%). Fermi verloren 11,5 Prozent. Die Aktie des Unternehmens, das KI-Rechenzentren mit Erdgasanlagen und Kernreaktoren betreibt, hatte am Mittwoch an ihrem ersten Börsentag um 55 Prozent zugelegt. Der Goldpreis kam leicht zurück, nachdem er im Verlauf erneut ein Rekordhoch markiert hatte.

Asien
Uneinheitlich zeigen sich die Börsen in Ostasien am Freitag. In Shanghai und Seoul ruht der Börsenhandel feiertagsbedingt. Der Nikkei-225-Index steigt in Tokio um 1,6 Prozent. In Hongkong fällt der Hang-Seng-Index um 0,9 Prozent. Anleger trennen sich von den Aktien chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen, die am Donnerstag von den eigenen, guten Absatzzahlen profitiert hatten. In Hongkong verbilligen sich Geely um 2,8 Prozent, Nio um 2 Prozent und Xpeng um 3,9 Prozent.

Obligationen
Die Suche der Investoren nach Sicherheit sorgte weiter für Zulauf am US-Anleihemarkt. Für die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen ging es um 2,0 Basispunkte auf 4,08 Prozent nach unten.

Analyse
Berenberg erhöht Lindt & Spruengli auf 115.301 (110.446) CHF - Hold
Kursziel Sonova: UBS senkt auf 234 (275) CHF - Neutral
Berenberg senkt Barry Callebaut auf Hold (Buy) - 1.200 (1.100) CHF
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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