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Pepsico verdient im 3. Quartal trotz höherer Einnahmen weniger

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Fri, 10.10.2025 - 00:00

Thema des Tages

Pepsico hat im dritten Geschäftsquartal zwar den Umsatz gesteigert, aber dennoch weniger verdient. Der US-Getränke- und Snackkonzern wies für das am 6. September beendete Quartal einen Gewinn von 2,6 Milliarden US-Dollar oder 1,90 Dollar pro Aktie aus. Das ist ein Rückgang gegenüber 2,93 Milliarden bzw. 2,13 US-Dollar pro Aktie im Vergleichsquartal des Vorjahres. Bereinigt um einmalige Posten verdiente Pepsico 2,29 Dollar pro Aktie. Von Factset befragte Analysten hatten einen bereinigten Gewinn von 2,26 Dollar pro Aktie erwartet. Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent auf 23,94 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street von 23,83 Milliarden. CEO Ramon Laguarta erklärte, der höhere Umsatz des Unternehmens spiegele die Widerstandsfähigkeit seines internationalen Geschäfts und die verbesserte Dynamik seines nordamerikanischen Getränkebereichs sowie die Massnahmen widerspiegele, die Pepsico zur Umgestaltung seines Portfolios ergriffen habe. In Nordamerika sank das Absatzvolumen im Lebensmittelbereich von Pepsico um 4 Prozent bzw. im Getränkebereich um 3 Prozent. Der Umsatz stagnierte bzw. stieg um 2 Prozent.

Schweizer Aktien

Nach den deutlichen Vortagesgewinnen hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag mit leichten Abgaben den Handel beendet. Allerdings konnte der SMI dabei die Marke von 12.600 Punkten verteidigen, die er zur Wochenmitte erstmals seit dem Frühjahr wieder überwunden hatte. Die erneuten Aufschläge der Index-Schwergewichte Roche (+0,8%) und Novartis (+0,1%) stützten das Sentiment nicht. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12.609 Punkte und schloss damit auf Tagestief. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 16,84 (zuvor: 19,49) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten gewannen Sandoz 2,0 Prozent. Auf eine positive Nachricht für Hersteller von Generika im Pharmabereich verwiesen Händler. So berichtete das Wall Street Journal, dass die Trump-Administration nicht plane, auf den Import von ausländischen Generika Zölle zu erheben. "Da ist ihnen wohl bewusst geworden, wie eine Preisexplosion beim täglichen Medikamentenbedarf bei der Wählerschaft angekommen wäre", sagte ein Händler. Dagegen verloren die Aktien von Richemont 2,9 Prozent. Der Luxusgüter-Hersteller profitiere zwar von der starken Markennachfrage, sei aber nicht immun gegen Schwierigkeiten, so die Analysten der Deutschen Bank.

Internationale Märkte

Europa
Keine einheitliche Tendenz gab es am Donnerstag an den europäischen Aktienmärkten. Die seit Juli andauernde Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt endete mit dem Ausbruch nach oben. Der DAX verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 24.611 Punkte und markierte im Verlauf bei 24.771 Punkten ein neues Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 hatte seine Seitwärtsphase schon in der vergangenen Woche mit Allzeithochs verlassen und ein wenig an Momentum verloren. Der Index schloss 0,4 Prozent tiefer bei 5.626 Punkten. Gerresheimer brachen nach einer weiteren Gewinnwarnung um 18,2 Prozent ein. Von den Analysten von Bernstein hiess es dazu, das Verpackungsunternehmen habe "in einem desaströsen Jahr" drei Gewinnwarnungen in Folge abgeliefert. Unter anderem solle für das dritte Quartal der Umsatz 4,3 Prozent unter Marktkonsens liegen, das adjustierte EBITDA 11,2 Prozent und der Gewinn je Aktie sogar 22 Prozent darunter. Der erneut gesenkte Ausblick für das Gesamtjahr sieht nun ein Umsatzminus von 2 bis 4 Prozent vor, nachdem zuvor ein Wachstum von null bis 2 Prozent erwartet worden war. Die Analysten der UBS sehen bei Hellofresh (+10,2%) nun ein überzeugendes Risiko-Ertrags-Verhältnis. Sie gehen zum einen davon aus, dass bei Hellofresh die Umsatzrückgänge ab dem dritten Quartal 2025 nachliessen und ab dem zweiten Quartal 2026 mit Plus 0,5 Prozent bei konstanten Wechselkursen wieder ein Wachstum eintrete. Die Analysten glauben, dass das Ziel von Nettokosteneinsparungen von 200 Millionen Euro mit Spielraum für mögliche operative Herausforderungen erreicht werden könne. Die Aktien von Ferrari brachen um 15,4 Prozent ein, nachdem die neuen langfristigen Profitabilitätsziele die Erwartungen verfehlt haben. Der italienische Luxussportwagenhersteller hatte bei einer Investorenveranstaltung in Italien seine Finanzprognose für das Gesamtjahr leicht angehoben und gleichzeitig neue Finanzziele für das Ende des Jahrzehnts festgelegt. Diese bewegen sich aber zum Teil deutlich unter den zuvor implizierten Zielen.

USA
Nachdem sich die Rekordjagd an der Wall Street zur Eröffnung zunächst noch fortgesetzt hatte, ging es mit den Indizes am Donnerstag schliesslich nach unten. Der S&P-500 und auch der Nasdaq-Composite hatten neue Allzeithochs markiert. So hält der Shutdown in den USA weiter an, ohne das sich eine Lösung andeutet. Daher wurden die wöchentlichen Erstanträge erneut nicht veröffentlicht, was zu Zurückhaltung führte, hiess es. Auch mahnte Fed-Gouverneur Michael Barr zur Vorsicht bei weiteren Zinsschritten. Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 46.358 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite fielen um 0,3 bzw. 0,1 Prozent. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 697 (Mittwoch: 1.637) Kursgewinner und 2.081 (1.126) Kursverlierer. 58 (91) Titel schlossen unverändert. Die Nachrichtenlage rund um KI blieb positiv. Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) meldete für September ein deutliches Umsatzplus. Wie der Hersteller von Prozessoren für Grosskunden wie Nvidia und Apple mitteilte, stiegen die Umsätze auf Jahressicht um 31,4 Prozent. TSMC hatte zuletzt für das dritte Quartal dank der anhaltend robusten KI- und HPC-bezogenen Nachfrage weiteres Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Nvidia gewannen 1,8 Prozent an, Apple verloren dagegen 1,6 Prozent. Das zu Alphabet gehörende Technologieunternehmen Google will in den nächsten zwei Jahren 5 Milliarden Euro in Belgien in Rechenzentrumsinfrastruktur investieren. Alphabet büssten 1,3 Prozent ein. Delta Air Lines (+4,3%) verzeichnet eine starke Erholung bei Geschäftsreisen, wobei der Umsatz im dritten Quartal um 8 Prozent gestiegen ist und eine sequenzielle Verbesserung in allen Sektoren zu beobachten war, die sich wahrscheinlich fortsetzen wird. Nach einem turbulenten Jahresbeginn zeichnet sich damit eine deutliche Trendwende ab.

Asien
Die leichteren US-Vorlagen lösen an den asiatischen Märkten am Freitag überwiegend Gewinnmitnahmen aus. Der Nikkei-225 in Tokio fällt um 1 Prozent an die 48.000er Marke zurück. In China verliert der Shanghai Composite ein halbes Prozent, in Hongkong gibt der Hang-Seng-Index 1,1 Prozent ab

Obligationen
Die Notierungen von US-Staatsanleihen gaben leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Titel erhöhte sich um 1,0 Basispunkte auf 4,15 Prozent. Bei den Anleihen war kein "Gaza-Effekt" zu spüren, hiess es.

Analyse
JPMorgan senkt L'Oreal-Ziel auf 350 (360) EUR – Neutral
JPMorgan senkt Givaudan auf Neutral (Overweight) – Ziel 4.000 (4.200) CHF
Bank of America erhöht Lindt & Sprüngli auf Buy (Neutral) – Ziel 144.000 (134.000) CHF

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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