Morning News

BHP steigert Kupfer-Produktion im ersten Geschäftsquartal

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Tue, 21.10.2025 - 00:00

Thema des Tages

BHP hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2025/26 mehr Kupfer, aber weniger Eisenerz produziert als im Vorjahreszeitraum. Der nach Marktwert weltgrösste Bergbaukonzern mit Sitz in Australien zog insgesamt eine positive Bilanz der Nachfrage nach den von ihm geförderten Rohstoffen. Auf die Sorgen des Marktes wegen eines Streits mit Chinas staatlichem Eisenerzabnehmer ging BHP nicht ein, erklärte jedoch, dass der Konzern seinen für die Stahlerzeugung wichtigen Rohstoff auf verschiedenen Wegen verkaufe und weiter nach den besten Absatzkanälen für sein Erz suchen werde. BHPs Eisenerzproduktion lag im ersten Geschäftsquartal mit 64,1 Millionen Tonnen um 1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Analysten beobachten die Eisenerzlieferungen von BHP aufmerksam, nachdem Medien über eine Pattsituation bei den jährlichen Preisverhandlungen des Konzerns mit der China Mineral Resources Group berichtet hatten, die die Einkäufe für die meisten chinesischen Stahlwerke koordiniert.

Schweizer Aktien

Kursverluste der Indexschwergewichte Nestlé, Novartis und Roche haben den schweizerischen Aktienmarkt am Montag ausgebremst. Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 12.635 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber, unverändert schloss die UBS-Aktie. Umgesetzt wurden 21,93 (zuvor: 28,49) Millionen Aktien. Bei Nestlé (-1%) nahmen Anleger Gewinne mit, nachdem die Aktie in der vergangenen Woche stark von den angekündigten Restrukturierungsmassnahmen des neuen CEO profitiert hatte. Roche (-0,9%) hatte zwar eine ermutigende Studie zu einer Brustkrebstherapie vorgelegt, die UBS-Analysten wiesen jedoch darauf hin, dass die positive Wirkung des Mittels Giredestrant vor allem Patientinnen betroffen habe, deren Tumore Östrogenrezeptor-1-Mutationen aufwiesen - eine Form, die gegen Standard-Hormontherapien resistent sei. Dies könnte die Erfolgsaussichten in einer bevorstehenden Studie schmälern, in der es weniger dieser Mutationen geben werde, so die UBS. Die Studienergebnisse hätten auch eine höhere Inzidenz einer häufigen Nebenwirkung – einer langsamen Herzfrequenz – gezeigt, wenngleich das allgemeine Sicherheitsprofil akzeptabel gewesen sei. Novartis fielen um 0,1 Prozent. Holcim (+1,6%) profitierten von der Übernahme des deutschen Anbieters von Wandsystemen Xella. Mit dem Zukauf diversifiziere Holcim ihr Portfolio weiter, kommentierten die Analysten von Morgan Stanley. Logitech (+1,7%) folgten den festeren US-Technologiewerten nach oben.

Internationale Märkte

Europa
Nach dem kräftigen Rücksetzer am Freitag sind Europas Aktienmärkte mit kräftigen Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Der DAX gewann 1,8 Prozent auf 24.259 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 1,3 Prozent zu. Am Devisenmarkt notierte der Euro zu Börsenschluss wenig verändert bei rund 1,1660 Dollar. Nach dem jüngsten Rücksetzer erholte sich Gold und blieb mit Ständen von 4.350 Dollar die Feinunze auf Rekordjagd. BNP Paribas brachen gleich um 7,7 Prozent ein. Die französische Bank hat einen Prozess verloren, in dem es um ihre Rolle ging, der sudanesischen Regierung während des Völkermords in Darfur vor etwa zwei Jahrzehnten einen Zugang zu den internationalen Geldmärkten verschafft zu haben. Ein Geschworenengericht in New York verurteilte BNP Paribas am vergangenen Freitag zur Zahlung von 20,75 Millionen Dollar zivilen Schadenersatz an drei sudanesische Kläger im Rahmen einer Sammelklage. Wichtiges Thema am Markt war der erste Handelstag der Thyssenkrupp-Marinesparte TKMS im Zuge einer Abspaltung. TKMS handelten extrem volatil. Nach einem Start bei 60 Euro schlossen die Titel bei 81,10 Euro. TKMS biete eine aussergewöhnlich hohe Prognosesicherheit, begründeten die Analysten von MWB ihre Kaufempfehlung.

USA
Die US-Börsen sind mit kräftigen Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Beobachter verwiesen auf Signale einer Entspannung im Zollstreit der USA mit China. US-Präsident Donald Trump hatte gesagt, dass die hohen Zölle auf Einfuhren aus China nicht von Dauer seien. Ein geplantes Treffen von US-Finanzminister Scott Bessent mit dem chinesischen Vize-Premierminister He Lifeng in Malaysia gebe der Hoffnung auf eine Deeskalation zusätzliche Nahrung, hiess es. Die Probleme bei US-Regionalbanken, die zuletzt belastet hatten, waren am Montag kein Thema mehr. Der Dow-Jones-Index gewann 1,1 Prozent auf 46.707 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite legten um 1,1 Prozent bzw 1,4 Prozent zu. An der Nyse wurden 2.250 (Freitag: 1.398) Kursgewinner gezählt, denen 526 (1.363) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 48 (86) Titel. Unter den Einzelwerten zeigten sich Amazon unbeeindruckt vom Ausfall der Amazon Web Services (AWS), der am Montag zeitweise zu weitreichenden Störungen bei – unter anderem – Amazon, Facebook und Snapchat geführt hatte. Die Aktien gewannen 1,6 Prozent. Apple stiegen um 3,9 Prozent, gestützt von einem positiven Analystenkommentar. Loop Capital hatte die Titel auf "Buy" hochgestuft. Zudem hat sich das neue iPhone 17 in den ersten zehn Tagen nach der Markteinführung besser verkauft als das Vorgängermodell iPhone 16, wie aus Daten von Counterpoint Research hervorgeht. Boeing gewannen 1,8 Prozent. Der Flugzeugbauer darf die monatliche Produktion von Maschinen des Typs 737 Max auf 42 von 38 erhöhen. Die Beschränkung war auferlegt worden, nachdem eine 737 Max 9 der Alaska Airlines während eines Flugs eine Notausstiegstür verloren hatte.

Asien
Mit dem Rückenwind fester Kurse an der Wall Street geht es am Dienstag an den ostasiatischen Börsen weiter nach oben - vielfach auf neue Rekordniveaus. In Tokio steigt der Nikkei-225-Index nach seiner Hausse am Vortag um weitere 1,3 Prozent auf das neue Allzeithoch von 49.802 Punkten. In Hongkong legt der HSI um 1,07 Prozent zu, der Shanghai-Composite verbessert sich um 1,2 Prozent.

Obligationen
Der US-Anleihemarkt verzeichnete derweil wieder etwas Zulauf. Steigende Notierungen drückten die Zehnjahresrendite am Montag um 3 Basispunkte auf 3,98 Prozent und somit knapp unter die 4-Prozent-Marke.

Analyse
Bank of America senkt Volvo AB auf 320 (340) SEK – Buy
UBS senkt Merck KGaA auf 150 (154) EUR – Buy
Berenberg erhöht Vodafone auf 82 (80) p – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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