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Novartis will US-Biotech Avidity Biosciences für 12 Milliarden Dollar übernehmen

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Mon, 27.10.2025 - 00:00

Thema des Tages

Novartis will den US-Biotech-Konzern Avidity Biosciences für 12 Milliarden US-Dollar übernehmen, um seine langfristige Ausrichtung auf die Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen weiter zu stärken. Wie der Schweizer Pharmakonzern mitteilte, hat er eine Vereinbarung getroffen, im Rahmen derer die Adivity-Aktionäre 72 Dollar pro Aktie erhalten sollen, eine Prämie von 46 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Von der Übernahme ausgeschlossen ist eine Tochtergesellschaft von Avidity, die sich auf die Entwicklung von Therapien für Herzkrankheiten im Frühstadium konzentriert. Avidity mit Sitz in San Diego entwickelt Medikamente auf Genbasis, die eine neue, als Antikörper-Oligonukleotid-Konjugate (AOCs) bekannte Technologie nutzen, um die RNA-Therapien zu den Muskeln zu transportieren. Das Unternehmen entwickelt auf der Grundlage dieser Technologie experimentelle Arzneimittel zur Behandlung von Formen der Muskeldystrophie. Der Markt für deren Behandlung hat ein Volumen von mehreren Milliarden Dollar. Laut Avidity verspricht die Technologie, mit RNA-Therapien Körperregionen zu erreichen, die mit älteren Medikamentenklassen nicht oder nur schwer erreicht werden konnten.

Schweizer Aktien

Mit einem kleinen Plus hat der schweizerische Aktienmarkt den letzten Handelstag der Woche beendet. Die neuerliche Schwäche der Indexschwergewichte bremste den SMI. Positive Vorgaben der Wall Street, die von günstigen Inflationsdaten profitierte, verpufften. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.568 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 17,5 (zuvor: 14,7) Millionen Aktien. Einzelwerte wurden von der Bilanzsaison bewegt. So gewannen Holcim 2,7 Prozent, nachdem der Zementkonzern bei der Vorlage von Quartalszahlen seine Jahresprognose bekräftigt hatte. Die Aktien der von Holcim abgespaltenen Amrize rückten um 3,8 Prozent vor. Sika hat hingegen die Erwartungen nicht erfüllt. Umsatz, EBITDA und Nettogewinn hätten die Erwartungen knapp verfehlt, merkten die Analysten von RBC an. Für die Aktie ging es um 0,5 Prozent nach unten. Lonza profitierten erneut von den am Vortag vorgelegten Geschäftszahlen und legten um weitere 2,2 Prozent zu. Bei Indexschwergewicht Nestle (-0,7%) wurden weiter Gewinne mitgenommen. Die Aktie hatte in der vergangenen Woche in Reaktion auf die Restrukturierungspläne des neuen CEO kräftig zugelegt. Die beiden Pharmaschwergewichte Novartis und Roche sanken um 0,4 und 0,2 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Auch die europäischen Börsen insgesamt haben sich mit einem kleinen Plus ins Wochenende verabschiedet. Neue deutsche Einkaufsmanagerindizes (PMIs) aus Deutschland zeigten für Oktober überraschend eine Stimmungsverbesserung - besonders im Dienstleistungssektor. Aus Frankreich kamen zugleich zwar nur durchwachsene Daten, EU-weit stieg der Sammelindex für Industrie und Dienstleistungen aber überraschend. Der DAX legte um 0,1 Prozent auf 24.240 Punkte zu, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,1 Prozent nach oben. Am Anleihemarkt ging es nach den Daten aus der Eurozone mit den Kursen deutlicher nach unten, die Zinsen stiegen also, weil die guten Daten die Spekulation auf sinkende Zinsen in der Eurozone dämpften. Der Euro notierte bis Börsenschluss mit 1,1625 Dollar wenig verändert. Auch am Freitag gab es einige Unternehmenszahlen zu verarbeiten. Der Rüstungskonzern Hensoldt hat die Prognosen für die Auftragslage und die Profitabilität erhöht. Die Aktie legte um 1,2 Prozent zu. In Paris gaben Safran dagegen trotz ordentlicher Zahlen und eines erhöhten Ausblicks um 1,1 Prozent nach. Vinci verloren 2 Prozent. Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern hat im dritten Quartal ein Umsatzwachstum über alle Segmente hinweg erzielt, den Ausblick aber lediglich bestätigt. Signify brachen um 9,4 Prozent ein. Signify müsse entschiedenere Massnahmen zur Stärkung seines Geschäftsprofils ergreifen, so ING. Der niederländische Beleuchtungskonzern hat seine Jahresprognose angesichts des Preisdrucks in Europa und eines schwächeren US-Marktes gesenkt. Der Pharmakonzern Sanofi hat im dritten Quartal dank pharmazeutischer Neueinführungen und einer erhöhten Nachfrage nach seinem Blockbuster-Medikament Dupixent höhere Umsätze und auf bereinigter Basis auch mehr Gewinn erzielt. Der Kurs stieg um 2,5 Prozent.

USA
Die US-Aktienmärkte haben am Freitag neue Rekordstände erreicht. Die vielbeachteten Verbraucherpreise in den USA sind im September sowohl in der Gesamt- als auch in der Kernrate auf Monatssicht etwas weniger stark gestiegen als von Ökonomen vorhergesagt. Das lindert die Sorge, dass sich die US-Zollpolitik unverhältnismässig preisttreibend auswirken könnte. Leicht stützend wirkte auch die Hoffnung auf eine Beilegung des US-chinesischen Zollkonflikts, wenn sich in der kommenden Woche US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping trifft. Der Dow-Jones-Index gewann 1 Prozent auf 47.207 Punkte, für den S&P-500 ging es 0,8 Prozent nach oben, während der Nasdaq-Composite 1,1 Prozent vorrückte. Alle drei Indizes markierten neue Rekordhochs. An der Nyse wurden 1.719 (Donnerstag: 1.765) Kursgewinner gezählt, denen 1.010 (990) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 96 (93) Titel. Unternehmensseitig legte Intel überzeugende Zahlen zum dritten Quartal vor. Die Aktie gab ihre anfangs deutlichen Gewinne im Tagesverlauf aber weitgehend ab und kam auf ein Plus von nur 0,3 Prozent. Einige Analysten hatten Zweifel an einer Trendwende bei dem Chiphersteller geäussert. Überraschend gut schnitt Ford (+12,1%) im dritten Quartal ab. Umsatz und operatives Ergebnis des Autoherstellers übertrafen deutlich die Erwartungen des Marktes. Positiv wurden auch die Zahlen von Procter & Gamble (+0,9%) aufgenommen. Deckers Outdoor sackten um 15,2 Prozent ab. Das Schuh- und Bekleidungsunternehmen hat bei der Vorlage von Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal seine Jahresziele gesenkt und dies mit der US-Zollpolitik begründet.

Asien
An den Börsen in Ostasien geht es zum Start in die Woche kräftig nach oben. In Tokio steigt der Nikkei-225-Index um 2,2 Prozent auf 50.367 Punkte und überwindet damit erstmals die Marke von 50.000 Punkten. In Seoul (+2,2%) klettert der Kospi erstmals über das Niveau von 4.000 Punkten.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt notierte die Zehnjahresrendite zum Wochenschluss kaum verändert bei 3,99 Prozent

Analyse
HSBC senkt Kering auf Hold (Buy) – Ziel 370 (335) EUR
UBS erhöht Flatexdegiro auf 40 (36,50) EUR – Buy
Bank of America senkt Teamviewer auf 15,20 (16,30) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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