Morning News

Netflix kündigt Aktiensplit 10:1 an

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Fri, 31.10.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der Streaminganbieter Netflix will seine Aktien mit einem Aktiensplit einer breitere Anlegerbasis, darunter auch seinen Mitarbeitern über die Optionsprogramme, zugänglicher machen. Das Board hat nach Mitteilung von Netflix einem Aktiensplit im Verhältnis 10:1 zugestimmt, der am 14. November nach US-Börsenschluss wirksam werden soll. Damit werden je bestehende Netflix-Aktie neun zusätzliche Aktien ausgegeben. Ein Aktiensplit ist häufige Praxis bei Unternehmen, die den Preis für eine Aktie optisch drücken wollen, insbesondere nach einer starken Kursentwicklung. Der Aktienkurs von Netflix ist auf 52-Wochensicht um 44 Prozent gestiegen. Im nachbörslichen US-Handel legte der Kurs am Donnerstag um 3,2 Prozent zu.

Schweizer Aktien

Die Aktienkurse in der Schweiz sind am Donnerstag weitgehend unverändert geblieben. Der SMI stagnierte bei 12309,63 Punkten. Unter den Aktien von Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 800 Millionen Franken (862,6 Millionen Euro) waren Logitech International der grösste Gewinner mit einem Plus von 5,0 Prozent, gefolgt von INFICON Holding, die um 4,4 Prozent zulegten. VAT Group legten um 4,4 Prozent zu. Landis+Gyr Group waren der grösste Verlierer mit einem Minus von 4,8 Prozent, gefolgt von Autoneum Holding, die 2,7 Prozent einbüssten. Barry Callebaut gaben um 2,4 Prozent nach. Andernorts in Europa tendierten die Indizes behauptet. Der FTSE-100 stagnierte und der Stoxx-Europe-600 kam um 0,1 Prozent zurück gegenüber dem Vortagesschluss.

Internationale Märkte

Europa
Trotz diverser wichtiger Ereignisse haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag wenig verändert tendiert. Der DAX trat mit 24.119 Punkten praktisch ebenso auf der Stelle wie der Euro-Stoxx-50, der minimal auf 5.699 Punkte nachgab. Die Bestätigung der Zinsen in der Eurozone durch die EZB wurde eher achselzuckend zur Kenntnis genommen, auch sie war fest erwartet worden. Unternehmensseitig gab es erneut eine Flut von Geschäftszahlen zu bewältigen. Rund läuft es bei Airbus, der Flugzeugbauer könnte für das laufende Jahr trotz anhaltender Engpässe in der Lieferkette sein Auslieferungsziel noch erreichen, kommentierten die Analysten von Jefferies. Dazu präsentierte Airbus besser als erwartete Geschäftszahlen. Der Kurs stieg um 2,1 Prozent. Die Drittquartalszahlen von VW fielen zwar nicht gut, aber besser als befürchtet aus. Beim operativen Ergebnis belief sich das Minus zwar auf 1,3 Milliarden Euro, die Konsenserwartung lautete aber auf ein Minus von 1,8 Milliarden, wie die Analysten von Citi betonten. Die Aktie gab um 1,9 Prozent nach. Für Lufthansa ging es sogar um 7,4 Prozent nach oben. Laut Analysten fiel im dritten Quartal der bereinigte Gewinn etwas besser als erwartet aus, bei der Generierung von Liquidität haben die Kranich-Linie die Prognosen klar übertroffen, so RBC. Air France hoben im Sog um 5,2 Prozent ab, IAG um 10,7 Prozent. Solide Zahlen legte laut den Experten von Morgan Stanley der DAX-Neuling Scout24 vor. Die Aktie verteuerte sich um 3,0 Prozent. Puma weitet derweil sein Sparprogramm weiter aus und streicht bis Ende 2026 zusätzliche 900 Stellen. Sinkende Umsätze und überproportionale Rückgänge bei operativem Gewinn und Margen bescherten Puma im dritten Quartal unter dem Strich das zweite Quartal in Folge rote Zahlen. Die Aktie rutschte um 8,8 Prozent ab.

USA
Kleine Anfangsverluste an der Wall Street haben sich am Donnerstag bis zum Handelsende ausgeweitet. Bremsend wirkte, dass die US-Notenbank am Vortag die Zinssenkungsfantasie für ihr Treffen im Dezember gedämpft hatte, worauf die Marktzinsen anzogen. Dazu brachte das US-chinesische Gipfeltreffen eher wenig inspirierende Resultate. Marktbeobachter sprachen von einem Rahmenwerk für einen einjährigen Waffenstillstand, nicht von einem Handelsabkommen, auch wenn beide Seiten Zugeständnisse machten, wie niedrigere Zölle und eine zeitliche Verschiebung von Exportkontrollen für Seltene Erden. Der eng gefasste Dow-Jones-Index gab um 0,2 Prozent auf 47.522 Punkte nach, der breitere S&P-500 verlor 1,0 Prozent, die technologielastigen Nasdaq-Indizes gaben um bis zu 1,6 Prozent nach. Alle vier Indizes hatten allerdings am Vortag auch noch Rekordhochs erreicht. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 977 (Mittwoch: 804) Kursgewinner, 1.800 (1.981) Kursverlierer und 57 (51) unveränderte Aktien. Die Facebook-Mutter Meta Platforms verfehlte mit ihrem Quartalsgewinn die Erwartungen. Dazu sorgten avisierte KI-Investitionen des Unternehmens für Skepsis. Für die Aktie ging es um 11,3 Prozent abwärts. Microsoft gaben um 2,9 Prozent nach. Zwar übertraf der Softwareriese im Berichtsquartal die Erwartungen, verzeichnet aber eine höhere Nachfrage nach seinen Cloud- und KI-Diensten, als das Unternehmen bewältigen kann. In der Folge kam es bei manchen Diensten zu Ausfällen. Die Google-Mutter Alphabet überzeugte mit Gewinn und Umsatz oberhalb der Marktschätzungen. Die Aktie verteuerte sich um 2,5 Prozent. Unmittelbar vor ihren Geschäftsausweisen nach der Schlussglocke schlossen Apple 0,7 Prozent höher und Amazon 3,2 Prozent niedriger. Bei Nvidia wurden Gewinne mitgenommen nach dem Rekordhoch vom Mittwoch. Die Aktie kam um 2,0 Prozent zurück.

Asien
Ausser in China zeigen die wichtigsten Börsen in Südostasien am Freitag Zeichen der Stärke. In Japan fallen die Aufschläge besonders üppig aus, der Nikkei-225 steigt um 1,9 Prozent auf 52.286 Punkte - gestützt vom über Nacht deutlich gesunkenen Yen-Wechselkurs zum US-Dollar. Die Yen-Schwäche resultiert aus dem bestätigten Zinsniveau der japanischen Notenbank am Vortag.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt fielen die Kurse am Donnerstag weiter, die Renditen zogen also an, im Zehnjahresbereich um 4 Basispunkte auf 4,10 Prozent. Zinstreibend wirkte der Hinweis der US-Notenbank vom Vorabend, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember alles andere als ausgemacht sei.

Analyse
UBS erhöht ASMI-Ziel auf 640 (565) EUR – Buy
Bank of America erhöht Airbus-Ziel auf 256 (251) EUR – Buy
Bank of America erhöht DWS-Ziel auf 62 (60) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns
Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


Sponsoren
UEFA Europa LeagueGenève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Hebelprodukten auf der Forex-Plattform, wie zum Beispiel Forex, Spot-Edelmetalle und Differenzkontrakte (CFDs), birgt aufgrund der Hebelwirkung ein erhebliches Verlustrisiko und ist womöglich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Ihre Anlageziele, Vermögenswerte, Ihre Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Verluste sind theoretisch unbegrenzt und Sie müssen eventuell zusätzliche Zahlungen leisten, wenn Ihr Kontostand unter die erforderliche Margenhöhe fällt. Daher sollten Sie keine Spekulationen, Anlagen oder Absicherungsgeschäfte mit Kapital tätigen, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können, das Sie geliehen haben, das Sie dringend benötigen oder das für den persönlichen oder den Lebensunterhalt Ihrer Familie notwendig ist. In den letzten 12 Monaten haben 74.54% der Privatanlegerinnen und Privatanleger beim Handel mit CFDs entweder Geld verloren, bei der Schliessung ihrer Position den Verlust ihrer gesamten Margin erlitten, oder nach Schliessung ihrer Position einen Negativsaldo verzeichnet. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundener Risiken bewusst sein und den Rat einer unabhängigen Finanzberaterin bzw. eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie sich nicht sicher sind. Weitere Einzelheiten, einschliesslich Informationen über die Hebelwirkung, die Funktionsweise von Margins sowie die Kontrahenten- und Marktrisiken entnehmen Sie bitte unserem Risikohinweis für Forex und CFD. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

KI-generierte Inhalte

Einige der visuellen Inhalte auf unserer Website wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert und/oder verbessert. Alle Inhalte werden jedoch einer gründlichen Überprüfung und Freigabe durch Menschen unterzogen, um ihre Richtigkeit, Relevanz und Übereinstimmung mit den Bedürfnissen unserer Nutzenden und unserer Kundschaft sicherzustellen.