Morning News

Pfizer übernimmt Metsera für mehr als 10 Milliarden US-Dollar

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Mon, 10.11.2025 - 00:00

Thema des Tages

Pfizer hat sich mit dem US-Startup Metsera, das Medikamente zur Gewichtsreduktion entwickelt, auf eine Übernahme geeinigt. In der Transaktion könnte Metsera mit mehr 10 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Pfizer setzte sich damit in einem heftigen Bietergefecht gegen Novo Nordisk durch. Im Rahmen der Bar-Transaktion zahlt Pfizer 65,60 US-Dollar je Metsera-Aktie im Voraus sowie an Bedingungen geknüpfte bis zu 20,65 US-Dollar je Aktie im Zuge eines sogenannten Contingent Value Right, wie Metsera mitteilte. Pfizer teilte mit, man erwarte den Abschluss der Transaktion, nachdem die Metsera-Aktionäre am Donnerstag dieser Woche über den Deal abgestimmt haben. Bereits im September hatte Pfizer die Übernahme von Metsera für bis zu 7,3 Milliarden US-Dollar vereinbart. Novo Nordisk hat jedoch versucht, Pfizer auszustechen, was ein Bietergefecht auslöste. Pfizer setzte sich durch, nachdem das Unternehmen sein Gebot um 5 Cent pro Aktie erhöht und damit das jüngste Angebot von Novo Nordisk erreicht hatte.

Schweizer Aktien

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag unverändert geschlossen. Der Swiss Market Index (SMI) schloss unverändert bei 12'298,35 Punkten. Im Wochenvergleich ergab sich ein Plus für den SMI von 0,5 Prozent, dies nach einem Verlust von insgesamt über 3 Prozent in den beiden Wochen davor. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verlor am Freitg 0,24 Prozent auf 2005,87 Punkte und der breite SPI 0,09 Prozent auf 16'974,56 Punkte. Im SLI standen 18 Verlierer 12 Gewinnern gegenüber. Am Tabellenende bei den Blue Chips lagen zum Schluss mit Galderma (-2,9%), Sandoz (-2,5%) und Sonova (-2,0%) drei Titel aus dem Gesundheitsbereich. Im Gegensatz zu Sonova, welche am Berichtstag ein neues Jahrestief erreicht haben und seit Jahresbeginn ein Minus von gegen 30 Prozent kumulieren, kam es bei Sandoz zu anhaltenden Gewinnmitnahmen nach dem Jahreshoch von Anfang Woche. Auch Galderma haben in der zu Ende gehenden Woche ein neues Jahreshoch markiert. Sonova und Alcon (Aktie -0,6%) werden in der kommenden Woche Zahlen vorlegen.

Internationale Märkte

Europa
Mit erneuten Verlusten haben die europäischen Börsen den letzten Handelstag der Woche beendet. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 23.570 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,8 Prozent auf 5.567 Punkte nach unten. Der schwache Michigan-Index aus den USA am Nachmittag trieb die Zinssenkungserwartungen etwas nach oben. Wie ein Händler sagte, preist der Markt für Dezember nun wieder 18 Basispunkte ein nach 16 Basispunkten vor der Veröffentlichung. Mit 50,3 lag der Index für das Verbrauchervertrauen klar unter der Prognose und nur noch knapp über der Marke von 50, die Wachstum von Kontraktion trennt. Zudem sind die 5-jährigen Inflationserwartungen unerwartet stark auf 3,6 Prozent gesunken, wie der Händler ergänzte. Für die Aktien von Scout24 ging es um 4,9 Prozent nach unten. Das Papier wurde laut Angaben aus dem Handel vom enttäuschenden Ausblick von Rightmove belastet. Der britische Immobilienmakler stellte für die Jahre 2026 bis 2028 ein operatives Gewinnwachstum von 3 bis 10 Prozent in Aussicht. Laut RBC liegt der Marktkonsens aber bei 10,6 Prozent. Rightmove hat höhere Investitionen angekündigt, der Kurs brach in London um 12,5 Prozent ein. Als operativ im Rahmen der Erwartungen liegend beschrieb RBC die Drittquartalszahlen von Daimler Truck. Positiv hoben die Analysten den Auftragseingang im Nordamerikageschäft hervor. Dieser sei besser als befürchtet ausgefallen. Für die Aktie spreche die niedrige Bewertung im Vergleich zu Mitbewerbern. Das Papier gab um 0,8 Prozent nach.

USA
Nach erneut kräftigen Verlusten zu Handelsbeginn hat die Wall Street am Freitag letztlich mit einer wenig veränderten Tendenz geschlossen. Zunächst hatten weiter anhaltende Befürchtungen um die hohen Bewertungen der Technologiewerte belastet, die vom KI-Boom nach oben getragen wurden. Jedoch holten die Indizes im späteren Verlauf ihre Verluste wieder auf. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 schafften sogar knapp den Sprung ins Plus, nachdem die Demokraten vorgeschlagen hatten, auslaufende Subventionen für die Gesundheitsversorgung um ein Jahr zu verlängern, um den "Shutdown" zu beenden. Dies schürte bei den Anlegern Hoffnungen, dass eine Einigung näher rücken könnte. Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 46.987 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,1 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite verlor dagegen 0,2 Prozent. Nach ersten Angaben standen an der Nyse 1.647 (Donnerstag: 939) Kursgewinnern 1.122 (1.817) Kursverlierer gegenüber. 53 (86) Aktien schlossen unverändert. Unter den Einzelwerten reduzierten sich Tesla um 3,7 Prozent. Die Aktionäre des Elektroautoherstellers haben das Vergütungspaket im Umfang von 1 Billion Dollar für CEO Elon Musk gebilligt. Airbnb gewannen nach Vorlage von Geschäftszahlen 0,3 Prozent. Das Ergebnis des Unternehmens wurde zwar durch eine höhere Steuerbelastung geschmälert, doch berichtete der Vermittler von Ferienunterkünften von steigenden Buchungszahlen. Das Reiseportal Expedia verzeichnet ebenfalls eine höhere Nachfrage und hat daher den Ausblick angehoben, was der Aktie zu einem Kurssprung von 17,6 Prozent verhalf.

Asien
Die asiatischen und australischen Börsen erholen sich am Montag von den teils kräftigen Verlusten vom Wochenschluss. Dabei geht es vor allem für die Technologiewerte nach oben. Deren Aufschläge treiben besonders den Nikkei-225 (+1,2%) und den Kospi in Seoul (+3,4%) an.

Obligationen
Auf der Suche nach "sicheren Häfen" legten die Notierungen am US-Anleihemarkt zwischenzeitlich leicht zu, gaben die Gewinne aber wieder vollständig ab. Die Rendite zehnjähriger Titel lag unverändert bei 4,09 Prozent. Der "Shutdown" sorgte übergeordnet weiter für anhaltende Verunsicherung, hiess es.

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Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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