Morning News

Spirituosenkonzern Diageo erhält neuen CEO

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Tue, 11.11.2025 - 00:00

Thema des Tages

Diageo hat Dave Lewis zum neuen CEO ernannt. Der Spirituosenkonzern hatte sich im Juli von seiner bisherigen CEO Debra Crew getrennt. Das britische Unternehmen, das Marken wie den Whisky Johnnie Walker, das Guinness-Bier und den Likör Baileys Irish Cream führt, teilte mit, dass Lewis den Führungsposten am 1. Januar von Interims-CEO Nik Jhangiani übernehmen wird. Jhangiani werde dann wieder als Chief Financial Officer tätig sein. Lewis war von 2014 bis 2020 CEO des britischen Lebensmittelkonzerns Tesco und davor fast drei Jahrzehnte bei Unilever tätig, so Diageo. Der Manager war zuletzt auch Chairman von Haleon. Von dieser Position werde Lewis am 31. Dezember zurücktreten, erklärte Diageo. "Der Vorstand war einstimmig der Meinung, dass Dave sowohl die umfassende Erfahrung als CEO als auch die bewährten Führungsqualitäten beim Aufbau und der Vermarktung weltweit führender Marken hat, die für Diageo zum jetzigen Zeitpunkt richtig sind", sagte Diageo-Chairman John Manzoni.

Schweizer Aktien

Die Schweizer Aktienbörse hat am Montag beflügelt von ersten Signalen für ein baldiges Ende in dem schon seit Wochen dauernden Haushaltsstreit in den USA kräftig zugelegt. Der Leitindex SMI schloss um 1,28 Prozent höher bei 12'455,20 Punkten und damit wenig unter dem Tageshoch auf fast 12'477 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewann 1,19 Prozent hinzu auf 2029,84 und der breite SPI 1,21 Prozent auf 17'179,19 Zähler. Im SLI schlossen 26 Aktien höher und vier tiefer. Die Hoffnung auf ein Ende des Shutdowns habe die Anleger aber mutiger gemacht. "Das Motto lautete wieder klar Risk on", sagte ein Händler. Davon profitierten vor allem Finanz-, Wachstums- und Technologiewerte. Sie wurden bevorzugt, während defensive Titel eher gemieden wurden. Dies traf allerdings nicht auf die als defensiv geltenden Roche Bons zu (+3,9%). Sie profitierten von positiven Studiendaten mit einem Wirkstoff zur Bekämpfung von Multipler Sklerose - und zwar gleich aus zwei zulassungsrelevanten Studien. Damit konnten die beiden anderen SMI-Schwergewichte, Rivale Novartis (+0,2%) und Nestlé (+0,4%) nicht mithalten.

Internationale Märkte

Europa
Nach dem Rücksetzer am Freitag ist es an den europäischen Aktienmärkten zu Wochenbeginn deutlich nach oben gegangen. "In den USA zeichnet sich ein Ende des Shutdown ab, damit steigt die Risikobereitschaft", hiess es an der Börse. Der DAX gewann 1,7 Prozent auf 23.959 Punkte, kurzzeitig lugte er auch über die 24.000er Marke. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 1,8 Prozent auf 5.664 Punkte. "Risk on" lautete das Gebot der Stunde. Zyklische Sektoren wie Banken und Unternehmen aus der Freizeitbranche stiegen über 2 Prozent, Telekomwerte wie auch Immobilienwerte schlossen knapp im Minus. Der Euro notierte wenig verändert bei 1,1550 Dollar, Anleihen traten mehr oder weniger auf der Stelle. Während die Berichtssaison zum Wochenstart nahezu pausierte, lieferten die Analysten mit ihren Empfehlungen die Impulse. Im Laufe der Woche legen aber aus dem Stoxx-600 insgesamt 66 Unternehmen ihre Ergebnisse vor. Aus Deutschland kommen unter anderem Zahlen von Bayer, Infineon, den Versorgern RWE und Eon, Deutsche Telekom, Siemens, Siemens Energy und Allianz. Grösster Gewinner im DAX waren Commerzbank mit Plus 6,6 Prozent, nachdem die Deutsche Bank den Wert auf "Kaufen" hochgestuft hatte. Die positive Überraschung der Commerzbank beim Nettozinsüberschuss im dritten Quartal, gepaart mit dem ermutigenden - wenn auch konservativen - Ausblick, deute darauf hin, dass der Tiefpunkt beim Nettozinsüberschuss durchschritten sei und sich das Wachstum beschleunigen dürfte, meinen die Analysten.

USA
Nach einer zweitägigen Durststrecke ist es am Montag an den US-Börsen kräftig nach oben gegangen. Im Handel hoffte man auf ein Ende des Regierungsstillstandes. Denn der US-Senat hat eine entscheidende Hürde auf dem Weg zur Beendigung des rekordlangen "Shutdowns" der US-Regierung genommen. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,8 Prozent auf 47.369 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite zogen um 1,5 und 2,3 Prozent an. Nach dem jüngsten Ausverkauf führten Technologietitel den Markt an. An der Nyse wurden 1.973 (Freitag: 1.684) Kursgewinner gesehen, denen 801 (1.083) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 52 (72) Titel.Im Technologiesektor zogen Nvidia und Tesla um 5,8 bzw 3,7 Prozent an. Im Krankenversicherungssektor gerieten die Titel unter Druck, Centene (-8,8%), Molina Healthcare (-7,4%) und Oscar Health (-17,6%) gaben deutlich ab. US-Präsident Donald Trump hatte gesagt, die "Hunderte von Milliarden Dollar", die im Rahmen des Affordable Care Act an Krankenversicherer gezahlt wurden, direkt ausgeschüttet werden sollten. Pfizer (-0,2%) hat sich mit dem US-Startup Metsera auf eine Übernahme geeinigt. In der Transaktion könnte Metsera mit mehr 10 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Der Pharmakonzern setzte sich damit in einem heftigen Bietergefecht gegen Novo Nordisk durch - laut JP Morgan dürfte Pfizer von der Übernahme stark profitieren. Nach Ende des Bieterkampfes liessen Metsera Luft ab, der Kurs sackte um 14,8 Prozent ab.

Asien
Nach den teils kräftigen Gewinnen zum Wochenstart geht es am Dienstag an den Börsen in Ostasien und Australien gemächlicher zu. In Tokio sorgt der zum Vortag schwächere Yen für etwas Unterstützung, dort geht es für den Nikkei-225 um 0,3 Prozent auf 51.076 Punkte nach oben. Auch in Seoul legt das Marktbarometer noch etwas weiter zu und zwar um 0,6 Prozent. An den anderen Plätzen ist die Tendenz dagegen knapp behauptet, wobei auch Gewinnmitnahmen eine Rolle spielen dürften.

Obligationen
Die mit der Hoffnung auf ein Ende des Regierungsstillstandes in den USA gestiegene Risikoneigung liess Anleger vom vermeintlich sicheren Rentenhafen etwas in Aktien umschichten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg am Montag in der Folge um 2 Basispunkte auf 4,11 Prozent

Analyse
UBS senkt R&S-Ziel auf 22,60 (41,50) CHF – Buy
UBS erhöht Valiant-Ziel auf 155 (147) CHF – Buy
Berenberg erhöht Aroundtown-Ziel auf 4 (3,80) EUR – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns
Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


Sponsoren
UEFA Europa LeagueGenève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Hebelprodukten auf der Forex-Plattform, wie zum Beispiel Forex, Spot-Edelmetalle und Differenzkontrakte (CFDs), birgt aufgrund der Hebelwirkung ein erhebliches Verlustrisiko und ist womöglich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Ihre Anlageziele, Vermögenswerte, Ihre Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Verluste sind theoretisch unbegrenzt und Sie müssen eventuell zusätzliche Zahlungen leisten, wenn Ihr Kontostand unter die erforderliche Margenhöhe fällt. Daher sollten Sie keine Spekulationen, Anlagen oder Absicherungsgeschäfte mit Kapital tätigen, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können, das Sie geliehen haben, das Sie dringend benötigen oder das für den persönlichen oder den Lebensunterhalt Ihrer Familie notwendig ist. In den letzten 12 Monaten haben 74.54% der Privatanlegerinnen und Privatanleger beim Handel mit CFDs entweder Geld verloren, bei der Schliessung ihrer Position den Verlust ihrer gesamten Margin erlitten, oder nach Schliessung ihrer Position einen Negativsaldo verzeichnet. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundener Risiken bewusst sein und den Rat einer unabhängigen Finanzberaterin bzw. eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie sich nicht sicher sind. Weitere Einzelheiten, einschliesslich Informationen über die Hebelwirkung, die Funktionsweise von Margins sowie die Kontrahenten- und Marktrisiken entnehmen Sie bitte unserem Risikohinweis für Forex und CFD. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

KI-generierte Inhalte

Einige der visuellen Inhalte auf unserer Website wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert und/oder verbessert. Alle Inhalte werden jedoch einer gründlichen Überprüfung und Freigabe durch Menschen unterzogen, um ihre Richtigkeit, Relevanz und Übereinstimmung mit den Bedürfnissen unserer Nutzenden und unserer Kundschaft sicherzustellen.