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Microsoft und Nvidia planen umfangreiche KI-Partnerschaft mit Anthropic

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Wed, 19.11.2025 - 00:00

Thema des Tages

Microsoft und Nvidia haben Pläne für eine umfangreiche KI-Partnerschaft mit Anthropic bekannt gegeben. Im Rahmen dieser neuen strategischen Partnerschaft verpflichten sich Microsoft und Nvidia nach eigenen Angaben dazu, in Summe bis zu 15 Milliarden US-Dollar in Anthropic zu investieren. Anthropic wiederum soll Rechenkapazitäten im Wert von 30 Milliarden Dollar erwerben und bis zu 1 Gigawatt zusätzliche Kapazität von Microsoft beziehen, um seinen Flaggschiff-KI-Assistenten Claude auf Microsofts Azure-Plattform zu skalieren. Anthropic und Nvidia kündigten ausserdem an, dass beide Unternehmen zum ersten Mal bei der Entwicklung der Modelle des Start-ups und der künftigen Produktarchitekturen von Nvidia zusammenarbeiten werden, um die Leistung für die KI-Workloads von Anthropic zu optimieren.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt konnte sich am Dienstag den anhaltenden Kursverlusten an den globalen Börsen nicht entziehen. Der SMI reduzierte sich um 0,9 Prozent auf 12.482 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und 1 -gewinner. Umgesetzt wurden 24,35 (zuvor: 16,77) Millionen Aktien. Für die Roche-Aktie ging es um 6,8 Prozent aufwärts. Gute Nachrichten zur Medikamenten-Pipeline trieben den Kurs an. Daneben dominierten Abgaben das Sentiment. So fiel die UBS-Aktie um 1,9 Prozent. ABB verloren 4,1 Prozent. Die aktualisierten Finanzziele seien nicht sehr beeindruckend und dürften die Konsensschätzungen kaum nach oben treiben, so Vontobel-Analyst Mark Diethelm. Das Ziel des Konzerns für das organische Umsatzwachstum bleibe unverändert, wobei der Konsens bereits am oberen Ende der Spanne liege. "Da die Wettbewerber ihre Wachstumsziele kürzlich angehoben haben, dürfte das unveränderte Umsatzziel von ABB für den Markt eine leichte Enttäuschung sein", fügte er hinzu. Für die Titel von Zurich Insurance ging es nach dem Kapitalmarkttag um 1,8 Prozent abwärts. Die Aktien von Nestlé und Novartis verloren 0,8 bzw. 3,6 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Weiter unter Duck standen am Dienstag die Kurse an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX verlor 1,7 Prozent auf 23.181 Punkte und ist damit nun auch unter die 200-Tage-Linie gerutscht. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,9 Prozent auf 5.535 Punkte. Zu den wenigen Gewinnern zählten Deutsche Börse mit einem Plus von 2,8 Prozent. Mit 2,4 Prozent Plus zählten auch Imperial Brands in London zu den wenigen Aktien, die sich dem negativen Marktsentiment entziehen können. Gute Geschäftszahlen zum Gesamtjahr und vor allem ein optimistischer Ausblick auf 2026 stützten. Die Analysten von JP Morgan unterstrichen, die Erwartungen seien überall erfüllt worden, im Tabakbereich sei die Profitabilität sogar noch besser gewesen. Zusammen mit dem bereits angekündigten Aktienrückkauf über 1,45 Milliarden Pfund ergebe sich ein attraktives Bild für Anleger. Verve brachen nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis um 15,9 Prozent ein. Und Fraport rauschten um 6,2 Prozent nach unten, nachdem Goldman Sachs die Kaufempfehlung zurückgezogen hatte. Einen Kurseinbruch um 9,9 Prozent wiesen SFC Energy aus. Das Unternehmen hat seine Prognose im Rahmen der Gewinnwarnung vom Sommer präzisiert, allerdings am unteren Rand der damals genannten Spanne.

USA
Die Unsicherheit unter Investoren über die Lage der Wirtschaft der Vereinigten Staaten und die Geldpolitik der Notenbank Fed hat am Dienstag die US-Börsen weiter nach unten gedrückt. Der Dow Jones Industrial verlor 1,07 Prozent auf 46.091,74 Zähler und fiel auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag um 0,83 Prozent auf 6.617,32 Punkte nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,20 Prozent auf 24.503,10 Zähler und damit wie beim Dow auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober abwärts. Grösster Verlierer im Leitindex Dow waren mit minus 6 Prozent die Aktien von Home Depot. Die Baumarktkette enttäuschte mit ihrem Gewinn im dritten Quartal und senkte zudem wegen einer schwachen Nachfrage die Jahresziele. Papiere von Merck & Co führten die Gewinner im Dow mit einem Kursplus von 3,8 Prozent an. Grund waren positive Studiendaten zu einem Medikament gegen Bluthochdruck. Amazon verloren 4,4 Prozent und Microsoft 2,7 Prozent. Aktien des Internet-Dienstleisters Cloudflare fielen um bis zu 7,4 Prozent, am Ende betrug das Kursminus knapp 3 Prozent. Eine technische Störung bei dem Unternehmen legte etliche Webseiten lahm, darunter auch die des KI-Chatbots ChatGPT. Anteile von Warner Brothers Discovery (WBD) zogen um 4,2 Prozent auf den höchsten Stand seit April 2022. Laut dem Branchenblatt Variety arbeitet der Medienkonzern Paramount Skydance an einer Übernahme von WBD für 71 Milliarden US-Dollar. Dessen Titel legten um 2,3 Prozent zu.

Asien
Nach den teils massiven Verlusten am Dienstag zeigen sich die meisten Indizes wenig verändert. Der Nikkei-225-Index gibt minimal nach auf 48.681 Punkte. An den chinesischen Börsen geht es in Schanghai ganz leicht nach unten, in Hongkong kommt der HSI um 0,6 Prozent zurück. In Seoul verliert der Kospi ein halbes Prozent. Hier geben die Kurse der Nvidia-Zulieferer SK Hynix und Samsung Electronics um 1,4 bzw. 1,2 Prozent nach. In Tokio zeigen sich Technologiewerte wie Advantest oder Softbank Group dagegen von den starken Abgaben am Vortag ganz leicht erholt. Unter den weiteren Einzelwerten geht es in Hongkong für Xiaomi um 5,3 Prozent nach unten. Der Technologieriese hat durchwachsene Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgelegt und gewarnt, dass er mit steigenden Kosten für Speicherchips zu kämpfen habe.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt sank die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen am Dienstag um 1 Basispunkt auf 4,12%. Mit den Abgaben am Aktienmarkt waren die "sicheren Häfen" Anleihen und Gold gesucht.

Analyse
Kursziel Zurich: Barclays erhöht auf 580 (575) CHF - Equal Weight
Kursziel Richemont: JPMorgan erhöht auf 190 (170) CHF - Overweight
Kursziel Swiss Re: Goldman Sachs senkt auf 138 (142) CHF - Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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