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HP Inc verdient mehr als gedacht - Ausblick enttäuscht

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Wed, 26.11.2025 - 00:00

Thema des Tages

Die HP Inc verbuchte im vierten Geschäftsquartal einen Gewinn von 795 (Vorjahr 906) Millionen US-Dollar oder 84 (93) Cent umgelegt auf eine Aktie. Bereinigt verdiente der Konzern pro Schein 93 Cent und damit mehr als die vom Markt veranschlagten 92 Cent. Der Umsatz kletterte um 4,2 Prozent auf 14,64 Milliarden Dollar - der Konsens hatte bei 14,5 Milliarden Dollar gelegen. Der Bereich Personal Systems steigerte die Erlöse um 8 Prozent auf 10,35 Milliarden Dollar - diese Entwicklung machte einen Rückgang bei Druckern um 4 Prozent auf 4,27 Milliarden Dollar wett. Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz stellt sich für HP auf zwei Gebieten als Problem dar: die explodierenden Preise für Speicherchips im laufenden Geschäftsjahr zeigten einen "ziemlich bedeutenden" Einfluss auf die Ergebnisse, sagte CEO Enrique Lores. Gleichzeitig investieren Kunden mehr in KI, wodurch weniger Geld für den Kauf neuer Drucker bleibe.

Schweizer Aktien

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag dank Hoffnungen im Ukraine-Krieg klar fester geschlossen. Der Leitindex SMI gewann 0,93 Prozent auf 12'771,63 Punkte und schloss damit knapp unter dem kurz zuvor erreichten Tageshoch von 12'773,81 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI legte 1,09 Prozent auf 2062,45 zu und der breite SPI 0,90 Prozent auf 17'542,28 Zähler. Unter den 30 Blue Chips fanden sich 24 Gewinner sowie fünf Verlierer, und ABB waren unverändert. Grösste Gewinner unter den Blue Chips waren Amrize (+5,1%). Sie wurden aufgrund ihres Fokus auf die Bauwirtschaft in Nordamerika von den erwarteten Zinssenkungen in den USA speziell angetrieben. Bisher erwies sich die frühere Holcim-Tochter, deren Aktien seit Juni an der SIX gehandelt werden und die seither auch im SMI vertreten sind, allerdings als eine Enttäuschung. Holcim (+3,2%) avancierten in diesem Sentiment ebenfalls kräftig zu. Ganz weit vorne zu finden waren auch Galderma (+3,7% auf 155,30 Fr.). Die UBS hat die Titel des Hautpflegekonzerns auf "Buy" mit Kursziel 190 Franken hochgeschraubt - notabene nach einem Kursplus in diesem Jahr von bereits fast 50 Prozent. Der zuständige Analyst sieht trotzdem weiteres Potential und hat seine Umsatz- und Gewinnschätzungen zum Teil deutlich erhöht.

Internationale Märkte

Europa
Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs haben die europäischen Aktienkurse am Dienstag deutlich nach oben getrieben. Der DAX stieg um 1,0 Prozent auf 23.465 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,8 Prozent auf 5.574 Punkte nach oben. Besonders gefragt waren die Aktien der Baustoffhersteller, gestützt von der Spekulation um den Wiederaufbau der Infrastruktur des kriegsgeschädigten Landes. Im DAX stiegen Heidelberg Materials auf neue Allzeithochs. Auch die Titel aus der Reise- und Freizeitbranche waren gefragt - angetrieben von deutlich gesunkenen Ölpreisen. Heidelberg Materials gewannen 6,6 Prozent auf 221,60 Euro, Saint Gobain stiegen um 4,2 Prozent und Wienerberger zogen um 4,7 Prozent an. Der Stoxx-Index der Bauwerte stieg um 2,4 Prozent, der Stoxx-Index der Reise- und Freizeitaktien um 1,6 Prozent. Hier zogen Lufthansa um 1 Prozent an und Tui um 2,1 Prozent. Auf der anderen Seite gab der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte 0,1 Prozent ab. Der Index der Technologieindex fiel im Sog schwacher US-Vorlagen um 0,2 Prozent. Hier gaben SAP 1,2 Prozent ab, Infineon stiegen dagegen um 2,1 Prozent. Rüstungsaktien gaben kräftige Erholungsgewinne im Verlauf weitgehend ab: Hensoldt verloren zum Schluss 0,4 Prozent, Rheinmetall gewannen noch 1,7 und Renk 4,7 Prozent. Die Autoaktien wiederum drehten im Verlauf deutlich ins Plus. Hier stiegen Conti um 3 Prozent - gestützt von einer Kaufempfehlung durch Jefferies. Schwache Umsatzzahlen schickten Thyssenkrupp Nucera um 9,3 Prozent nach unten. "Angesichts der schwachen Konjunktur war zu erwarten, dass die Umsatzziele zu optimistisch waren", kommentierte ein Händler die Zahlen vom Vorabend. Einen Verlust konnte Nucera aber vermeiden. Der Umsatz im Geschäftsjahr lag unter der erwarteten Spanne.

USA
Die Hoffnung auf ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat am Dienstag die Wall Street gestützt. Laut US-Regierungsvertretern hatte sich die Ukraine bereit erklärt, den von den USA ausgearbeiteten Friedensplan zu akzeptieren. Auch US-Präsident Donald Trump verbreitete am Abend Optimismus. Zudem erhielt die Zinssenkungshoffnung neue Nahrung. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,4 Prozent auf 47.112 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 0,9 bzw. 0,7 Prozent. Den 2.253 (Montag 1.762) Kursgewinnern an der Nyse standen 536 (1.030) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 50 (53) Titel. Die Erwartung einer Zinssenkung am 10. Dezember war wieder stark auf zuletzt rund 83 Prozent geklettert, nachdem sich einige US-Notenbanker für eine Zinssenkung ausgesprochen hatten. Am Aktienmarkt standen Alphabet und Meta Platforms im Blick. Laut "The Information" sind die beiden Unternehmen in Gesprächen über Käufe von Googles KI-Chips durch Meta in Milliardenhöhe. Hintergrund sollen Googles verstärkte Bemühungen sein, direkt mit Nvidia zu konkurrieren. Der Kurs der Google-Mutter Alphabet legte um 1,6 Prozent zu - Meta Platforms um 3,8 Prozent. Die Kurse der Chiphersteller Nvidia, AMD und Qualcomm gaben durchweg nach - AMD mit 4,2 Prozent am stärksten. Broadcom gewannen 1,9 Prozent. Das Unternehmen hatte bei der Entwicklung der "Tensor Processing Units" von Google mitgewirkt. Diese gelten als nicht so flexibel wie die Grafikprozessoren von Nvidia, sind aber billiger in der Entwicklung und verbrauchen weniger Energie.

Asien
Die kräftige Erholung der US-Börsen schwappt am Mittwoch nach Asien über. Angeführt wird der Aufschwung vom Kospi in Seoul, er gewinnt 2,5 Prozent. Der Nikkei-225 in Tokio zieht um 2 Prozent an. Der Hang-Sang-Index in Hongkong legt ein knappes halbes Prozent zu, der Index in Shanghai 0,1 Prozent. In Australien ging es um 0,8 Prozent nach oben.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt sank die Zehnjahresrendite parallel zur Zinsspekulation weiter, zuletzt um 3 Basispunkte auf 4,01 Prozent.

Analyse
UBS erhöht Galderma auf Buy (Neutral) – 190 (138) CHF
UBS erhöht ASML auf 1.030 (1.000) EUR – Buy
HSBC erhöht Siemens Healthineers auf 60 (56) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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