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BMW wechselt Chef aus - Nedeljkovic folgt auf Zipse

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 10.12.2025 - 00:00

Thema des Tages

Neuer Chef für BMW: Ab Mai soll Produktionschef Milan Nedeljkovic den Chefposten von Oliver Zipse übernehmen. BMW setzt damit in einer für die globale Autoindustrie schwierigen Zeit auf einen Konzern-Veteranen. Nedeljkovic wird vor der Aufgabe stehen, ein Unternehmen, das von der Globalisierung profitiert hat, durch eine Zeit zunehmender geopolitischer Spannungen zu steuern, insbesondere zwischen seinen beiden grössten Märkten: den USA und China. Das Wachstum des US-Produktionszentrums in Spartanburg, South Carolina, hat das Unternehmen zum grössten Autoexporteur Amerikas gemacht. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten besitzt BMW auch die Mehrheit an seinem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance. Zipse bezeichnete BMW zuletzt als "einen der wenigen echten Global Player unserer Branche". Nedeljkovic kam 1993 als Trainee zu BMW und ist seit 2019 Produktionsvorstand. In dieser Funktion leitete er ein Projekt mit Nvidia zur Digitalisierung der Fabriken des Unternehmens und war ein massgeblicher Architekt der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen bei BMW.

Schweizer Aktien

Die kleinen Gewinne zum Wochenauftakt an der Schweizer Börse sind am Dienstag wieder verloren gegangen. Der SMI büsste in einem von Abwarten geprägten Handel 0,4 Prozent ein auf 12.931 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursverlierer und 8 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 22,23 (Montag: 20,68) Millionen Aktien. Tagessieger im Leitindex SMI waren Zurich Insurance mit einem Plus von 1,5 Prozent. Swiss Life legten um 0,5 Prozent zu, Partners Group um 0,2 Prozent. Die UBS-Aktie verteuerte sich um 0,3 Prozent, in der zweiten Reihe legten Julius Bär um 1,8 Prozent zu. Alcon gaben um 0,1 Prozent nach. Der Augenheilkundekonzern greift für die Übernahme von Staar Surgical tiefer in die Tasche und zahlt nun 1,6 Milliarden Dollar, rund 150 Millionen mehr als zunächst geboten. Die Entscheidung zur Angebotserhöhung folgt auf eine nicht erfolgreiche "Go-Shop"-Periode, in der Staar ohne Einschränkungen rivalisierende Angebote einholen konnte. Novartis schlossen knapp im Plus. Die Aktie reagierte kaum darauf, dass das Pharmaunternehmen einen Erfolg mit einem Brustkrebsmedikament mitgeteilt hatte. Schlusslicht im SMI waren ohne neue Nachrichten Amrize, die 3,3 Prozent einbüssten, der Kurs der Mutter Holcim gab um 1,2 Prozent nach. Schwach lagen – anders als die anderen Versicherer – auch Swiss Re im Markt.

Internationale Märkte

Europa
Während die europäischen Börsenindizes am Dienstag nahe an den Schlussständen vom Vortag aus dem Handel gingen, legte der deutsche Aktienindex zu. Der DAX stieg um 0,5 Prozent auf 24.163 Punkte, gestützt von der sehr festen Rheinmetall-Aktie und erneut kräftigen Gewinnen des Bayer-Papiers. Der Euro-Stoxx-50 gab dagegen minimal nach auf 5.718 Punkte, gebremst unter anderem von einem 5,6-prozentigen Kursrückgang bei EssilorLuxottica. Den DAX stützte auch Konjunkturoptimismus: Zwar stiegen die deutschen Exporte im Oktober zum Vormonat nur minimal um 0,1 Prozent, gut kam aber an, dass Exportrückgänge in die USA und China durch Zuwächse in Europa ausgeglichen werden konnten. "Das macht Hoffnung, dass der Gegenwind vom Aussenhandel auch in den kommenden Monaten nicht ganz so stark sein wird wie dies angesichts der Friktionen im Welthandel zu befürchten war", kommentierten die Strategen der Commerzbank. Wieder gesucht waren Rüstungswerte in ganz Europa, wozu auch eine Studie von Morgan Stanley beitrug. Die Analysten sehen zum einen eine kräftige saisonale Erholung des Sektors und verweisen zum anderen auf die Entwicklungen in der Ukraine, wo sich weiter kein Frieden abzeichnet. Daneben seien die Bewertungen der Rüstungstitel nach deren Schwächephase inzwischen wieder attraktiver. Schliesslich sorge auch die Sicherheitsstrategie der USA für Auftrieb, weil sie zeige, dass Europa mehr für die eigene Verteidigung tun müsse. Rheinmetall legten um 3,6 Prozent zu, TKMS um 8,0, Hensoldt um 5,9 und Renk um 5,5 Prozent. Der Stoxx-Branchenindex stieg um 0,9 Prozent.

USA
Das Warten an der Wall Street ist am Dienstag in die nächste Runde gegangen. Bei den Indizes tat sich entsprechend wenig. Der Dow-Jones-Index gab um 0,4 Prozent nach auf 47.560 Punkte, belastet von einem deutlichen Minus der JP Morgan-Aktie. Der S&P-500 büsste 0,1 Prozent ein, die Nasdaq-Indizes legten um bis zu 0,2 Prozent zu. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 1.591 (Montag: 958) Kursgewinner und 1.173 (1.812) Kursverlierer. Unverändert schlossen 67 (59) Titel. Die Akteure warteten auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die ihre Entscheidung am Mittwoch während des späten Handels verkünden wird. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als so gut wie sicher, daran dürften auch neue, tendenziell positive Daten vom Arbeitsmarkt nichts mehr ändern. JP Morgan sackten um 4,7 Prozent ab. Für Verkäufe sorgte die Mitteilung der Bank, 2026 mit höheren Ausgaben zu rechnen als der Markt bislang kalkulierte. Goldman Sachs stiegen dagegen um 1,2 Prozent, möglicherweise weil Anleger aus JPMorgan in die Aktie des Wettbewerbers umschichteten. Alphabet gewannen 1,1 Prozent. Dass die EU eine kartellrechtliche Untersuchung gegen das Unternehmen eingeleitet hat, bei der es um Inhalte geht, die Google zum Training seiner KI-Werkzeuge verwendet, belastete den Kurs nicht. Der Google-Mutter Alphabet droht im Extremfall eine Geldstrafe von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Nvidia kamen um 0,3 Prozent zurück. Zwar hat US-Präsident Trump nun doch die Erlaubnis zur Lieferung eines technisch anspruchsvolleren KI-Chips nach China angekündigt, allerdings wird dafür eine Abgabe von 25 Prozent an den Staat fällig. Ausserdem muss auch Peking erst noch grünes Licht geben.

Asien
Mehrheitlich treten die asiatischen Aktien zur Wochenmitte auf der Stelle. Deutlichere Minuszeichen verzeichnet der chinesische Aktienmarkt. So reduziert sich der Shanghai-Composite um 0,8 Prozent und für den Hang-Seng-Index geht es um 0,6 Prozent nach unten.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt bewegen sich die Renditen nach dem jüngsten Anstieg nur leicht, im Zehnjahresbereich legte sie um 1 Basispunkt auf 4,18 Prozent zu.

Analyse
UBS senkt Emmi-Ziel auf 700 (715) CHF – Sell
UBS hebt Ziel Vienna Insurance auf 65,40 (58) EUR – Buy
UBS senkt Oerlikon-Ziel auf 3,30 (4,05) CHF – Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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