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Neun weitere Pharma-Unternehmen senken Preise in den USA

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Mon, 22.12.2025 - 00:00

Thema des Tages

Neun grosse Pharmaunternehmen wollen in den USA die Preise senken. Die Gesellschaften haben sich gegenüber der US-Regierung bereit erklärt, bestimmte US-Preise für ihre Medikamente zu reduzieren. Diese "Meistbegünstigten"-Preise gelten für das US-Medicaid-Programm für Patienten mit geringerem Einkommen, für Direkt-an-Patienten-Dienste einschliesslich des geplanten TrumpRx und für neu eingeführte Medikamente in der Zukunft. Im Gegenzug erhalten die Unternehmen für drei Jahre Aufschub vor potenziellen neuen Zöllen. US-Präsident Donald Trump kündigte die Vereinbarungen im Weissen Haus an - zusammen mit Führungspersonal der neun Unternehmen. Die US-Regierung hatte zuvor ähnliche Vereinbarungen zur Arzneimittelpreisgestaltung mit fünf Arzneimittelherstellern, darunter Pfizer und Astrazeneca, getroffen. Die Unternehmen, die die jetzt vorgestellten neuen Vereinbarungen akzeptierten, sind: Amgen, Böhringer Ingelheim, Bristol-Myers Squibb, Roches Genentech-Einheit, Gilead, GSK, Merck, Novartis und Sanofi.

Schweizer Aktien

Etwas fester hatte sich der schweizerische Aktienmarkt am Freitag ins Wochenende verabschiedet. Nach den Vortagesaufschlägen dank erhöhter Wachstumsprognosen der Europäischen Zentralbank und günstiger US-Inflationsdaten kam es im späten Geschäft dank gestiegener US-Kurse zu Anschlusskäufen. Schwache Konsumklimadaten aus Deutschland belasteten zwischenzeitlich. Der grosse Verfall an der Eurex lieferte derweil kaum Impulse. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 13.172 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 52,68 (Vortag: 19,63) Millionen Aktien. Der höhere Umsatz wurde mit dem Verfall erklärt. Die schwache Konsumneigung in Deutschland bremste die Titel im Luxusgütersektor. Richemont gaben 1,1 Prozent ab, ausserhalb des SMI Swatch 1,3 Prozent. Letztere wandern am Montag in ein anderes Börsensegment. Sie werden im SLI durch Helvetia Baloise (+0,6%) ersetzt. Unter den defensiven Schwergewichten waren die Pharmawerte gesucht: Roche und Novartis kletterten um 1,9 bzw. 0,7 Prozent. Partners Group (-1,1%) veräussert ihre Beteiligung an einem Windkraftpark in Australien. Clariant zieht sich aus Venezuela zurück und verkauft das dortige Geschäft, der Kurs gab 1,4 Prozent nach. Nach einer Abstufung durch die UBS verloren Rieter 1 Prozent. Schweiter Technologies gaben nach einer Abstufung durch Baader 8,9 Prozent ab.

Internationale Märkte

Europa
Etwas fester sind die europäischen Börsen am Freitag aus dem Handel gegangen. Nach der Vortagesrally dank erhöhter Wachstumsprognosen der Europäischen Zentralbank (EZB), vor allem aber infolge günstiger Inflationsdaten aus den USA war die Stimmung weiter positiv. Der Grosse Dezember-Verfalltag an den internationalen Terminbörsen spielte keine Rolle mehr: Mit dem kurzen Fall des DAX unter die 24.000er-Marke am Mittwoch seien die alten Positionierungen am Optionsmarkt bereinigt worden, hiess es. Nun sei alles vorbereitet auf das neue Jahr. In den wenigen verbleibenden Handelstagen bis Neujahr dürften sich Fondsmanager auf ein reines Risikomanagement beschränken, um die aufgelaufenen Gewinne nicht noch zu gefährden. Der DAX legte um 0,4 Prozent auf 24.288 Punkte, zu, der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,3 Prozent auf 5.760 Zähler. Douglas gaben vor diesem Hintergrund um 3,4 Prozent nach. Dazu kamen noch enttäuschende Geschäftszahlen von Nike. Diese belasteten Adidas (-1,2%) und Puma (-3,5%) zusätzlich. Bei Zalando ging es um 2,9 Prozent abwärts. In Paris ging es für die Titel des Computerspielherstellers Ubisoft um 1,8 Prozent nach oben. Anleger hofften auf eine rege vorweihnachtliche Nachfrage. Kering verloren 2,5 Prozent, die geplante Übernahme des italienischen Edeljuweliers Raselli Franco bremste. Die schrittweise aufzuwendenden 575 Millionen Euro wurden aber bereits durch den Verkauf einer New Yorker Luxusimmobilie gedeckt.

USA
Die positive Stimmung des Vortages hat sich am Freitag an der Wall Street gehalten. Die jüngst wieder entfachte Zinssenkungsspekulation nach zuletzt günstigen Inflationsdaten erhielt neue Nahrung. Denn die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich im Dezember zwar aufgehellt, blieb aber in der Zweitlesung hinter den Erwartungen zurück. Zudem verringerte sich die Inflationserwartung der befragten Verbraucher. Die Daten lieferten damit kein Störfeuer für Hoffnungen auf Zinssenkungen. Für die US-Notenbanksitzung im April wurde am Zinsterminmarkt bereits wieder mit knapp 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit auf eine Zinssenkung gesetzt. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 48.135 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,9 bzw. 1,3 Prozent zu. An der Nyse wurden 1.408 (Donnerstag: 1.742) Kursgewinner gezählt und 1.363 (1.018) -verlierer, während 58 (70) Titel unverändert schlossen. "Ich bin seit Mai ein Aktienbulle und bleibe es auch jetzt noch. Das grundlegende Argument für weiteres Aufwärtspotenzial ist nach wie vor solide, mit robustem Gewinnwachstum, einer widerstandsfähigen Wirtschaft, einem zunehmend lockeren monetären Umfeld und einem weiterhin ruhigeren Ton an der Handelsfront", begründete Marktstratege Michael Brown von Pepperstone seinen Optimismus. Unternehmensseitig standen FedEx und Nike mit neuen Geschäftszahlen im Blickpunkt sowie Oracle. Der Oracle-Kurs sprang um 6,9 Prozent nach oben, nachdem die TikTok-Mutter Bytedance Berichten zufolge Vereinbarungen zur Gründung eines neuen US-Gemeinschaftsunternehmens formalisiert hatte. Dadurch könnten die Chinesen das US-Geschäft fortführen. Demnach wird Oracle künftig 15 Prozent am US-Geschäft von TikTok halten. Der Logistiker FedEx hatte die Erwartungen für das abgelaufene Quartal übertroffen und auch die Jahresprognose angehoben, allerdings nur das untere Ende. Die Aktie drehte 0,6 Prozent ins Plus. Nike knickten um 10,6 Prozent ein. Der Sportartikelriese rechnete für das laufende Quartal mit einem Umsatzrückgang angesichts des weiter schwach laufenden Geschäfts in China. Dazu sank die Bruttomarge im vergangenen Quartal, weil Zölle die Produktkosten in die Höhe trieben.

Asien
Mit teils kräftigen Aufschlägen zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien am Montag und setzen damit die positive Tendenz vom Freitag fort. Getragen werden die Aufschläge vor allem von einer starken Erholung bei den Technologie- und Chipwerten. Besonders deutlich fallen die Kursgewinne dabei beim technologielastigen Kospi in Seoul mit 1,8 Prozent aus. Für den Nikkei-225 in Tokio geht es sogar um 1,9 Prozent nach oben. Auch hier treiben die Gewinne der Technologiewerte an. Moderater sind die Gewinne dagegen in Shanghai (+0,7%) und in Hongkong (+0,1%).

Obligationen
Am US-Anleihemarkt ging es mit den Renditen ungeachtet der Zinssenkungsfantasien wieder nach oben, nachdem sie zuletzt in Reaktion auf die günstig ausgefallenen Preisdaten gesunken waren. Die Zehnjahresrendite stieg um 4 Basispunkte auf 4,15 Prozent.

Analyse
UBS senkt Schweiter Technologies auf 240 (250) CHF – Sell
Berenberg senkt Sanofi auf 105 (110) EUR – Buy
UBS senkt EssilorLuxottica auf 352 (355) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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