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Telefonica einigt sich mit Gewerkschaften in Spanien

Von Mathieu VILLARD
Veröffentlicht am Thu, 04.01.2024 - 23:00

Thema des Tages

Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat mit Gewerkschaften eine Betriebsvereinbarung über den Abbau von bis zu 3.421 Arbeitsplätzen in Spanien geschlossen. Das Programm, das den Konzern rund 1,3 Milliarden Euro vor Steuern kosten wird, laufe bis Ende 2026 und könne um ein weiteres Jahr verlängert werden, teilte Telefonica mit. Es gilt für Mitarbeiter, die in diesem Jahr mindestens 56 Jahre alt werden und seit mehr als 15 Jahren im Unternehmen sind. Ursprünglich wollte Telefonica 5.124 Arbeitsplätze in Spanien abbauen, doch dagegen wehrten sich die Gewerkschaften. Der Personalabbau soll ab 2025 jährliche Einsparungen bei den direkten Kosten in Höhe von durchschnittlich 285 Millionen Euro bringen, die Auswirkungen für die Cash-Generierung werden bereits in diesem Jahr positiv sein, so das Unternehmen. Laut dem Geschäftsbericht beschäftigte Telefonica Ende 2022 auf seinem Heimatmarkt 20.947 Mitarbeiter.

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Schweizer Aktien

Überwiegend mit positiven Vorzeichen haben sich die schweizerischen Aktien am Donnerstag aus dem Handel verabschiedet. Der SMI gewann 0,5 Prozent auf 11.224 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,87 (zuvor: 30,56) Millionen Aktien. Die Umsätze seien wegen der verkürzten Handelswoche dünn gewesen, hiess es. Nach den Feiertagen zum Jahreswechsel hatte der Börsenhandel in der Schweiz erst am Mittwoch wieder begonnen. Kühne + Nagel (+2,3%) führten die Gewinner im SMI an. Die Titel profitierten im Einklang mit anderen Reederei-Aktien weltweit von rasant steigenden Seefrachtraten. Gesucht waren erneut die Pharmaschwergewichte Novartis (+1,4%) und Roche (+1%). Bei den ebenfalls am Vortag gesuchten Nestle (-0,5%) nahmen Anleger Gewinne mit. Partners Group (+1,1%), die nach dem starken Lauf im vergangenen Jahr am Mittwoch abverkauft worden waren, erholten sich etwas. Sika, die Tagesverlierer vom Vortag, gaben um weitere 0,3 Prozent nach. Bei Zurich Insurance (-1,1%) belastete die Abstufung der Aktie auf "Underweight" durch Morgan Stanley.

Internationale Märkte

Europa
Nach dem Rücksetzer am Vortag haben die europäischen Indizes am Donnerstag wieder im Plus geschlossen. Der DAX gewann 0,5 Prozent auf 16.617 Punkte, der Euro-Stoxx-50 rückte um 0,6 Prozent auf 4.474 Punkte vor. Bei Einzelwerten wie Evotec oder JD Sports gab es kräftige Verluste. Unter den Sektoren stellten die Banken (+1,8%) die Gewinner, sie dürften nun erst einmal von den steigenden Zinsen profitieren. Mit Unterstützung durch die Inflationsdaten, die für erst später im Jahr zu erwartende Zinssenkungen durch die Europäischen Zentralbank (EZB) stehen, legten die Renditen bei den Anleihen zu. Die Einzelhändler (-0,8%) stellten unter den europäischen Sektoren das Schlusslicht, belastet durch JD Sports nach einer Gewinnwarnung. Mit einem Einbruch um 23 Prozent an der Londoner Börse reagierten JD Sports Fashion auf ein enttäuschendes Weihnachtsgeschäft. Das flächenbereinigte Umsatzwachstum hat sich abgeschwächt, am Markt war stattdessen eine Verbesserung erwartet worden. Der Bekleidungskonzern gab daraufhin eine Gewinnwarnung ab. Das Weihnachtsgeschäft hat eine entscheidende Bedeutung für die Branche. Im Schlepptau fielen Adidas um 3,0 Prozent und Puma um 5,9 Prozent. Aber auch Zalando gehörten mit minus 4,1 Prozent zu den DAX-Verlierern. Bereits kurz vor Weihnachten hatte Nike aus den USA einen schwachen Umsatzausblick geliefert, der die Branche der Sportartikelhersteller belastet hatte.

USA
Die US-Aktien haben am Donnerstag neuerliche Verluste verzeichnet. Für den Dow-Jones-Index ging es um 10 Punkte auf 37.440 nach oben. Der S&P-500 zeigte sich 0,3 Prozent niedriger und der Nasdaq-Composite schloss 0,6 Prozent im Minus. An der Nyse wurden 1.383 (Mittwoch: 782) Kursgewinner gesehen und 1.445 (2.028) -verlierer. Unverändert schlossen 74 (69) Titel. Daten zum Arbeitsmarkt deuteten auf einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt hin. Damit dürfte die US-Notenbank keine Eile haben, die Zinsen zu senken. Bei den Einzelwerten knickte die Aktie von Mobileye um 24,5 Pozent ein. Der Entwickler von Technologien für autonomes Fahren warnte vor einem deutlichen Umsatzrückgang im ersten Quartal, bedingt durch einen hohen Lagerbestand bei wichtigen Kunden aufgrund von Lieferkettenbeschränkungen in den vergangenen Jahren. Das Unternehmen erwartet, dass sich der Umsatzrückgang auch auf die Gewinne auswirken werde. Intel hatte Mobileye im Jahr 2017 übernommen. Für die Intel-Aktie ging es um 0,4 Prozent nach unten. Die Aktien des Anbieters von Programmen zur Gewichtsreduktion WW International, ehemals bekannt als Weightwatchers, stürzten um 11,2 Prozent ab, nachdem der Pharmakonzern Eli Lilly (-0,5%) ein Telemedizin-Angebot zur Verschreibung von Medikamenten gestartet hat und nun auch das Adipositas-Mittel Zepbound direkt zu den Patienten nach Hause liefert. Pfizer verloren 2,2 Prozent nach der Abstufung auf "Market Perform" durch TD Cowen.

Asien
Insgesamt wenig tut sich am Freitag im Handelsverlauf an den Börsen in Ostasien. Überwiegend ist die Tendenz knapp behauptet, nachdem es auch an den US-Börsen leicht nach unten gegangen war. Eine Ausnahme macht Tokio. Der Nikkei-Index kommt um 0,6 Prozent auf 33.505 Punkte voran. In Seoul (-0,5%) sorgen daneben die wieder zunehmenden Spannungen mit Nordkorea für Zurückhaltung. Südkorea hat Bewohner der Insel Yeonpyeong aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, nachdem Nordkorea rund 200 Granaten vor seiner Westküste abgefeuert hatte.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt zogen die Renditen mit den gedämpften Zinssenkungserwartungen an, was die Erholung speziell der zinsempfindlichen Technologiewerte bremste. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen kletterte auf 3,990%.

Analyse
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