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Goldman Sachs profitiert von Vermögensverwaltung

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Tue, 16.01.2024 - 23:00

Thema des Tages

Goldman Sachs (+0,7%) hat im vierten Quartal 2023 besser abgeschnitten als an Wall Street erwartet, und dabei nicht zuletzt von der Vermögensverwaltung profitiert. Mit 5,48 US-Dollar lag das verwässerte Ergebnis je Aktie deutlich über der auf 3,62 Dollar lautenden Schätzung der von Factset befragten Analysten. Der Nettogewinn kletterte um 51 Prozent auf 2,01 Milliarden Dollar. Die Gesamteinnahmen übertrafen mit einem Anstieg um 7 Prozent auf 11,32 Milliarden Dollar ebenfalls die auf 10,8 Milliarden Dollar lautende Konsensschätzung. Besonders gut entwickelte sich die Vermögensverwaltung - hier wuchsen die Einnahmen um 23 Prozent auf 4,39 Milliarden Dollar. Dagegen gingen die Einnahmen aus dem Investmentbanking zurück.

Schweizer Aktien

Mit einem leichten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet und damit die Vortagesverluste wieder aufgeholt. Der SMI verbesserte sich um 0,2 Prozent auf 11.230 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 16,11 (zuvor: 9,86) Millionen Aktien. Im Gegensatz zum schwachen Banken-Sektor in Europa zeigten sich UBS (+0,2%) und Julius Bär (-1,5%) mit einer uneinheitlichen Tendenz. Teilnehmer verwiesen auf eine negative Sektor-Studie von JP Morgan. Für die Aktien von Lindt & Sprüngli ging es um 6,6 Prozent nach oben. Für die Analysten von Stifel lieferte der Schokoladenhersteller 2023 ein organisches Wachstum im zweistelligen Bereich ab, das die eigene Prognose und die Konsensschätzungen übertraf. Lindt erwartet eine EBIT-Marge von 15,5 Prozent, was am oberen Ende der zuvor angegebenen Spanne für das Geschäftsjahr 2023 liegt. Die Schweizer gaben zudem einen "beruhigenden" Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ab. Negative Vorzeichen verzeichneten Richemont und Swatch, die um 1,7 bzw. 0,8 Prozent nachgaben. Hier hat die HSBC die Kursziele gesenkt. Die Titel von Novartis legten dagegen um 0,9 Prozent auf 92,80 Franken zu. Die Analysten der UBS haben die Einstufung auf "Buy" von "Neutral" erhöht und das Kursziel auf 104 Franken nach oben genommen.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte sind etwas leichter aus dem Dienstag gegangen. Der DAX fiel um 0,3 Prozent auf 16.572 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,3 Prozent auf 4.444 Punkte nach. Gleich um knapp 10 Prozent brach die Aktie von Hugo Boss nach Vorlage erster Zahlen für das Schlussquartal 2023 ein. Adidas gehörten mit einem Minus von 2,1 Prozent ebenfalls zu den grossen Verlierern, Puma gaben 3,5 Prozent ab. Am Montag waren bereits die Internet-Unternehmen Hellofresh, Delivery Hero, Zalando und Auto1 stark gefallen. Auf der anderen Seite zogen Morphosys um 12,7 Prozent an. Händler meinten, Marktteilnehmer hofften auf positive Nachrichten von der Pipeline der Wirkstoffe, vor allem zum Krebsmittel Pelabresib. Qiagen stiegen um 2,5 Prozent, getrieben von Übernahmespekulationen in der Branche, die aus den USA nach Europa überschwappten. Übernahmespekulationen um Qiagen hatte es in der Vergangenheit häufiger gegeben, ohne dass sich ein Übernahmeinteressent durchgesetzt hätte. In Paris fielen Air France um 2,6 Prozent. Die Reederei CMA-CGM beendet die Partnerschaft im Cargogeschäft. Im Sog von Air France ging es mit Lufthansa um 2,1 Prozent nach unten.

USA
Wachsende Zweifel an baldigen Zinssenkungen und in der Folge deutlich steigende Renditen haben an der Wall Street am Dienstag, nach dem verlängerten Feiertagswochenende, für Abgaben gesorgt. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,6 Prozent auf 37.361 Punkte. Der S&P-500 verzeichnete ein Minus von 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite fiel um 0,2 Prozent. Dabei wurden 572 (Freitag: 1.543) Kursgewinner gesehen, denen 2.296 (1.262) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 45 (106) Titel. Morgan Stanley hat mit den Einnahmen die Erwartungen klar übertroffen, aber mit dem Gewinn den Analystenkonsens verfehlt; die Aktien fielen um 4,2 Prozent. Die Boeing-Aktie brach um 7,9 Prozent und war grösster Verlierer im Dow. Nach der Notlandung einer Boeing-Maschine von Alaska Air verzögert sich die seit langem erwartete Wiederaufnahme der Auslieferung von 737-Max-Flugzeugen nach China erneut.Ein US-Bundesrichter hat die Übernahme von Spirit Airlines durch Jetblue Airways blockiert. Der Richter stimmte mit der Einschätzung des US-Justizministeriums überein, dass durch den 3,8 Milliarden US-Dollar schweren Deal mit Spirit ein wichtiger Billigkonkurrent vom Markt verschwinden würde. Während die Aktien von Spirit Airlines um 47,1 Prozent einknickten, legten Jetblue um 4,9 Prozent zu. Im Technologiesektor gaben Apple um 1,2 Prozent nach. Das Oberste Gericht der USA hat den Versuch von Apple abgeschmettert, gegen eine Entscheidung in einem Kartellverfahren über seinen App Store in Berufung zu gehen. Apple und "Fortnite"-Entwickler Epic Games hatten im vergangenen Jahr unabhängig voneinander den US Supreme Court angerufen, sich in ihren Rechtsstreit einzuschalten. Nun lehnte das Gericht die Anträge beider Konzerne ab.

Asien
An den Aktienmärkten in Ostasien geht es am Mittwoch überwiegend nach unten, in Hongkong (-3,1%) und in Seoul (-2,0%) kräftig. In Schanghai fällt das Minus mit 0,9 Prozent moderater aus. Eine Ausnahme macht Tokio: Der Nikkei-Index liegt 0,1 Prozent im Plus bei 35.653 Punkten. Unter den Einzelwerten in Seoul können sich LG Display mit einem Miniplus gegen die Abwärtstendenz stemmen. Das Unternehmen schaffte in seinem vierten Quartal gewinnseitig einen Turnaround. Das Schwergewicht Samsung Electronics büsst dagegen 1,9 Prozent ein.

Obligationen
Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen kletterte wieder über die Marke von 4,0 Prozent auf 4,066%. Die US-Notenbank versucht derzeit die weit vorausgeeilten Zinssenkungserwartungen des Marktes wieder einzufangen. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen stieg am Dienstag ebenfalls um fast 10 Basispunkte auf 4,228%.

Analyse
Rating Sandoz: Citigroup startet mit Buy - Ziel 35 CHF
Kursziel Tecan: Berenberg senkt auf 375 (461) CHF - Buy
Kursziel Julius Bär: JP Morgan senkt auf 57 (60) CHF - Overweight

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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