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Amazon verzichtet auf Übernahme von iRobot

Von Mathieu VILLARD
Veröffentlicht am Mon, 29.01.2024 - 23:00

Thema des Tages

Amazon verzichtet nach Gegenwind der Kartellbehörden auf die Übernahme des Staubsaugerroboterherstellers iRobot. Beide Unternehmen einigten sich darauf, ihre Übernahmevereinbarung zu beenden, und begründeten dies mit Problemen bei der Erlangung der behördlichen Genehmigung in der Europäischen Union, wie Amazon mitteilte. Wie die Unternehmen weiter erklärten, haben sie eine Aufhebungsvereinbarung unterzeichnet, die alle offenen Fragen im Zusammenhang mit der Transaktion regelt. Amazon wird iRobot eine Ablösesumme von 94 Millionen Dollar zahlen. Ein Scheitern der Transaktion hatte sich bereits abgezeichnet. Die EU-Kommission hatte im November nach einer vertieften Prüfung der geplanten Transaktion Bedenken geäussert, dass die Übernahme den Wettbewerb auf dem Markt für Staubsaugerroboter beeinträchtigen könnte. Amazon liess dann eine Frist verstreichen, innerhalb derer der Online-Händler der Europäischen Union Abhilfemassnahmen anbieten konnte.

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Schweizer Aktien

Mit kleinen Kursgewinnen ist der schweizerische Aktienmarkt am Montag aus dem Handel gegangen. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 11.430 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 20,4 (zuvor: 18,52) Millionen Aktien. Unterstützung kam von den Schwergewichten Nestle (+0,9%) und Novartis (+0,5%), aber auch von einem kräftigen Plus der Holcim-Aktie. Der Kurs des Zementkonzerns stieg um 4,7 Prozent, nachdem dieser die Abspaltung seines Amerikageschäfts angekündigt hatte. Analysten befürworteten den Schritt. Lonza rückten nach dem Kurssprung von gut 14 Prozent zum Wochenausklang am Montag um weitere 2,6 Prozent vor. Mehrere Analysten hatten sich positiv zu den Aussichten der Aktie geäussert und ihre Kursziele erhöht. In der zweiten Reihe verbilligten sich Julius Bär um 1,1 Prozent. Ursächlich waren Medienberichte, wonach die Bank bei Vorlage von Geschäftszahlen in dieser Woche neue Abschreibungen im Zusammenhang mit der Signa-Pleite in Höhe von 400 Millionen Franken bekanntgeben könnte.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Montag nur wenig verändert gezeigt. Der DAX bröckelte geringfügig um 0,1 Prozent auf 16.942 Punkte ab, belastet vor allem von einem Kurseinbruch der Bayer-Aktie um 4,9 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 zog dagegen geringfügig um 2 Punkte auf 4.638 an. Bayer litten unter einem weiteren Glyphosat-Urteil. Ein Geschworenengericht sprach einem an Krebs erkrankten Kläger 2,25 Milliarden Dollar zu. Bayer kündigte Berufung an. Die Analysten der UBS sehen sich durch das Urteil in der Einschätzung bestätigt, dass die erheblichen juristischen Unwägbarkeiten rund um den Fortgang der Schadensersatzprozesse ein Problem mit Blick auf eine mögliche Aufspaltung des Pharma- und Agrarkonzerns darstellen. Man warte nun auf weitere Urteile in Berufungsverfahren und ob sich für Bayer aus unterschiedlichen Bewertungen der Gerichte womöglich eine neue Chance ergebe, noch einmal den Obersten Gerichtshof der USA anzurufen oder ob Bayer wahlweise seinen Vergleichsansatz noch einmal überdenke. Continental gewannen dagegen 3,5 Prozent. Im Handel hiess es, der Zulieferer habe eine Analystenrunde zur Geschäftsentwicklung veranstaltet im Hinblick auf die Vorlage der Quartalszahlen. Diese sei positiv verlaufen. In den vergangenen Tagen hatten bereits mehrere Calls dieser Art für Bewegung in verschiedenen Titeln gesorgt, unter anderem bei Adidas und Kion. Zu den Spitzenreitern im DAX gehörten auch Zalando mit einem Plus von 3,4 Prozent.

USA
Ein Rückgang der Marktzinsen hat den US-Börsen am Montag Auftrieb gegeben. Dow Jones und S&P-500 markierten neue Rekordhochs. Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 38.333 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um 0,8 und 1,1 Prozent. Dabei wurden 1.976 (Freitag: 1.614) Kursgewinner gesehen, denen 872 (1.185) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 70 (120) Titel. Mit Blick auf die im Wochenverlauf anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch und die Arbeitsmarktdaten am Freitag setzte sich im Handelsverlauf Zuversicht durch. Auch die Entwicklung im Nahen Osten, wo am Wochenende drei US-Soldaten bei einem Drohnenangriff durch proiranische Milizen in Jordanien getötet wurden, verlor im Handelsverlauf etwas an Schrecken. Die USA machen dafür den Iran mitverantwortlich und drohen mit einer Reaktion, die bislang aber ausgeblieben ist. Das Weisse Haus beteuerte ungeachtet der von US-Präsident Joe Biden angekündigten Vergeltung, dass die USA keinen Krieg mit dem Iran wollten. Tesla erwartet für das laufende Jahr Investitionen von über 10 Milliarden Dollar. In den Folgejahren sollen die Aufwendungen aber nachlassen. Der Kurs stieg um 4,2 Prozent. Der Pennystock Palisade Bio haussierte um 85 Prozent. Auslöser war die Mitteilung des Unternehmens, die beantragte Ausgabe neuer Aktien zurückzuziehen und sich nun von seinen Aktionären die Zustimmung für eine Aktienzusammenlegung zu holen.

Asien
Eine sehr schwache Tendenz in Hongkong und andernorts wenig veränderte Indizes prägen am Dienstag das Bild an den Börsen in Ostasien und Sydney. Der HSI in Hongkong knickt um 2,1 Prozent ein. Für Verunsicherung sorgt das Urteil eines Hongkonger Gerichts vom Montag, das eine Liquidation des Immobilien-Krisenkonzerns Evergrande verfügt hatte. Weiter unklar ist, wie Festlandchina, wo Evergrande fast sein komplettes Geschäft bestreitet, auf das Urteil reagieren wird. Die Evergrande-Aktie war am Vortag nach Bekanntwerden des Urteils um über 20 Prozent abgestürzt, ehe sie vom Handel ausgesetzt wurde, was sie weiterhin ist.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt zogen die Notierungen mehrheitlich an und drückten die Renditen somit ins Minus. Es gilt als so gut wie sicher, dass die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 5,25 % bis 5,5 % belassen wird, aber die Anleger werden auf die Erklärung zur Geldpolitik und insbesondere auf die Äußerungen des Fed-Chefs Jerome Powell achten, um Hinweise auf den Zeitpunkt der erwarteten Zinssenkungen zu erhalten.

Analyse
UBS erhöht Vivendi-Ziel auf 15,20 (14,70) EUR – Buy

UBS senkt Ziel Essilorluxottica auf 181 (186) EUR – Neutral

UBS senkt SEB auf Neutral (Buy) – Ziel 154 (150) SEK

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