Von Mathieu VILLARD
Veröffentlicht am Sun, 11.02.2024 - 23:00
Schwächere Geschäfte auf dem Heimatmarkt und Wechselkurseffekte haben Pepsico im vierten Quartal einen überraschenden Umsatzrückgang beschert. Der Gewinn fiel dagegen höher aus als erwartet, die Aktionäre sollen zudem eine höhere Dividende bekommen. Der Ausblick liegt auf Linie der Analysten. Der Nettogewinn stieg im Zeitraum von Oktober bis Dezember auf 1,3 Milliarden US-Dollar von 518 Millionen im Vorjahr. Bereinigt um Sonderposten verdiente Pepsico je Aktie 1,78 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens 1,72 Dollar erwartet. Der Umsatz sank leicht um 0,5 Prozent auf 27,85 Milliarden Dollar, während Analysten mit einem Anstieg um 1,4 Prozent gerechnet hatten. Sowohl das Snackgeschäft Frito-Lay als auch die Getränkesparte sowie die Tochter Quaker Foods setzten im Heimatmarkt Nordamerika weniger um als im Vorjahreszeitraum. Allein in Lateinamerika legte der Umsatz kräftig zu. Organisch stand insgesamt ein Wachstum von 4,5 Prozent zu Buche.
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Der schweizerische Aktienmarkt hat sich auch zum Wochenausklang mit einem Minus gezeigt. Es war bereits der vierte Handelstag in Folge mit Abgaben. Belastungsfaktor war das deutliche Minus von Index-Schwergewicht Nestle, die um 3,0 Prozent zurückfielen und damit das Schlusslicht im SMIbildeten. Nestle ist mit 20 Prozent an L'Oreal beteiligt (siehe Europa). Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 11.092 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Roche-Aktie. Umgesetzt wurden 16,9 (zuvor: 21,5) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten verzeichneten erneut die Aktien der Luxusgüter-Hersteller Richemont (+0,6%) und Swatch (+0,7%) Aufschläge. Hermes, Hersteller von Luxushandtaschen, meldete für das abgelaufene Jahr einen Umsatz von 13,43 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 21 Prozent entspricht und den Konsens übertraf. Der Hersteller der bekannten Birkin Bag verzeichnete in allen Regionen steigende Einnahmen.
Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben sich auch zum Wochenausklang in ruhigen Bahnen bewegt, die Indizes traten nahezu auf der Stelle. Kaum Impulse lieferte am Nachmittag die Wall Street, wo der S&P-500-Index nun deutlicher über die 5.000-Merke gestiegen ist. Der DAX notierte 0,2 Prozent tiefer bei 16.927 Punkten und setzte damit die Seitwärtsbewegung knapp unterhalb seines Rekordhochs bei 17.050 Punkten fort. Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,1 Prozent auf 4.716 Punkte zu. Im DAX wurden Siemens ex Dividende gehandelt, die Aktionäre können sich über eine Ausschüttung von 4,70 Euro je Aktie freuen. Der Kosmetikkonzern L'Oreal enttäuschte im vergangenen Jahr mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Das vierte Quartal sei schlechter verlaufen als erwartet und dabei habe man sogar mit der eigenen Schätzung noch unter dem Konsens gelegen, so die Citi-Analysten. L'Oreal verbilligen sich um 7,6 Prozent. In Paris schnellten Hermes um 4,8 Prozent nach oben. Der Hersteller von Luxushandtaschen meldete für das abgelaufene Jahr einen Umsatz von 13,43 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 21 Prozent entspricht und den Konsens übertraf. Der Hersteller der bekannten Birkin Bag verzeichnete in allen Regionen steigende Einnahmen.
USA
Mit einer uneinheitlichen Tendenz hat die Wall Street den letzten Handelstag der Woche beendet. Revidierte Verbraucherpreisdaten haben die Zinsängste am Markt gelindert. Diese bestätigten, dass sich der Preisauftrieb in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres in dem Tempo abgeschwächt hat, das die vorläufigen Daten gezeigt hatten. Das wurde am Markt mit Erleichterung aufgenommen. Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 38.672 Punkte. Der S&P-500 stieg dagegen um 0,6 Prozent. Im Verlauf kletterte der Index auf ein neues Rekordhoch bei 5.030 Punkten. Am Donnerstag hatte er erstmals die Marke von 5.000 Punkten überwunden. Für den Nasdaq-Composite ging es um 1,2 Prozent nach oben. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 1.866 (Donnerstag: 1.700) Kursgewinner und 975 (1.112) -verlierer. Unverändert schlossen 61 (91) Titel. Pinterest knickten um 9,5 Prozent ein. Das Soziale Netzwerk hat mit dem Umsatz im vierten Quartal enttäuscht. Für die Aktie des Zahlungsdienstleisters Affirm ging es 10,9 Prozent abwärts. Hier sind zwar die Quartalszahlen gut ausgefallen, nicht aber der Ausblick. Expedia brachen um 17,8 Prozent ein. Das Online-Reisebüro hat vor sinkender Reisenachfrage und fallenden Preisen gewarnt. Die Cisco-Aktie stieg um 0,3 Prozent. Der Technologiekonzern will sein Geschäft einem Agenturbericht zufolge restrukturieren und plane die Entlassung tausender Mitarbeiter, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Personen. Über die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiter sei noch nicht entschieden worden.
Asien
Mit einer leicht negativen Tendenz zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zu Beginn der neuen Handelswoche. Allerdings findet an den meisten Handelsplätzen aufgrund von Feiertagen kein Handel statt. So bleibt die Börse in Schanghai wegen des chinesischen Neujahrsfestes die ganze Woche geschlossen, in Hongkong wird erst am Mittwoch wieder gehandelt. Aus dem gleichen Grund bleiben zu Beginn der Woche auch die Aktienmärkte in Seoul und Singapur geschlossen. In Tokio ruht der Handel aufgrund des "Tags der Reichsgründung".
Obligationen
Für die Renditen am US-Anleihemarkt ging es nach den revidierten Verbraucherpreisdaten leicht nach oben. Diese sorgten nur kurzzeitig für einen Rückgang, der schnell wieder aufgeholt wurde. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 1,4 Basispunkte auf 4,17 Prozent. Die Daten hätten keine neuen Erkenntnisse gebracht, hiess es.
Analyse
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