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Sportartikelriese Nike will die Kosten senken

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Sun, 18.02.2024 - 23:00

Thema des Tages

Nike senkt die Kosten. Der Sportartikelhersteller kündigte an, seine Belegschaft um rund 2 Prozent oder 1.600 Mitarbeiter zu reduzieren. Die Massnahme soll sofort beginnen, eine zweite Phase soll bis zum Ende des Quartals abgeschlossen werden. "Es ist die schmerzhafte Realität und ich nehme das nicht leicht", schrieb CEO John Donahoe in einem Memo an die Mitarbeiter. "Derzeit zeigen wir nicht unsere beste Leistung und meine Führungsmannschaft und ich sind dafür verantwortlich." Nike hatte im Dezember seinen Umsatzausblick für das Geschäftsjahr gesenkt. Der Konzern erhöhe seine Investitionen in Kategorien wie Laufen, Damenbekleidung und die Marke Jordan, schrieb der CEO weiter. Die Stellenstreichungen würden nicht die Mitarbeiter in den Filialen, den Distributionszentren und die Innovationsteams betreffen.

Schweizer Aktien

Mit einem kleinen Plus hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Freitag beendet. Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 11.311 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 20,89 (zuvor: 16,95) Millionen Aktien. Im SMI führten Swiss Re mit minus 2,6 Prozent die Verlierer an. Die Geschäftszahlen des Rückversicherers zum vierten Quartal überzeugten nicht in allen Punkten. Positiv wurden hingegen die Zahlen des Baustoffkonzerns Sika aufgenommen. Die Aktie stieg um 2,8 Prozent. In der zweiten Reihe verbilligten sich Temenos um 4,6 Prozent. Ursächlich waren erneut die Vorwürfe des Shortsellers Hindenburg Research, der bei Temenos Unregelmässigkeiten in der Bilanz entdeckt haben will. Aluflexpack schossen um 62 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hat eine Übernahmeofferte vom österreichischen Wettbewerber Constantia Flexibles erhalten.

Internationale Märkte

Europa
Mit einem Rücksetzer von den Tageshochs haben Europas Börsen am Freitag auf die Veröffentlichung der US-Erzeugerpreise reagiert. Diese sind im Januar um 0,3 Prozent gestiegen und damit viel stärker als mit 0,1 Prozent erwartet. Noch problematischer aus Marktsicht ist die Entwicklung der Preise in der Kernrate. Sie stieg um 0,5 Prozent - die Erwartung lag bei 0,1 Prozent. Nach den US-Verbraucherpreisen spielen damit auch die US-Erzeugerpreise den Fed-Falken in die Hände. Der DAX ging letztlich mit Aufschlägen von 0,4 Prozent oder 17.117 Punkte aus dem Handel, am Vormittag hatte der Index bei 17.198 noch ein Rekordhoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,5 Prozent fester bei 4.766 Stellen. An den Devisenmärkten geriet der Euro zeitweise gegen den Dollar unter Druck, holte die Verluste aber weitgehend wieder auf. Ähnlich sah die Reaktion an den Anleihemärkten aus. Genau wie bei Deutsche Börse läuft auch das Geschäft beim Börsenbetreiber Euronext gut. Gewinn und Umsatz lagen einen Tick über der Erwartung. Euronext stiegen an der Pariser Börse um 2,1 Prozent. Weiter im Fokus standen Rüstungswerte wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk mit dem Beginn der Münchener Sicherheitskonferenz. Sie habe schon öfters als Podium für Investitionsentscheidungen gedient, hiess es. So stiegen Rheinmetall um 2,9 Prozent, die Aktie markierte am Berichtstag ein neues Allzeithoch. Hensoldt (-2,4%) und Renk (-4,9%) korrigierten dagegen zunächst nach ihrer scharfen Kursrally. Kursverluste von 3,2 Prozent erlitten PSI Software, nachdem das Unternehmen Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. "Die Vorfälle häufen sich, was beunruhigend ist", so ein Aktienhändler. Erst diese Woche habe es eine Attacke auf Varta gegeben, auch deren Aktien gingen in der Folge auf Tauchstation. Ein solcher Angriff sei in der Regel mit Kosten verbunden, schlimmstenfalls mit einem Reputationsschaden. Sorgen macht vor allem, dass PSI als Kernunternehmen bei Steuerungssoftware für Versorger gilt.

USA
Enttäuschung über unerwartet hoch ausgefallene US-Erzeugerpreise hat am Freitag die Kauflaune an der Wall Street gedämpft. Zunächst hatte es noch nach weiter steigenden Kursen und damit potenziell neuen Rekordhochs ausgesehen, ehe die Inflationsdaten einen Strich durch die Rechnung machten. Die Erzeugerpreise sind mit 0,3 Prozent im Monatsvergleich merklich stärker gestiegen als mit 0,1 Prozent erwartet, in der Kernrate sogar um 0,5 Prozent. Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent niedriger bei 38.628 Punkten. Der S&P-500 verlor 0,5 Prozent. Der technologielastige Nasdaq-Composite gab 0,8 Prozent ab. Den 942 (Donnerstag: 2.359) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.877 (497) -verlierer gegenüber, während 77 (51) Titel unverändert aus dem Handel gingen. Auf Unternehmensseite lieferte Applied Materials dem Technologiesegment einen positiven Impuls. Der Zulieferer der Halbleiterindustrie hat in seinem ersten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet und dazu einen positiven Ausblick abgegeben. Die Aktie machte einen Satz um 6,3 Prozent. Draftkings hat den Verlust im Berichtsquartal zwar deutlich reduziert, Analysten hatten aber sogar mit einem Gewinn gerechnet. Der Kurs des Sportwettenanbieters erholte sich von anfänglichen Verlusten und stieg um 0,2 Prozent. Roku knickten um rund 24 Prozent ein. Der Anbieter von Streaming-Diensten hat angesichts eines schwächeren Werbeumfelds die Erwartungen verfehlt. Trade Desk machten dagegen einen Satz um 17,5 Prozent, getrieben von einem unerwartet starken Ausblick. Die Krypto-Börse Coinbase (+8,8%) hatte erstmals seit fast zwei Jahren ein Quartal mit einem Gewinn abgeschlossen.

Asien
Mit Ausnahme der chinesischen und südkoreanischen Börsen hat sich am Montag an den asiatischen Handelsplätzen wenig getan. Während der Schanghai-Composite um 1,6 Prozent zulegte, gab der HSI in Hongkong im späten Geschäft 0,9 Prozent ab. Die Konsumdaten während des chinesischen Neujahrsfests zeigten eine gewisse Stärke und stützten vor allem die Börse in Schanghai, die stärker vom Binnenkonsum abhängt.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt schossen die Renditen nach oben. Im Zehnjahresbereich erreichten sie zeitweise das höchste Niveau seit Ende November 2023.

Analyse
JP Morgan erhöht Schindler-Ziel auf 230 (210) CHF – Neutral
Deutsche Bank erhöht Bawag-Ziel auf 77 (75) EUR – Buy
Citi erhöht Siemens-Ziel auf 215 (200) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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