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Mercedes-Benz rechnet auch 2024 mit sinkender Auto-Rendite

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Thu, 22.02.2024 - 23:00

Thema des Tages

Belastet von einem schwächeren Marktumfeld und hohen Ausgaben für Elektromobilität hat Mercedes-Benz vergangenes Jahr bei noch leicht steigenden Umsätzen deutlich weniger verdient. Erneut gestiegene Preise für Premiumautos konnten höhere Ausgaben für neue Elektroplattformen oder Ausgleichszahlungen an Lieferanten nicht kompensieren. Besserung ist nicht in Sicht: Zwar sollten dieses Jahr die Verkaufspreise zumindest stabil bleiben. Angesichts weiter hoher Investitionen rechnet der deutsche Autokonzern 2024 in der Summe aber mit einer erneut sinkenden Rendite bei Cars und einem leicht rückläufigen Konzern-EBIT. Investoren haben diese Entwicklung weitgehend bereits antizipiert. Angesichts der erneut steigenden Dividende auf 5,30 von 5,20 Euro je Aktie und einem aufgestockten Aktienrückkauf um bis zu 3 Milliarden Euro dürften die Stimmung bei Anlegern durchaus positiv sein. Die Zahlen seien zwar von einem deutlichen Gewinnrückgang gekennzeichnet, lägen aber trotzdem überwiegend etwas über den Erwartungen, so ein Experte.



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Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat am Donnerstag mit einem leichten Minus geschlossen und sich damit nicht der Aufwärtstendenz an den übrigen europäischen Börsen angeschlossen. Grund war der deutliche Abschlag der Aktie von Index-Schwergewicht Nestle, der Kurs knickte um 4,9 Prozent ein und stellte damit das Schlusslicht im SMI. Nestle habe mit den Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen verfehlt und eine enttäuschende Prognose des organischen Wachstums gegeben, merkte die Citigroup an. Die Analysten erwarten, dass die Konsensschätzung des Gewinns je Aktie nun um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz sinken wird. Sie hoben hervor, dass Zweifel an der längerfristigen Absatzentwicklung nach Corona und einer inflationsbedingten Sonderkonjunktur nicht ausgeräumt seien. Der SMI reduzierte sich um 0,4 Prozent auf 11.386 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 27,48 (zuvor: 15,75) Millionen Aktien. Der SMI profitierte damit nicht von den positiven Nvidia-Zahlen. Der Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen hatte am Vorabend nachbörslich mit den Erlösen im vierten Quartal die hochgesteckten Erwartungen der Analysten und auch die eigenen Ziele übertroffen. Der Umsatzausblick für das laufende Quartal lag ebenfalls über den Erwartungen der Wall Street. Für die Aktien von Zurich Insurance ging es um 2,6 Prozent nach oben.

Internationale Märkte

Europa
Auf ein neues Allzeithoch ist der DAX am Donnerstag dank der Rally um Nvidia gesprungen. Der Index stieg um 1,5 Prozent auf 17.370 Punkte und erreichte zwischenzeitlich sogar 17.430 Zähler. Ein Rekordumsatz mit den 40 DAX-Werten von über 4 Milliarden Euro untermauerte den Ausbruch nach oben. Auch der Euro-Stoxx-50 zog deutlich an und ging um 1,7 Prozent höher bei 4.855 Punkten aus dem Tag. In Japan war am Morgen der Nikkei-Index auf einen neuen Rekord gestiegen, den ersten seit 1989. Die Rally der Technologiewerte strahlte dabei auch auf andere Branchen aus und erhöhte die Risikofreude unter Anlegern. Die Geschäftszahlen des Chipdesigners Nvidia hatten untermauert, dass die KI-Rally keine Blase ist, sondern von realen Umsätzen und Gewinnen getragen wird. Allianz stiegen um 1,8 Prozent auf Jahreshoch. Hier halfen kräftige Dividendenerhöhungen bei Axa (+2,8%) und Zurich Insurance (+2,6%). "Das setzt Allianz unter Zugzwang", sagte ein Händler. Allianz legt am Freitag Geschäftszahlen auf den Tisch. SAP stiegen mit den Technologiewerten um 3 Prozent. Die Dividendenankündigung mit einer Erhöhung auf 2,20 nach 2,05 Euro im Vorjahr entsprach der Erwartung. Heidelberg Materials hat zwar ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,2 Milliarden Euro beschlossen, von den Geschäftszahlen hatte man aber mehr erwartet: Die Aktien rutschten um 3,3 Prozent ab.

USA
Besser als erwartet ausgefallene Zahlen von Nvidia haben die Wall Street am Donnerstag angetrieben. Der S&P-500 markierte im Verlauf sogar ein neues Rekordhoch. Der Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen hat mit den Erlösen im vierten Quartal die hochgesteckten Erwartungen der Analysten und auch die eigenen Ziele übertroffen. Der Umsatzausblick für das laufende Quartal lag ebenfalls über den Erwartungen der Wall Street. Für die Nvidia-Aktie ging es um 16,4 Prozent nach oben. Damit stieg der Kurs auf ein Rekordhoch. Unter den Aktien der Wettbewerber gewannen Advanced Micro Devices 10,6 Prozent. Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 39.069 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 2,1 Prozent und für den technologielastigen Nasdaq-Composite ging es um 3,0 Prozent nach oben. Den 1.738 (Mittwoch: 1.423) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.106 (1.391) -verlierer gegenüber, während 61 (91) Titel unverändert schlossen. Unter den Einzelwerten stürzten Rivian um 25,6 Prozent ab, nachdem der Verlust im vierten Quartal höher als erwartet ausgefallen ist. Der Hersteller von Elektroautos rechnet für dieses Jahr mit einer Stagnation der Produktion auf Vorjahresniveau und wird 10 Prozent der Mitarbeiter entlassen. Lucid Group sanken um 17,0 Prozent. Bei einem rückläufigen Umsatz war der Elektrofahrzeughersteller im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Für die Aktien von Moderna ging es nach besser als erwarteten Quartalszahlen um 13,5 Prozent aufwärts.

Asien
Die Börsen in Ostasien und Australien zeigen sich am Freitag wenig verändert. Die Tokioter Börse ist am Freitag wegen der Feierlichkeiten zum Geburtstag des japanischen Kaisers geschlossen.

Obligationen
Mit den Aufschlägen an der Wall Street waren US-Anleihen nicht gefragt. Die Renditen stiegen somit mehrheitlich, begünstigt auch durch die falkenhaften Töne des Fed-Protokolls. Die Rendite zehnjähriger Titel legte um 0,3 Basispunkte auf 4,32 Prozent zu.

Analyse
Deutsche Bank senkt Swisscom-Ziel auf 465 (500) CHF – Sell
UBS senkt FMC-Ziel auf 39,50 (40,50) EUR – Neutral
UBS erhöht Kion-Ziel auf 47 (43) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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