Morning News

Jetblue und Spirit Airlines blasen milliardenschwere Fusion ab

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Mon, 04.03.2024 - 23:00

Thema des Tages

Die Fluggesellschaften Jetblue und Spirit Airways haben ihren 3,8 Milliarden US-Dollar schweren Fusionsvertrag aufgelöst, nachdem ein US-Bundesrichter den geplanten Zusammenschluss gestoppt hatte. Der Richter schloss sich der Einschätzung des US-Justizministeriums an, dass durch den Deal ein wichtiger Billigkonkurrent vom Markt verschwinden und der Wettbewerb eingeschränkt werden würde. Jetblue-CEO Joanna Geraghty teilte den Mitarbeitern am Montag in einem Memo mit, dass die Übernahme von Spirit ein "kühner und mutiger Plan" gewesen sei, aber "angesichts des Urteils des Bundesgerichts und des anhaltenden Widerstands des Justizministeriums ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir in absehbarer Zeit grünes Licht für die Fusion bekommen, äusserst gering". Spirit-CEO Ted Christie sagte, die Fluggesellschaften seien zu dem Schluss gekommen, dass die regulatorischen Hürden wahrscheinlich nicht zu überwinden seien.

Schweizer Aktien

Mangels frischer Impulse hat sich am Montag am Schweizer Aktienmarkt in der Breite wenig getan. Wie die meisten seiner europäischen Pendants gab der Leitindex SMI leicht nach, weil die Akteure nach dem jüngsten Höhenflug erst einmal in den Wartemodus übergegangen sind. Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 11.478 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 9 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen UBS. Umgesetzt wurden 18,95 (Freitag: 19,27) Millionen Aktien. Die Kursbewegungen der Einzelwerte fielen überwiegend moderat aus. Am Ende rangierten Kuehne + Nagel (-2,5%) und Logitech (-1,6%). Beim Logistiker Kuehne+ Nagel wirkten die enttäuschenden Geschäftszahlen vom Freitag nach. Abgesehen von den beiden Tagesverlieren bewegten sich die übrigen SMI-Aktien in einer Bandbreite von minus 0,6 Prozent (Nestle) und plus 1,0 Prozent (Holcim). Comet verteuerten sich in der zweiten Reihe um 1,8 Prozent. Nur ganz zu Beginn hatte der Kurs deutlicher nachgegeben, berappelte sich dann aber. Der Spezialist für Röntgen- und Vakuumtechnik hatte für 2023 einen deutlich niedrigeren Gewinn gemeldet, der sich aber im Rahmen der zuvor bereits gesenkten Prognose bewegte. Dazu fiel der Umsatzausblick im Rahmen der Schätzungen aus, während er diese bei der Gewinnmarge aber verfehlte. Rückenwind für die Aktie kam derweil vom Indexbetreiber Stoxx. Der nimmt Comet per 18. März in seinen Stoxx-600-Index auf.

Internationale Märkte

Europa
Wenig Bewegung gab es gestern an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX verlor 0,1 Prozent auf 17.716 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gewann dagegen 0,3 Prozent auf 4.911. Unterstützend für den gesamteuropäischen Markt wirkten die Aufschläge im Technologiesektor und beim Subindex der Gesundheitstitel. ASM gewannen im Techniksektor 2,2 und das Schwergewicht Novo Nordisk im Gesundheitssektor 3,1 Prozent. Der Euro baute die Gewinne vom Freitag noch leicht aus und kostete zu Börsenschluss 1,0860 Dollar. Am Anleihemarkt bewegten sich die Kurse seitwärts. Henkel verloren nach dem Quartalsausweis 2 Prozent. "Negativ stösst auf, dass die Dividende nicht erhöht wird", hiess es im Handel. Zwar seien 1,85 Euro je Aktie erwartet worden, die Rendite von 2,6 Prozent liege aber unter dem Marktdurchschnitt. Ein Aktienrückkaufprogramm sei ebenfalls Fehlanzeige. Die Geschäftszahlen selbst wurden von Analysten als im Rahmen der Erwartungen liegend beschrieben. VW (+1,3%) erholten sich von den Abschlägen am Freitag in Folge des Ausblicks leicht. Dagegen setzten nach der Rally bei Daimler Truck (-4%) Gewinnmitnahmen ein. Die Bayer-Aktie büsste 0,9 Prozent ein. Wie der Indexbetreiber Stoxx am späten Freitag mitteilte, verliert die Bayer-Aktie ihren Platz im Stoxx-50-Index. Indexexperten hatten nach dem Kursverfall der Aktie mit dieser Entscheidung schon gerechnet. Nachrücker für Bayer sind Unicredit, die in Mailand 1 Prozent zulegten.

USA
Überwiegend ruhig hat sich der Start in die neue Woche auch an der Wall Street gestaltet. Nach dem jüngsten Höhenflug mit neuen Indexrekorden verlief der Handel zunächst seitwärts, ehe im Spätgeschäft die Verkäufe etwas zunahmen. Der Dow-Jones-Index ging mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent auf 38.990 Punkte aus dem Tag. Der S&P-500 schloss ebenso knapp unter dem Freitagniveau, die Nasdaq-Indizes - am Freitag noch Spitzenreiter - büssten 0,4 Prozent ein. Nach ersten Angaben standen 1.254 (Freitag: 1.741) Kursgewinnern an der Nyse 1.585 (1.081) -verlierer gegenüber, während 75 (80) Titel unverändert schlossen. Tagessieger am Aktienmarkt waren erneut Halbleitertitel. Als Treiber sahen Börsianer weiter den Hype um das Potenzial Künstlicher Intelligenz (KI). Der entsprechende S&P-500-Subindex legte um 2,0 Prozent zu. Intel machten einen Satz um über 4 Prozent, Nvidia stiegen um weitere 3,6 Prozent. AMD verteuerten sich um 1,3 Prozent. Auslöser der jüngsten Euphorie waren sehr starke Geschäftszahlen und der Ausblick von Nvidia. Mit erfasst von der KI-Begeisterung wurden Hewlett Packard Enterprises (+10,2%). Auf der Suche nach neuen KI-Möglichkeiten im Bereich der Hardware hat der Markt jetzt auch HPE entdeckt. Was der Aktie neue Attraktivität verleiht, ist der wachsende Auftragsbestand für KI-Server. Das Informationstechnikunternehmen hatte in der Vorwoche durchwachsene Zahlen präsentiert, aber auch einen Ausblick, der gewinnseitig über den kursierenden Schätzungen ausfiel. Schlusslicht bei den Branchen waren Autoaktien (-5,0%). Hier drückte das Schwergewicht Tesla (-7,2%). Händler führten den Kursrückgang auf den Preiskampf von Tesla in China zurück. Dort hat BYD laut einer Reuters-Meldung ein neues Modell zu einem Preis auf den Markt gebracht der 11,8 Prozent unter dem des Vorgängermodells liegt.

Asien
Die asiatischen Börsen stehen am Dienstag im Zeichen der neuen Wachstumsziele der chinesischen Regierung. Auf dem Nationalen Volkskongress wurde beschlossen, für das laufende Jahr ein BIP-Wachstum von 5 Prozent anzustreben. Nach Einschätzung von Natixis entspricht die Ankündigung den Erwartungen, was "keinen Überraschungsspielraum für die Märkte" biete, so Stratege Gary Ng. Keine Unterstützung liefert der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Mit 52,5 Punkten lag er im Februar knapp unter dem Januar-Wert von 52,7 und auch unter der Markterwartung von 52,9.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt stiegen die Marktzinsen wieder etwas. Am Freitag waren sie nach mehrheitlich schwächeren US-Konjunkturdaten noch gesunken, weil schwache Konjunkturdaten eher für Zinssenkungen sprechen. Am Berichtstag waren neue Konjunkturdaten Fehlanzeige. Hier steht das Highlight der Woche am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für Februar an.

Analyse
Citi erhöht Daimler Truck auf 50 (39,80) EUR – Buy
Citi erhöht Saint Gobain auf 80 (72) EUR – Buy
HSBC senkt Ziel Kühne + Nagel auf 225 (235) CHF – Reduce

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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