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Oracle profitiert von enormer KI-Nachfrage - Aktie steigt um 14%

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Mon, 11.03.2024 - 23:00

Thema des Tages

Oracle hat im dritten Geschäftsquartal aufgrund der hohen Nachfrage im Cloud-Bereich einen Umsatzanstieg um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Die Einnahmen aus der Cloud übertrafen zum ersten Mal die Einnahmen aus dem traditionellen Software-Lizenzgeschäft. Zudem lag der bereinigte Gewinn je Aktie über den Schätzungen des Marktes. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel um 14 Prozent zu. Der Anbieter von Unternehmenssoftware steigerte den Konzernumsatz im dritten Quartal, das am 29. Februar endete, auf 13,28 Milliarden Dollar von 12,4 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der gesamte Cloud-Umsatz stieg im Quartal um 24 Prozent, während der Umsatz mit Softwarelizenzen um 3 Prozent zurückging. Oracle verzeichnet auch ein grosses Interesse von Regierungen, die sogenannte "Sovereign Clouds" aufbauen wollen, eine Cloud-Infrastruktur, die ausschliesslich auf die Sicherheitsbedürfnisse von Regierungsstellen und deren Einrichtungen zugeschnitten ist. Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal auf 2,4 Milliarden US-Dollar oder 85 Cent pro Aktie, gegenüber 1,9 Milliarden Dollar oder 68 Cent je Aktie im Vorjahresquartal. Der bereinigte Gewinn belief sich auf 1,41 Dollar je Aktie und lag damit über den Schätzungen der Analysten, die lediglich 1,38 Dollar erwartet hatten.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den ersten Handelstag der Woche mit Aufschlägen beendet und damit die positive Tendenz vom Freitag fortgesetzt. Angetrieben von den defensiven Index-Schwergewichten konnte sich der SMI der leicht negativen Tendenz an den anderen europäischen Aktienmärkten entziehen. Die Aktien von Novartis, Nestle und Roche stiegen um bis zu 1,6 Prozent. Der SMI verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 11.685 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursverlierer und 8 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 21,39 (zuvor: 29,65) Millionen Aktien. Unternehmensmeldungen waren dagegen dünn gesät. Vielfach machten Analysten-Kommentare die Kurse. So ging es für die Papiere von Zurich Insurance um 0,9 Prozent auf 482,70Franken nach oben. Die Analysten von Jefferies haben das Kursziel um 20 Franken auf 430 Franken angehoben und die Einstufung "Hold" bestätigt. Die Aktien von Flughafen Zürich legten um 1,3 Prozent auf 191,80 Franken zu. Hier hat die Bank of America das Kursziel auf 214 von 212 Franken erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

Internationale Märkte

Europa
Mit leichten Abgaben haben die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn den Handel beendet. Der DAX reduzierte sich um 0,4 Prozent auf 17.746 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,6 Prozent auf 4.930 Punkte nach. Im DAX fielen Infineon nach der Schwäche der US-Technologie- und Halbleiterwerte um 1,6 Prozent. ASML büssten 4,2 Prozent ein und SAP 1,9 Prozent. Der europäische Stoxx-Technologie-Index führte mit einem Abschlag von 2,0 Prozent die Verliererliste bei den Branchenindizes an. Am deutschen Markt standen auch Süss Micro (-9,9%) und Aixtron (-2,7%) auf den Verkaufslisten. Gut hielten sich auch die Indizes der defensiven Telekom-, Pharma- und Versorgeraktien. Im Versorger-Sektor erhöhten sich Enel um 0,4 Prozent. Der Energie-Konzern verkauft für 1,2 Milliarden Euro sein Distributionsgeschäft, das vor allem Stromverteilungsanlagen rund um Mailand umfasst. Im Versicherungssektor stiegen Allianz mit dem Start der angekündigten Aktienrückkäufe um 0,6 Prozent und markierten neue Jahreshochs. Bei den relativ konjunkturunabhängigen Konsumwerten legten Beiersdorf um 0,6 Prozent zu und Henkel um 1,5 Prozent. Gesucht waren deutsche Immobilien-Werte. Tagesgewinner im DAX waren Vonovia mit einem Plus von 2,8 Prozent. Telecom Italia gaben nach einer festeren Eröffnung um 4,6 Prozent nach. Bereits nach Veröffentlichung des strategischen Plans am vergangenen Donnerstag war die Aktie um 24 Prozent eingebrochen. Essilor Luxottica (-0,3%) und Kering (+0,7%) wollen laut einem Zeitungsbericht den italienischen Brillenhersteller Marcolin übernehmen. Marcolins Besitzer, der Finanzinvestor PAI Partners, bewerte das Unternehmen mit rund 1,3 Milliarden Euro.

USA
Mit einer uneinheitlichen Tendenz hat die Wall Street den ersten Handelstag der neuen Woche beendet. Betroffen waren vor allem die Technologiewerte, allen voran die sogenannten "Glorreichen Sieben", darunter die KI-Wette Nvidia. Dies setzte sich zu Wochenbeginn im Technologie-Sektor fort. Nvidia reduzierten sich um weitere 2,0 Prozent. Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 38.770 Punkte. Der S&P-500 schloss dagegen 0,1 Prozent niedriger und der Nasdaq-Composite fiel um 0,4 Prozent. An der Nyse wurden 1.353 (Freitag: 1.549) Kursgewinner gezählt und 1.467 (1.244) -verlierer. Unverändert schlossen 83 (107) Titel. Die Kryptowährung Bitcoin ist erstmals über die Marke von 72.000 Dollar gestiegen, unter anderem getrieben von Informationen, wonach die oberste britische Finanzaufsicht (FCA) Wertpapiere zulassen könnte, die sich auf Kryptowährungen beziehen. Aktien der Kryptobörse Coinbase zogen mit dem Bitcoin-Höhenflug und anderen Kryptowährungen zunächst deutlich an, schlossen dann aber mit einem Minus von 1,0 Prozent - Microstrategy erhöhten sich dagegen um 4,4 Prozent. Boeing-Aktien verloren 3,0 Prozent. Wie das Wall Street Journal berichtet, hat das US-Justizministerium Ermittlungen gegen den Flugzeughersteller eingeleitet wegen des Zwischenfalls mit einer Maschine der Alaska Airlines, bei der im Januar ein Seitenpanel herausgebrochen war. Die Übernahme von Wyndham Hotels & Resorts (+2,4%) durch Choice Hotels International (+5,6%) ist vom Tisch. Choice hat den Versuch aufgegeben, den Konkurrenten für rund 7 Milliarden Dollar zu übernehmen.

Asien
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor im Verlauf 0,3 Prozent auf 38.696 Punkte. Die BoJ verzichtete am Montag trotz fallender Kurse auf den Kauf japanischer börsengehandelter Fonds und nährte damit Spekulationen über einen bevorstehenden Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. Daher zählten auch zinsreagible Halbleiterwerte zu den Schlusslichtern. Renesas Electronics geben 3,3 Prozent ab. Uneinheitlich zeigen sich auch die chinesischen Börsen: Während der Schanghai-Composite 0,3 Prozent einbüsst, zieht der HSI in Hongkong um 2,2 Prozent an. Chinas fünftgrösster Smartphonehersteller Xiaomi trotzte dem Trend an den chinesischen Märkten: Das Unternehmen kündigte an, noch in diesem Monat mit der Auslieferung seines ersten Elektroauto-Modells SU7 zu beginnen. Damit wagt sich Xiaomi inmitten eines brutalen Preiskampfes auf den grössten Automarkt der Welt. Die Aktien von Xiaomi stiegen im frühen Handel um sieben Prozent. Der Kospi in Südkorea steigt derweil um 0,6 Prozent - getrieben von Batteriepapieren und Werten aus dem Bereich Industriegrundstoffe.

Obligationen
Für die Renditen am US-Anleihemarkt ging es leicht nach oben. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen steigt um fast 1 Basispunkt auf 4,098%. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen kletterte um 5 Basispunkte auf 4,538%.

Analyse
Jefferies erhöht Ziel Zurich Insurance auf 430 (410) CHF - Hold
Kursziel Flughafen Zürich: Barclays erhöht auf 220 (200) CHF - Overweight
Deutsche Bank erhöht Givaudan-Ziel auf 3.800 (3.350) CHF - Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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