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Merck erhält FDA-Zulassung für Sotatercept - Aktie zieht an

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 27.03.2024 - 00:00

Thema des Tages

Die Genehmigung eines mit hohen Erwartungen verknüpften Medikaments hat den Aktienkurs des US-Pharmakonzerns Merck & Co im nachbörslichen US-Handel angetrieben. Die Papiere sprangen nach der Veröffentlichung durch die US-Gesundheitsbehörde FDA am Dienstag um fast 5% nach oben. Merck darf nun mit der Vermarktung von Sotatercept beginnen. Das unter dem Namen Winrevair in den Handel kommende Mittel dient der Behandlung einer seltenen und gefährlichen Form von Bluthochdruck. Experten zufolge könnte das Medikament zu einem Verkaufsschlager werden. Das wäre wichtig, denn bei Merck drohen wie auch bei anderen Pharmakonzernen die Umsätze älterer erfolgreicher Mittel durch die Konkurrenz von Generika in den kommenden Jahren spürbar zurückzugehen. Merck zufolge kostet eine Injektion 14'000 US-Dollar und sollte alle drei Wochen erfolgen. So würde die Behandlung einer Person jährlich eine knappe Viertelmillion Dollar erfordern. Manche Patienten dürften allerdings eine höhere Dosis benötigen.

Schweizer Aktien

Etwas fester hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Dienstag beendet. Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 11.680 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,73 (zuvor: 18,63) Millionen Aktien. Unterstützt wurde der SMI von den Schwergewichten Nestle (+0,8%) und Roche (+0,8%). Stark nachgefragt wurden Lonza (+1,5%) und Swisscom (+2%). Kühne + Nagel verbesserten sich um 1,8 Prozent. Hier könnten Umschichtungen aus der Aktie der dänischen Moeller Maersk eine Rolle gespielt haben. Deren Kurs war am Dienstag unter Druck geraten, nachdem ein von dem dänischen Logistiker gechartertes Containerschiff in Baltimore eine Brücke gerammt und zum Einsturz gebracht hatte. In der zweiten Reihe verloren Docmorris 5,6 Prozent auf 82,15 Franken. Die Titel profitierten nicht davon, dass Baader Helvea das Kursziel auf 100 von 60 Franken erhöht und die Einstufung "Add" bekräftigt hatte.

Internationale Märkte

Europa
Der Kursaufschwung an den europäischen Börsen hat sich am Dienstag fortgesetzt. Der DAX markierte bereits den 24. Rekord in diesem Jahr, er schloss 0,7 Prozent im Plus und mit 18.384 Punkten nahe dem Tages- und neuen Allzeithoch von 18.412 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,5 Prozent auf 5.069 und markierte die höchsten Stände seit dem Jahr 2000. Der DAX profitierte einmal mehr von der guten Verfassung seiner Schwergewichte. SAP als Index-Schwergewicht Nummer eins markierten neue Rekorde, Allianz stiegen auf Jahreshoch, und Siemens, Munich Re sowie Deutsche Telekom schlossen alle deutlich im Plus. Von den sechs schwersten Titeln kamen lediglich Airbus nicht ganz mit, sie hatten im Verlauf aber auch schon neue Allzeithochs aufgestellt. Daneben war aber auch die Marktbreite gut, zu den Gewinnern hinzugestossen sind die Aktien der Fluglinien wie Air France-KLM, Lufthansa und Easyjet, aber auch Tui. Der Index der Reise- und Freizeitaktien im europäischen Stoxx-Index-Universum gewann 0,8 Prozent, noch stärker schnitten nur die Indizes der Handelstitel und der Banken ab. Leicht im Minus lagen die Indizes der rohstoffnahen Basic Resources und der Öltitel. KWS Saat reagierten auf den Verkauf des südamerikanischen Maisgeschäft nebst Lizenzen mit einem Sprung von 6,4 Prozent. Auf der Verliererseite stachen Gerresheimer mit einem Minus von 3,8 Prozent heraus - belastet von einem negativen Analystenkommentar. A.P. Moeller-Maersk verloren in Kopenhagen 2,6 Prozent. Die Francis-Scott-Key-Brücke in Baltimore ist eingestürzt, nachdem sie von einem grossen Frachtschiff der dänischen Reederei gerammt worden ist.

USA
Gewinnmitnahmen im späten Handel haben die US-Börsen am Dienstag etwas leichter schliessen lassen. Der Dow-Jones-Index sank um 0,1 Prozent auf 39.282 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben um 0,3 und 0,4 Prozent nach. An der Nyse verzeichneten 1.379 (Montag: 1.173) Titel Kursverluste. Ihnen standen 1.448 (1.632) Kursverlierer gegenüber. Unverändert schlossen 79 (104) Titel. Da die US-Börsen an Karfreitag geschlossen bleiben, kann erst am Montag auf den Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator) - ein von der US-Notenbank bevorzugtes Preismass - reagiert werden. McDonald's (kaum verändert) wird künftig in seinen Restaurants in den USA Donuts von Krispy Kreme verkaufen. Die Krispy-Kreme-Aktie kletterte um fast 40 Prozent.
UPS büssten 8,2 Prozent ein. Der Logistikkonzern hatte auf einer Investorenveranstaltung Umsatz- und Gewinnziele genannt, die über den Konsensschätzungen der Analysten lagen. Die Prognose des freien Cashflow 2026 lag allerdings unter der Markterwartung. Ampco-Pittsburgh verbuchte unerwartet hohe Verluste, der Kurs stürzte um gut 20 Prozent ab. Nach positiven klinischen Studien zu einem Hoffnungsträger schossen Stoke Therapeutics um fast 59 Prozent nach oben.

Asien
Kursgewinne in Tokio und Verluste an den chinesischen Börsen sind im Handelsverlauf am Mittwoch an den ostasiatischen Aktienmärkten zu beobachten. In Tokio geht es mit 1,3 Prozent auf 40.936 Punkte am deutlichsten nach oben. Seoul tendiert wenig verändert. Bei Gewinnern vom Vortag wie Samsung Electronics (-0,6%) oder insbesondere Hanmi Semiconductor (-1,6%) würden Gewinne mitgenommen, berichten Marktteilnehmer aus Südkorea. In Hongkong (-1,1%) gehen die Vortagsgewinne wieder verloren. China Mengniu Dairy verbilligen sich um rund 7 Prozent. Der Hersteller von Milchprodukten hat für 2023 einen niedrigeren Nettogewinn berichtet. Alibaba büssen 2,3 Prozent ein, nachdem der Plan fallengelassen wurde, die Logistiktochter Cainiao an die Börse zu bringen.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt sanken die Renditen angesichts intakter Zinssenkungsfantasien etwas. Marktteilnehmer sprachen von einer günstigen Wiederanlagemöglichkeit für fällig gewordene Anleihen auf dem aktuellen Niveau. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen gab um 2 Basispunkte auf 4,23% nach. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen schloss nahezu unverändert bei 4,589%.

Analyse
Kursziel Lindt&Sprüngli: Julius Bär erhöht auf 127'000 (126'000) CHF - Buy
Rating Givaudan: GS nimmt mit Buy und Ziel 4600 CHF wieder auf
Rating Clariant: GS nimmt mit Neutral und Ziel 13 CHF wieder auf

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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