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Tesla-Absatz bricht im ersten Quartal überraschend ein

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 03.04.2024 - 00:00

Thema des Tages

Die Tesla-Aktie verliert 4,9 Prozent. Der Elektroauto-Hersteller hat im ersten Quartal weltweit weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Der Absatz fiel um 8,5 Prozent auf 386.810 Einheiten. Es war das schwächste Quartal seit dem dritten Quartal 2022 und der erste Rückgang im Jahresvergleich seit 2020. Analysten hatten im Factset-Konsens zuletzt mit 457.000 Fahrzeugen gerechnet. Tesla verwies auf den Hochlauf der neuesten Version des Model 3 und auf Lieferunterbrechungen durch die Angriffe im Roten Meer. Die Aktie des Unternehmens ist in diesem Jahr bisher um fast 30 % gefallen und war damit der schlechteste Wert im S&P 500 Index. Tesla wird voraussichtlich am 23. April die Quartalszahlen für das erste Vierteljahr 2024 vorlegen. Die von FactSet befragten Analysten erwarten, dass Tesla einen Quartalsgewinn von 1,8 Mrd. USD ausweisen wird, was einem Rückgang von etwa 27 % gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres 2023 entspricht, da die jüngsten Preissenkungen des Unternehmens die Rentabilität belasten. Dies wäre der niedrigste Quartalsgewinn des Unternehmens seit mehr als zwei Jahren.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit deutlichen Abschlägen beendet. Der SMI reduzierte sich um 1,2 Prozent auf 11.595 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und 1 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 20,5 (zuvor: 23,53) Millionen Aktien. Unter den Einzelwerten belasteten vor allem die Abgaben bei den Index-Schwergewichten. So ging es für die Aktie von Novartis um 1,9 Prozent nach unten. Die Aktie des Wettbewerbers Roche büsste 1,1 Prozent ein. Und die Titel des Lebensmittelriesen Nestle verloren 1,0 Prozent. Deutlichere Verluste verzeichneten auch die Papiere von Sonova (-2,6%) und Sika (-2,4%). Nur optisch war indessen das Minus von Swisscom (-1,4%), da die Aktie Ex-Dividende gehandelt wurde. Der Konzern hatte 22 Franken je Aktie an seine Aktionäre ausgeschüttet. Die Titel von UBS hielt sich indessen vergleichsweise gut und schlossen wenig verändert. Die Bank legt ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 2 Milliarden US-Dollar auf. UBS bestätigte zudem, dass sich die Rückkäufe in diesem Jahr auf bis zu 1 Milliarde Dollar belaufen sollen. Der Chemie- und Pharmakonzern Lonza (-1,3%) hat mit Wolfgang Wienand einen neuen CEO gefunden. Wienand ist derzeit noch Chef des Wettbewerbers Siegfried Holding (-5,4%).

Internationale Märkte

Europa
Mit einem Rücksetzer haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag den Handel beendet. Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 18.283 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,8 Prozent auf 5.042 Punkte. Es war der erste kräftigere Rücksetzer an den Aktienmärkten seit rund drei Monaten. Das erste Quartal 2024 verlief für den DAX rekordverdächtig gut, der Index markierte in diesem Zeitraum 26 Rekordhochs. Kaum einen Impuls lieferten die Verbraucherpreise aus Deutschland, die Inflationsrate ist im März auf 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Ionos schlossen mit einem Plus von 11,5 Prozent - mit 24,65 Euro hatte die Aktie im Verlauf ein Allzeithoch erreicht. Der Cloudanbieter hat einen Auftrag von der Bundesverwaltung mit einem Volumen von bis zu 410 Millionen Euro erhalten. Nicht überraschend reagierten Immobilienaktien mit Abgaben auf die gestiegenen Zinsen an den Anleihemärkten. Vonovia verloren 3,6 Prozent, LEG Immobilien 3,7 Prozent und Grand City 5,6 Prozent. Die Investmentstory zum Börsengang von Aston Martin (-4,8%) war eine profitable von Luxus getriebene Wachstumsgeschichte. Für die Analysten der Citi ist die Autoschmiede trotz bedeutender Investitionen und Verbesserungen sowie einer brandneuen Modellpalette und Umsatz- und ASP-Verbesserungen weiterhin Cashflow-negativ.

USA
Die US-Börsen haben am Dienstag mit deutlichen Abgaben geschlossen. Hintergrund waren nachlassende Zinssenkungserwartungen, welche die Marktzinsen weiter ansteigen liessen. Der Dow-Jones-Index schloss 1,0 Prozent tiefer bei 39.170 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,7 Prozent nach unten. Der Nasdaq-Composite notierte ebenfalls 1,0 Prozent niedriger. Dabei gab es insgesamt 694 (Montag: 997) Kursgewinner und 2.155 (1.843) -verlierer. Unverändert schlossen 45 (69) Titel. Unter Druck standen auch die Aktien der Krankenversicherer. Das Centers for Medicare and Medicaid Services hatte angekündigt, dass die Zahlungen, die sie von der Regierung erhalten, unverändert bleiben werden. Hier hatte der Markt mit einer Anhebung gerechnet. Folglich fielen die Aktien von Humana um 13,4 Prozent, für die Papiere von Unitedhealth ging es um 6,5 Prozent nach unten. Der US-Ölfelddienstleister SLB will den Anbieter von Ölfeld-Technologie-Lösungen ChampionX im Rahmen eines Aktientauschs im Wert von rund 7,8 Milliarden US-Dollar übernehmen. SLB fielen um 1,0 Prozent, während ChampionX um 10,4 Prozent zulegten. Die Aktie von Walt Disney stieg um 1,1 Prozent. Der Unterhaltungskonzern gewinnt offenbar seinen Kampf gegen den aktivistischen Investor Nelson Peltz und seinen Fonds Trian mit mehr als der Hälfte aller Stimmen. Blackrock, Disneys zweitgrösster Aktionär, gehört zu den Grossinvestoren, die Disney unterstützen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten. Zudem stand das Börsen-Debüt von GE Vernova im Fokus. Es handelt sich um die Energietechniksparte von General Electric (GE). Die Aktien hatten den Handel bei 142,85 Dollar begonnen, geschlossen haben sie bei 140,00 Dollar.

Asien
Mit negativen Vorgaben der US-Börsen geht es an den Aktienmärkten in Ostasien am Mittwoch abwärts. In Tokio geht es mit dem Nikkei-225-Index um 0,7 Prozent abwärts auf 39.577 Punkte. Nach Veröffentlichung enttäuschender Umsatzzahlen der Tochter Uniqlo verlieren Fast Retailing 3,3 Prozent. Inpex (+3,9%) folgen derweil dem Ölpreis nach oben, der im Zuge der jüngsten Entwicklung des Nahostkonflikts weiter gestiegen ist. Positiv wird der Geschäftsplan aufgenommen, den Itochu (+4,6%) vorgelegt hat. An der Börse in Hongkong verliert der Hang-Seng-Index 0,7 Prozent, der Schanghai Composite gibt um 0,2 Prozent nach. Ein heftiges Erdbeben und eine Tsunami-Warnung lassen den Taiex in Taiwan um 0,4 Prozent nachgeben. Der Kospi in Seoul gibt um 1,2 Prozent nach. Die Aktie des Batterieherstellers Samsung SDI fällt um rund 5 Prozent. Hier belasten die heftigen Kursverluste des wichtigen Kunden Tesla, der am Dienstag schwache Absatzzahlen vermeldet hatte.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt setzten die Renditen am längeren Ende ihre kräftige Aufwärtsbewegung vom Vortag fort. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg erneut um 3 Basispunkte auf 4,355%, nachdem sie bereits am Vortag in die Höhe geschnellt war. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen fiel hingegen um 2 Basispunkte auf 4,697%. Die jüngsten Daten zur US-Inflation und zum verarbeitenden Gewerbe liefern keinen Grund für eine schnellere Zinssenkung durch die US-Notenbank.

Analyse
Kursziel Richemont: UBS erhöht auf 163 (149) CHF - Buy
Kursziel Flughafen Zürich: HSBC erhöht auf 177 (156) CHF - Reduce
Kursziel DocMorris: UBS erhöht auf 31,90 (29) CHF - Sell

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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