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Spirit Airlines verschiebt Airbus-Bestellung und beurlaubt Piloten

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Tue, 09.04.2024 - 00:00

Thema des Tages

Spirit Airlines hat sich mit Airbus darauf geeinigt, alle für 2025 und das Folgejahr geplanten Flugzeuglieferungen um fünf Jahre zu verschieben. Dadurch soll sich die Liquidität in den nächsten zwei Jahren um etwa 340 Millionen Dollar verbessern, wie die US-Billigfluggesellschaft mitteilte. Die Airline will zum 1. September überdies etwa 260 Piloten beurlauben, zum einen wegen der verschobenen Bestellungen, zum anderen, weil mangels Verfügbarkeit von Pratt & Whitney-Triebwerken derzeit Flugzeuge aus dem Bestand am Boden bleiben müssten. Mit Pratt & Whitney sei deshalb eine Entschädigungsvereinbarung geschlossen worden. Spirit erwartet dadurch eine Liquiditätsverbesserung über die Laufzeit um 150 bis 200 Millionen Dollar. Von der Verschiebung betroffen sind Airbus-Bestellungen, die ursprünglich zwischen dem zweiten Quartal 2025 und Ende 2026 ausgeliefert werden sollten. Dies soll nun in den Jahren 2030 bis 2031 geschehen.

Schweizer Aktien

Nach dem deutlichen Abschlag vom Wochenschluss hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Montag mit leichten Aufschlägen stabilisiert. Händler sprachen von einer kraftlosen Erholung.. Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 11.547 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursgewinner und ein -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 17,21 (zuvor: 21,77) Millionen Aktien. Mit der Annahme, dass das Leitzinsniveau in den USA noch eine Weile auf dem erhöhten Niveau bleiben werde, zählten Finanzwerte tendenziell zu den festeren Werten: Swiss Life stiegen um 1,4 Prozent, Partners Group und UBS legten um 0,6 bzw. 0,1 Prozent zu. Das japanische Gemeinschaftsunternehmen der UBS mit Sumitomo Mitsui Trust Wealth Management wird das Vermögensverwaltungsgeschäft der Credit Suisse in Japan übernehmen. Ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen Partners Group und von Trinity Investments verwalteten Fonds übernehmen einen Hotelkomplex in Arizona. Novartis kletterten nach positiven Studien zum Cholesterinsenker Leqvio um 0,3 Prozent. Zurich Insurance (+0,4%) wird keine neuen Öl- und Gasprojekte mehr versichern. Unter den Nebenwerten legten Burkhalter (+0,3%) Geschäftszahlen vor, gut kam die Dividendenerhöhung an.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben nach dem deutlichen Freitagsminus zu Wochenbeginn mit Aufschlägen geschlossen. Der DAX legte um 0,8 Prozent zu auf 18.319 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,6 Prozent auf 5.046 Punkte. Gute Daten zur deutschen Industrieproduktion stützten die Stimmung. Sie ist zuletzt stärker gestiegen als erwartet, das nährte die Hoffnungen auf ein Ende der konjunkturellen Durststrecke. "Damit dürfte sich die in der vergangenen Woche eingeleitete Konsolidierung zunächst zeitlich ausdehnen, aber nicht unbedingt räumlich", wie ein Marktteilnehmer sagte. Tui zogen um 3,6 Prozent an. Die Tui-Aktie ist mit der Hauptnotierung von London nach Frankfurt gewechselt und wird nun wieder im so genannten Prime Standard gehandelt. Damit könnte die Aktie über kurz oder lang auch in den MDAX zurückkehren. Zudem konnten sich die Aktien der Luftfahrtbranche kräftig erholen. Lufthansa stiegen um 3,0 Prozent, die Aktien der Air France sogar um 4,7 Prozent. Damit profitierten sie vom Rücksetzer bei den Ölpreisen, deren Anstieg vergangene Woche auf das Branchensentiment gedrückt hatte. Atos konnten sich um 18,9 Prozent erholen auf 2,31 Euro. An der Rettung des angeschlagenen IT-Unternehmens will sich nun auch eine Investment-Firma beteiligen. Dabei führt anscheinend Onepoint ein Konsortium an, das die Schulden von Atos umstrukturieren und die Assets erhalten will. Hinzu stösst laut Onepoint nun Butler Industries. Seit Jahresbeginn hat der Kurs von Atos etwa 67 Prozent verloren, seit dem Allzeithoch fast 99 Prozent.

USA
Die Wall Street hat sich am Montag praktisch nicht bewegt. Der Dow-Jones-Index stagnierte bei 38.893 Punkten, S&P-500 und Nasdaq-Composite verharrten ebenfalls auf ihren Vortagesständen. Dabei standen sich insgesamt 1.684 (Freitag: 1.661) Kursgewinner und 1.145 (1.154) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 77 (71) Titel. Der Umsatz war der niedrigste im laufenden Jahr - er lag sogar noch unterhalb von jenem an Ostermontag. Die totale Sonnenfinsternis in Nordamerika weckte offenbar mehr Aufmerksamkeit als die Börse. Unter den Einzelwerten zeigten sich Boeing 0,9 Prozent im Minus. Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersucht einen weiteren Vorfall mit einem Verkehrsflugzeug des Flugzeugbauers, bei der eine 737-800 von Southwest Airlines beim Start in Denver eine Triebwerksabdeckung verloren hatte. Der Elektroautohersteller Tesla (+4,9%) will sein selbstfahrendes Robotaxi im August vorstellen. Wie Tesla-Chef Elon Musk mitteilte, soll das Modell ohne Lenkrad oder Pedale am 8. August der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Zuvor hatte Musk gesagt, dass Tesla die Produktion des Taxis im Jahr 2024 aufnehmen werde. Spirit Airlines (+6,5%) hatte sich mit Airbus darauf geeinigt, alle für 2025 und das Folgejahr geplanten Flugzeuglieferungen um fünf Jahre zu verschieben. Dadurch solle sich die Liquidität in den nächsten zwei Jahren um etwa 340 Millionen Dollar verbessern.

Asien
Auch am Dienstag zeigt sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien keine klare Richtung. Der Nikkei-225 in Tokio setzt seine Erholung nach den kräftigen Verlusten am Freitag fort und verbessert sich um weitere 0,7 Prozent. Zum Wochenschluss hatte der Index aufgrund von verstärkten Gewinnmitnahmen nach der jüngsten starken Entwicklung 2 Prozent eingebüsst. Hier sind erneut vor allem die Technologie- und Autowerte gesucht.

Obligationen
Kauflaune kam angesichts der weiter gestiegener Marktzinsen nicht auf. Denn am US-Rentenmarkt kletterte die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf das höchste Niveau seit November 2023.

Analyse
JPM hebt Volvo-Ziel auf 290 (250) SEK – Neutral
UBS hebt Easyjet-Ziel auf 850 (20) p – Buy
JPM senkt Hellofresh-Ziel auf 7,40 (9) EUR/Overweight – Händler

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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