Morning News

Tesla drosselt Produktion von Model Y in China

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Mon, 27.05.2024 - 00:00

Thema des Tages

Tesla (+3,2%) fährt in China offenbar die Produktion herunter. Der Autobauer drosselt die Fertigung seines Model Y in dem Land, wie die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete. Der Markt, dessen Wachstum sich derzeit verlangsamt, ist hochgradig wettbewerbsintensiv. Die Verlangsamung der Produktion dürfte sich auf die Schätzungen der Analysten für die Auslieferungen im zweiten Quartal auswirken. Bis April haben in China ansässige Autohersteller rund 1,6 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge verkauft, ein Plus von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Tesla hat rund 283.000 Autos aus seinem Werk in Schanghai verkauft, das waren 7 Prozent weniger. Der Marktanteil sank um rund 3 Prozentpunkte auf rund 17 Prozent aller batterieelektrischen Autos. Das Consulting-Unternehmen Glass Lewis hat den Aktionären von Tesla empfohlen, bei der Hauptversammlung des Unternehmens im nächsten Monat gegen das milliardenschwere Gehaltspaket von Elon Musk zu stimmen.

Schweizer Aktien

Am letzten Handelstag der Woche hat sich der schweizerische Aktienmarkt erneut mit einem leichten Minus gezeigt. Teilnehmer sprachen von Zurückhaltung im Vorfeld des langen Wochenendes in den USA und Grossbritannien, wo am Montag feiertagsbedingt kein Handel stattfindet. Der SMI reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 11.932 Punkte, schloss damit aber in der Nähe seines Tageshochs. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 17,87 (zuvor: 20,04) Millionen Aktien. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde CMA hat eine Prüfung der Übernahme von "Point-of-Care"-Diagnostik-Plattformen von LumiraDx durch den Pharmakonzern Roche eingeleitet. Die Behörde teilte mit, sie prüfe ob die Transaktion den Wettbewerb beeinträchtigen könnte und habe bis zum 19. Juli Zeit, in der ersten Phase eine Entscheidung zu treffen. Die Roche-Aktie verlor 0,7 Prozent. Belastet wurde das Sentiment auch von den Abschlägen bei den anderen beiden Index-Schwergewichten Novartis und Nestle, die um 1,1 bzw. 0,9 Prozent nachgaben.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Börsen haben am Freitag behauptet geschlossen. Die Lage wurde im Handel als fragil beschrieben. Dazu kommt der doppelte Feiertag am Montag in den USA und Grossbritannien. Der DAX schloss lediglich 2 Punkte höher bei 18.693 Punkten, auch der Euro-Stoxx-50 ging wenig verändert aus dem Handel bei 5.035 Punkten. Versorger verloren 1,3 Prozent. Technologiewerte erholten sich gegen Handelsende wieder von höheren Abgaben und gaben im Schnitt um 0,3 Prozent nach. Auch die zinssensiblen Immobilienaktien wurden gemieden: So büssten etwa Vonovia 2,0 Prozent ein, die hohen Verluste bei LEG Immobilien von 4,9 Prozent erklärten sich nur zum Teil mit dem Dividendenabschlag. Die Aktien von Versorger National Grid brachen in London noch einmal um 11,5 Prozent ein. Belastend waren weiter der hohe Investitionsbedarf und Kapitalmassnahmen, kombiniert mit der Aussicht auf noch länger hohe Zinsen. Der Stoxx-Versorger-Index wurde dadurch einer der schwächsten Sektoren in Europa. Acciona fielen an der Madrider Börse um 7,1 Prozent. Der Mischkonzern hat in seinem Zwischenbericht mitgeteilt, dass sich das EBITDA bislang schwächer als erwartet entwickelt habe. Damit gerät laut Barclays die im Februar genannte EBITDA-Guidance von 1,1 Milliarden Euro für das laufende Jahr in Gefahr. Thyssenkrupp schlossen 0,2 Prozent im Plus. Trotz der Zustimmung des Aufsichtsrats zum Einstieg des Privatinvestors Daniel Kretinsky in deren Stahlsparte fürchten Händler eine erhöhte Volatilität der Aktie durch Arbeitskämpfe, da die Arbeitnehmervertreter gegen den Einstieg sind.

USA
Nach den kräftigen Vortagesverlusten, ausgelöst durch verstärkte Zinssorgen, hat sich die Wall Street zum Wochenausklang mit einer kleinen Erholung gezeigt. Allerdings herrschte vor dem verlängerten Wochenende Zurückhaltung. Denn am Montag bleiben die Börsen wegen des "Memorial Day" geschlossen. Der Dow-Jones-Index gewann vier Punkte auf 39.070 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,7 Prozent und der Nasdaq-Composite erhöhte sich um 1,1 Prozent. Letzterer profitierte vor allem von Kursgewinnen bei Unternehmen mit Bezug zu KI, die von den starken Nvidia-Zahlen am Mittwoch und dem optimistischen Ausblick des Konzerns beflügelt wurden. Die Nvidia-Aktie legte um weitere 2,6 Prozent zu und hat auf Wochensicht über 14 Prozent gewonnen. Dabei zeigten sich an der Nyse 2.009 (Donnerstag: 446) Kursgewinner und 808 (2.385) -verlierer. Unverändert schlossen 53 (55) Titel. Unter den Einzelwerten knickten Workday um 15,3 Prozent ein. Der Anbieter von cloud-basierter Finanz- und HR-Software hat den Ausblick für den Abonnementumsatz gesenkt. Tesla (+3,2%) fährt in China offenbar die Produktion herunter. Der Autobauer drosselt die Fertigung seines Model Y in dem Land, wie die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete. Die in den USA gehandelten Papiere von Alibaba gewannen 0,6 Prozent. Das Unternehmen will 4,5 Milliarden US-Dollar durch Ausgabe einer Wandelanleihe erlösen, um mit dem Geld Aktienrückkäufe zu finanzieren.

Asien
Mit leichten Gewinnen starten die Börsen in Ostasien in die neue Handelswoche. Die Aufschläge an den asiatischen Handelsplätzen bewegen sich insgesamt in recht engen Bahnen. So geht es für den Schanghai-Composite um 0,4 Prozent nach oben und der Hang-Seng-Index gewinnt 0,3 Prozent. Für den Nikkei-225 geht es um 0,2 Prozent aufwärts. In Seoul klettert der Kospi um 0,5 Prozent. Hier stützen vor allem die Aufschläge der Technologiewerte mit den positiven Vorgaben der Wall Street vom Freitag. Die Aktien von SK Hynix legen um 4,0 Prozent zu, die Titel von Hana Financial um 1,3 Prozent.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt verzeichnete die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen einen leichten Rückgang um 1 Basispunkt auf 4,467%, nachdem sie am Vortag gestiegen war. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen stieg um 2 Basispunkte auf 4,948%. Fast kein Marktteilnehmer rechnet nun auf der Juni-Sitzung der Fed noch mit einer Zinssenkung. Erst für den Termin September wird von 46 Prozent der Händler mit der Möglichkeit für einen Schritt um 25 Basispunkten gerechnet. Am Montag bleiben die Börsen wegen des "Memorial Day" geschlossen. Bereits am Freitag fand am US-Anleihemarkt nur ein verkürzter Handel bis 20:00 Uhr MESZ statt.

Analyse
Jefferies erhöht Sandoz-Ziel auf 38,60 (29,40) CHF - Buy
UBS erhöht Renault auf Neutral (Sell) - Ziel 50 (31) EUR
Kursziel Swiss Re: Vontobel erhöht auf 135 (131) CHF - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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