Morning News

Moderna darf auf Staatsmittel bei Vogelgrippe-Impfstoff hoffen

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Fri, 31.05.2024 - 00:00

Thema des Tages

Laut Berichten darf Moderna (+2,4% /-0,7% nachbörslich) auf Regierungsmittel hoffen. Die Financial Times berichtet, die US-Regierung stehe kurz davor, die klinische Spätphase des experimentellen mRNA-Vogelgrippeimpfstoffs von Moderna zu finanzieren. Die Finanzierung durch die Biomedical Advanced Research and Development Authority, eine Behörde des US-Gesundheitsministeriums, könnte sich auf mehrere zehn Millionen Dollar belaufen und eine Verpflichtung zum Kauf von Impfstoffdosen beinhalten, falls die Studie erfolgreich verläuft, berichtete die Financial Times. Im Rahmen dieses Impfstoffprogramms verfüge die Behörde bereits über Antigene, die gut auf den derzeit zirkulierenden H5N1-Vogelgrippestamm abgestimmt seien, sagte er. Ab Mitte dieses Monats habe die Behörde mit der Abfüllung und Fertigstellung von etwa 4,8 Millionen Impfstoffdosen begonnen, die gegen den aktuellen Vogelgrippestamm verwendet werden könnten. Die Moderna-Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um 48,7 % gestiegen, während der S&P 500 um 10,4 % zugelegt hat.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Donnerstag von den jüngsten Abgaben etwas erholt. Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 11.870 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,32 (zuvor: 18,95) Millionen Aktien. Nach den Verlusten der vorigen Tage gewann das SMI-Schwergewicht Nestle nun 3,2 Prozent und hatte damit massgeblichen Anteil am Anstieg des Leitindex. Händler nannten als Grund für den Kursanstieg optimistische Aussagen von CEO Mark Schneider während einer Veranstaltung der Investmentbank JP Morgan. Analystenkommentare bewegten die Kurse der beiden Pharmaschwergewichte Novartis (+0,8%) und Roche (-0,6%). Goldman Sachs hatte die Beobachtung von Novartis mit der Einstufung "Buy" aufgenommen. Die Roche-Aktie empfahlen die Analysten jedoch zum Verkauf. Lonza (+1,2%) erholten sich etwas von ihrem jüngsten Abverkauf. Rege nachgefragt wurden auch Logitech, die um 2,2 Prozent zulegten. Richemont (+0,4%) zeigten sich wenig beeindruckt davon, dass im April weniger Schweizer Uhren nach China exportiert wurden. Swatch gewannen 0,7 Prozent. UBS (+0,7%) hat derweil Kandidaten für das Rennen um die Nachfolge des noch amtierenden CEO Sergio Ermotti aufgestellt. Die beiden Spitzenkandidaten für die Nachfolge Ermottis sind Iqbal Khan und Rob Karofsky. Khan, bisher alleiniger Leiter des Global Wealth Management (GWM), wird die Leitung der Vorzeigesparte nun gemeinsam mit Karofsky übernehmen, der zuvor die Investmentbank von UBS leitete. Beide wurden am Donnerstag zu Regionalpräsidenten befördert.

Internationale Märkte

Europa
Etwas fester sind Europas Börsen am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Eine Abwärtsrevision des US-BIP sorgte für versöhnliche Stimmung und drängte Inflationsängste etwas zurück. Mit dem Feiertag in Deutschland fehlten jedoch hiesige Marktteilnehmer, das Geschäft verlief ruhig. Der DAX stieg um 0,1 Prozent auf 18.497 Punkte, der Euro-Stoxx-50 kletterte um 0,4 Prozent auf 4.982 Punkte. Ein Kurseinbruch bei Salesforce drückte die SAP-Aktie um 4,1 Prozent nach unten. Nach durchwachsenen Geschäftszahlen und einem schwachen Quartalsausblick brach der Kurs des SAP-Konkurrenten in den USA um über 20 Prozent ein. Bayer stiegen um 4,2 Prozent. Einem Parkinson-Medikament wurde in den USA der Schnellzulassungsstatus gewährt. Durch Dividendenabschläge optisch im Minus schlossen unter anderem die Kurse bei VW (-5,2%) im DAX und Kion (-2,5%). Adidas (+1,9%) und Puma (+1,7%) profitierten von erneut guten Nachrichten aus dem US-Einzelhandelssektor: Nach der erhöhten Prognose von Dick's Sporting Goods am Vortag legte nun Foot Locker so starke Quartalsdaten vor, dass ihre Aktien an Wall Street um bis zu 30 Prozent sprangen. Just Eat Takeaway erholten sich von den Vortagsverlusten um 2,3 Prozent. Das Unternehmen erweitert die Zusammenarbeit mit Amazon in den USA. Bei Pirelli ging es 4,5 Prozent tiefer. Grund war der Ausstieg des Investors Silk Road, die Chinesen hielten laut Equita bislang 9 Prozent der Pirelli-Anteile. Die Aktien wurden mit einem Abschlag von 7 Prozent platziert.

USA
Nach den Vortagesabgaben hat die Wall Street am Donnerstag weitere Verluste verbucht. Der Dow-Jones-Index fiel - belastet von einem Einbruch bei Salesforce - um 0,9 Prozent auf 38.111 Punkte. Der S&P-500 verlor 0,6 Prozent. Die technologielastigen Nasdaq-Indizes schlossen um zu 1,1 Prozent niedriger, weil im Sog von Salesforce auch andere Branchenaktien unter Druck gerieten. Die Probleme bei Salesforce seien nicht allein unternehmensspezifisch, so die Analysten der UBS, die von einer branchenweiten "Malaise" sprachen. Eine Erholung des Softwaresektors im zweiten Halbjahr halten sie für unwahrscheinlich. An der Nyse wurden 756 (Mittwoch: 461) Kursgewinner gesehen, denen 2.059 (2.380) -verlierer gegenüberstanden, während 62 (54) Titel unverändert aus dem Handel gingen. Unter den Einzelaktien brachen Salesforce um rund 20 Prozent ein - belastet vor allem von einem enttäuschenden Ausblick. Dagegen legte der HP-Kurs um 17 Prozent zu. Der Drucker- und Computer-Hersteller schnitt im zweiten Quartal besser als von Analysten erwartet ab und bekräftigte die Jahresprognose im Grossen und Ganzen. Agilent Technologies sackten um 9,7 Prozent ab nach einem gesenkten Ausblick auf das vierte Quartal. Nach besser als erwartet ausgefallenen Viertquartalszahlen zogen die Titel des KI-Spezialisten C3.ai um 19,4 Prozent an. American Eagle Outfitters verfehlte mit dem Umsatz die Markterwartung, der Kurs des Modekonzerns ermässigte sich um 7,6 Prozent. Kohl's rauschten um fast 23 Prozent südwärts, das Einzelhandelsunternehmen verschreckte Anleger mit einem unerwarteten Verlustausweis und einer Gewinnwarnung für 2024. Nach der erhöhten Prognose von Dick's Sporting Goods am Vortag legte nun auch Foot Locker starke Quartalsdaten vor, der Kurs schnellte um rund 15 Prozent empor. Nutanix sackten um 23 Prozent ab, der Cloudspezialist wartete mit schwachen Umsatzprognosen auf. UiPath stürzten um 34 Prozent ab, nachdem der Automationssoftware-Anbieter die Markterwartungen zum zweiten Quartal klar verfehlt hatte.

Asien
Nach den jüngsten Abgaben zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien zum Wochenausklang mit einer leichten Erholung. Der Schanghai-Composite klettert um 0,3 Prozent. Der Hang-Seng-Index gewinnt 0,9 Prozent und verzeichnet damit das stärkste Plus in der Region. Der Nikkei-225 erhöht sich nach den Vortagesabgaben um 0,8 Prozent, während der Kospi in Seoul um 0,4 Prozent zulegt.

Obligationen
Die Renditen am US-Rentenmarkt kamen etwas von ihrem Einmonats-Hoch zurück, gleichwohl bewegten sie sich weiterhin auf hohem Niveau. Schwach verlaufene Auktionen von Staatsanleihen in der laufenden Woche hatten die Aufwärtsdynamik bei den Renditen vor wichtigen Inflationsdaten am Freitag jüngst noch verstärkt. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen fiel am Donnerstag um 6 Basispunkte auf 4,555%. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen gab um 5 Basispunkte auf 4,935% nach.

Analyse
Rating Roche: Goldman Sachs nimmt mit Sell und Ziel 236 CHF wieder auf
Kursziel Zurich Insurance: Julius Bär erhöht auf 465 (450) CHF - Hold
Rating Novartis: Goldman Sachs nimmt mit Buy und Ziel 109 CHF wieder auf
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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