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Carlsberg kauft Britvic für 3,3 Milliarden Pfund Sterling

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Tue, 09.07.2024 - 00:00

Thema des Tages

Die dänische Brauerei Carlsberg kauft den an der Londoner Börse notierten Erfrischungsgetränkehersteller Britvic für 3,3 Milliarden Pfund Sterling, umgerechnet 3,9 Milliarden Euro. Damit wollen die Dänen auf dem Markt für alkoholfreie Getränke expandieren und die Abhängigkeit vom Bierverkauf verringern. Carlsberg erklärte, dass der Konzern 1.315 Pence für jede Britvic-Aktie bietet, was einem Aufschlag von 29,6 Prozent auf den Schlusskurs von 1.015 Pence am 20. Juni entspricht, dem Tag, bevor das erste Angebot angekündigt wurde. Das Angebot beinhaltet eine Barzahlung von 1.290 Pence pro Aktie und eine Sonderdividende von 25 Pence pro Aktie. Der Preis impliziert einen Unternehmenswert für Britvic von 4,1 Milliarden Pfund.

Schweizer Aktien

Mit Aufschlägen ist der schweizerische Aktienmarkt in die neue Woche gestartet. Der SMI verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 12.052 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 14,09 (zuvor: 12,57) Millionen Aktien. Teilnehmer sprachen aber auch von Zurückhaltung, denn es stehen im Wochenverlauf US-Inflationsdaten, eine Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Kongress und Geschäftsausweise der grossen US-Banken an. "Wenn die Märkte im September eine Zinssenkung wollen, ist noch etwas mehr Fortschritt bei der Inflation nötig", sagte Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank mit Blick auf die USA. Bei den Einzelwerten erholten sich die Aktien von Swiss Re nach den jüngsten Abgaben um 2,6 Prozent und waren damit SMI-Tagesgewinner. Sie hatten zuletzt unter Spekulationen über Schäden nach dem frühen und heftigen Beginn der Wirbelsturmsaison gelitten. Für die Aktie von ABB ging es um 0,9 Prozent auf 50,18 Franken nach oben. Hier soll JP Morgan das Kursziel auf 45 von 38 Franken erhöht haben, hiess es aus dem Handel.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Börsen hat am Montag zunächst Erleichterung über den Wahlausgang in Frankreich geherrscht, gesehene Gewinne verflüchtigten sich aber schnell. "Das Wahlergebnis gibt keinen Anlass zur Euphorie, aber es gibt auch keine Anzeichen von Panik", sagte Bartosz Sawicki, Marktanalyst bei der Fintech-Gruppe Conotoxia. Der DAX schloss kaum verändert bei 18.472 Punkten, der Euro-Stoxx-50 verlor 0,2 Prozent auf 4.970. Der CAC-40, das Aktienbarometer in Paris, gab um 0,6 Prozent nach. Nachdem französische Titel zunächst mit den europäischen nach oben gelaufen waren, kam am späten Nachmittag dort Abgabedruck auf. Delivery Hero verloren im MDAX 7,2 Prozent, nachdem der Essenslieferant angekündigt hatte, die Rückstellungen für mögliche Strafzahlungen wegen mutmasslich wettbewerbswidrigen Verhaltens deutlich erhöhen zu müssen. Zudem gab es Absatzzahlen von Daimler Truck (-0,6%), die alles in allem im Rahmen der Erwartungen gelegen haben, wie RBC kommentierte. Solide Verkaufszahlen bei Trucks North America und Daimler Buses hätten die leichte Abweichung von den Erwartungen bei der Nutzfahrzeugmarke Mercedes-Benz und Truck Asia wettgemacht. Die Kurse der Rückversicherer Munich Re (+3,0%), Hannover Rück (+3,0 %) sowie Scor (+4,2%) erholten sich. Sie hatten zuletzt unter Spekulationen über Schäden nach dem frühen und heftigen Beginn der Wirbelsturmsaison gelitten.

USA
Wenig verändert hat die Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. Zwar markierten S&P-500 und Nasdaq-Composite zur Eröffnung neue Rekordhochs, diese lagen aber nur leicht über den Rekordständen vom Wochenausklang. Nach den jüngsten Rekorden war die Luft ohne neue Impulse raus, hiess es. Diese gibt es erst im Wochenverlauf mit neuen US-Inflationsdaten, der Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Kongress und Geschäftsausweisen der grossen US-Banken. Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 39.345 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite stiegen dagegen um 0,1 bzw 0,3 Prozent. Dabei wurden 1.541 (Freitag: 1.236) Kursgewinner gesehen, denen 1.294 (1.552) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 56 (89) Titel. Boeing will sich der Irreführung der Flugsicherheitsbehörden im Vorfeld zweier tödlicher 737-Max-Abstürze formell schuldig bekennen. Als Teil eines Geständnisses hat die Staatsanwaltschaft das Unternehmen aufgefordert, eine zweite Geldstrafe von 244 Millionen Dollar zu zahlen und in den nächsten drei Jahren 455 Millionen Dollar auszugeben, um seine Compliance- und Sicherheitsprogramme zu verbessern. Allerdings bleibt das Abkommen mit den Opferfamilien hinter der angestrebten Wiedergutmachung zurück. Der Kurs legte um 0,5 Prozent zu. Im Dow-Jones-Index führten Intel (+6,2%) die Liste der Gewinner an. Laut Händlern waren Aktien mit Bezug zu KI wieder gesucht. Nvidia gewannen 1,9 Prozent und Advanced Micro Devices rückten um 4 Prozent vor. Der Pharmakonzern Eli Lilly (+0,4%) übernimmt für 3,2 Milliarden US-Dollar das biopharmazeutische Unternehmen Morphic Holding.

Asien
Überwiegend im Plus zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien am Dienstag. Angeführt werden die Märkte der Region von der Tokioter Börse, wo der Nikkei-225-Index auf ein Rekordhoch steigt. Er gewinnt 2,2 Prozent auf 41.664 Punkte.

Obligationen
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen lag am Montag unverändert bei 4,267 %, ist aber seit Monatsbeginn um etwa 0,2 Prozentpunkte gesunken, was darauf hindeutet, dass die Händler optimistischer geworden sind, dass es in diesem Jahr zu Zinssenkungen kommen wird.

Analyse
JP Morgan erhöht Schindler-Ziel auf 235 (230) CHF – Neutral
Bank of America senkt K+S auf Underp. (Buy) – Ziel 10 (18) EUR
UBS erhöht Ziel Deutsche Bank auf 18,70 (18,30) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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