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McDonald's verzeichnet ersten Umsatzrückgang seit Jahren

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Tue, 30.07.2024 - 00:00

Thema des Tages

McDonald's hat im zweiten Quartal angesichts zurückhaltender Verbraucherausgaben die Markterwartungen verfehlt und zum ersten Mal seit fast vier Jahren einen Umsatzrückgang erlitten. Der Fast-Food-Konzern aus Chicago meldete einen bereinigten Gewinn von 2,97 Dollar je Aktie für das Quartal, verglichen mit 3,17 Dollar je Aktie im Vorjahr. Das liegt unter der Konsensschätzung der von Factset befragten Analysten von 3,07 Dollar. Insgesamt sank der Nettogewinn um über 12 Prozent auf 2,02 Milliarden Dollar. Der Umsatz blieb mit 6,49 Milliarden Dollar in etwa unverändert und verfehlte die von der Wall Street erwarteten 6,62 Milliarden Dollar. Der weltweite vergleichbare Umsatz ging den weiteren Angaben zufolge um 1 Prozent zurück, verglichen mit den Erwartungen der Analysten für einen Anstieg von 0,4 Prozent. Preissteigerungen hätten geholfen, die schwächeren US-Verkäufe in den drei Monaten auszugleichen, so der Konzern. Der Fast-Food-Konzern hat den Ausblick gleichwohl bekräftigt. Die Aktie legte daraufhin zu und führte mit plus 4,2 Prozent sogar den Dow Jones an.

Schweizer Aktien

Nach zuletzt deutlichen Abschlägen hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel zu Wochenschluss mit Aufschlägen beendet. Der SMI gewann 1,1 Prozent auf 12.241 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,49 (zuvor: 25,65) Millionen Aktien. Gegenwind kam weiter vom Index-Schwergewicht Nestle (-1,0%). Die Aktie des Lebensmittelriesen hatte am Vortag kräftige Abschläge hinnehmen müssen, nachdem die Halbjahreszahlen und der Ausblick enttäuscht hatten. Nestle habe mit dem organischen Wachstum im zweiten Quartal die Konsensschätzung verfehlt, so Berenberg. Dabei sei das reale interne Wachstum höher gewesen als angenommen, doch die Preise seien deutlich weniger stark gestiegen als erhofft. Die Berenberg-Analysten haben die Aktie nun auf "Halten" von zuvor "Kaufen" zurückgestuft. Auch die Deutsche Bank und die UBS haben ihre Aktien-Einstufung auf "Halten" bzw. "Neutral" zurückgenommen. Bei den Pharmariesen konnte Roche die Vortagesgewinne mit einem Plus von 3,1 Prozent weiter ausbauen. Der Konzern hatte ebenfalls am Donnerstag Geschäftszahlen vorgelegt, die am Markt überaus gut aufgenommen wurden. Die Aktie von Novartis (+0,5%) hinkte indessen hinterher. Gut gefragt waren bei Anlegern auch erneut Lonza. Nach dem kräftigen Plus von rund 7 Prozent nach Zahlenvorlage am Vortag stieg die Aktie um weitere 3,8 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 18.321 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab 1 Prozent auf 4.815 nach. Im Handel war von Zurückhaltung im Vorfeld von Unternehmenszahlen und der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank die Rede. "40 Prozent der Marktkapitalisierung an der Wall Street werden in dieser Woche berichten, darunter auch vier der Glorreichen Sieben", so CMC. Die Anleger seien nach den Reaktionen auf die Quartalszahlen von Tesla und Alphabet zwar vorgewarnt, dennoch bleibe das Enttäuschungspotenzial hoch, was die Erwartungen an Microsoft, Meta, Apple und Amazon angehe, hiess es. Die von Merck KGaA (+3,1%) am Freitagabend vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen wurden gut aufgenommen. Positiv überraschten den Jefferies-Analysten zufolge die Bereiche Healthcare and Electronics, sowohl beim EBITDA als auch beim Gewinn je Aktie wurde die Markterwartung übererfüllt. Nach den vorläufigen Geschäftszahlen zum dritten Geschäftsquartal von Thyssenkrupp Nucera ging es für die Aktie um 6,7 Prozent nach unten.

USA
Nach der deutlichen Erholung zum Ende der Vorwoche haben die US-Aktienkurse am Montag meist weiter zugelegt, wenn auch deutlich langsamer. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent niedriger bei 40.540 Punkten. Der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent. Für den Nasdaq-Composite ging es ebenfalls um 0,1 Prozent nach oben. Dabei wurden an der Nyse 1.231 (Freitag: 2.288) Kursgewinner und 1.578 (511) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 65 (77) Titel. In den Blick der Investoren rückte vor allen die Zinssitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Zwar rechnet der Markt damit, dass die Fed die Zinsen unverändert belässt, doch erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der Notenbank. Jede kleine Änderung in der Erklärung nach der Sitzung oder in der Pressekonferenz von Jerome Powell könnte grosse Auswirkungen auf die Märkte haben, so CBA. Die Berichtssaison legte am Montag indessen eine kleinere Verschnaufpause ein. Im weiteren Wochenverlauf werden unter anderem Microsoft, Advanced Micro Devices, Qualcomm, Meta Platforms, Apple, Intel und Amazon Geschäftszahlen vorlegen. Walt Disney gewannen 2,5 Prozent. Der Film "Deadpool & Wolverine" hat am ersten Wochenende nach dem Kinostart weltweit rund 500 Millionen Dollar eingespielt. Tesla verbesserten sich um 5,6 Prozent. Die Analysten von Morgan Stanley hatten die Aktie zu ihrer Favoritin im US-Autosektor gekürt. Derweil fiel die Aktie von Abbott Laboratories um 0,4 Prozent. Ein Geschworenengericht in den USA hat das Unternehmen zur Zahlung von 495 Millionen Dollar verurteilt. Abbott habe nicht davor gewarnt, dass seine Säuglingsnahrung für Frühgeborene das Risiko einer Darmerkrankung erhöht, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Asien
Nach den Aufschlägen zu Wochenbeginn geht es am Dienstag an den ostasiatischen Börsen erneut nach unten. Teilnehmer sprechen von Zurückhaltung im Vorfeld der Zinsentscheidungen der Bank of Japan (BoJ) und der US-Notenbank am Mittwoch. An den chinesischen Märkten wird auf wichtige Konjunkturdaten im Wochenverlauf gewartet, so die Einkaufsmanagerindizes für den Service-Bereich und das verarbeitende Gewerbe, jeweils für Juli.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt gaben die Renditen noch weiter nach. Das US-Finanzministerium hatte mitgeteilt, dass es im dritten Kalenderquartal weniger Geld am Kapitalmarkt aufnehmen werde als ursprünglich geplant. Im Fokus steht ansonsten die Zinssitzung der Fed zur Wochenmitte.

Analyse
UBS senkt Ziel Air France-KLM auf 12,05 (18) EUR – Buy
UBS erhöht Generali-Ziel auf 40,50 (39,70) EUR – Neutral
Bank of America senkt Infineon-Ziel auf 42 (47) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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