Morning News

Uber kehrt in Gewinnzone zurück und übertrifft Erwartungen

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 07.08.2024 - 00:00

Thema des Tages

Uber Technologies ist im zweiten Quartal dank solider Zuwächse in den Bereichen Mitfahrgelegenheiten und Essenslieferungen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Fahrtenvermittler und Essenslieferdienst wies für das abgelaufene Quartal einen unerwartet hohen Gewinn von 1,02 Milliarden US-Dollar aus, in dem 333 Millionen Dollar aus seinen Kapitalbeteiligungen enthalten sind. Analysten hatten dagegen lediglich mit 654 Millionen Dollar gerechnet. Auch mit einem Gewinn von 47 Cent je Aktie übertraf Uber die Erwartung deutlich. Von Factset befragte Analysten hatten im Mittel lediglich 31 Cent je Aktie prognostiziert. Der Umsatz lag mit 10,7 Milliarden Dollar ebenfalls über der auf 10,57 Milliarden Dollar lautenden Konsensschätzung. Die Uber-Aktie kletterte um 11 %, während der technologielastige Nasdaq Composite Index am Dienstag nur um 1 % zulegte.

Schweizer Aktien

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag vielen europäischen Pendants hinterhergehinkt. Verbreitet waren nach den vorangegangen kräftigen Verlusten an den Börsen zumindest Erholungsansätze zu beobachten. Der Leitindex in Zürich machte da nicht mit. Er startete behauptet und gab im Verlauf des Handels nach. Am Ende schloss er 0,3 Prozent tiefer mit 11.510 Punkten. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und sechs -gewinner gegenüber, unverändert schlossen UBS und Partners Group. Umgesetzt wurden 26,17 (Montag: 37,67) Millionen Aktien. Klarer Tagesgewinner im SMI waren Sonova mit einem Plus von 6 Prozent. Für Fantasie sorgte hier die Mitteilung des Hörgerätespezialisten, zwei neue Hörgeräte-Plattformen herauszubringen sowie eine neue Ära zu beginnen mit KI-basierten Hörgeräten. Sika zeigten sich unbeeindruckt davon, dass die Analysten von Stifel die Aktie des Spezialchemieherstellers auf "Buy" von "Hold" erhöht hatten. Der Kurs fiel um 1 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten ist am Dienstag Wundenlecken angesagt gewesen. Nach den Turbulenzen vom Wochenauftakt schwankte der DAX um den Vortagesschlussstand, er schloss schliesslich 0,1 Prozent höher bei 17.354 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,1 Prozent auf 4.575 Punkten. Damit konnte sich Europa der kräftigen Erholung in Tokio mit dem Nikkei-Plus erst einmal nicht anschliessen, allerdings waren die europäischen Börsen zum Wochenauftakt auch bei weitem nicht so stark eingebrochen wie die Märkte in Tokio oder auch in Seoul. Unter den Sektoren stellten die Technologiewerte (+1,5%) die Gewinner, die Branche der Automobilhersteller und -zulieferer fuhr mit einem Minus von 1 Prozent dagegen hinterher. Der Index der Immobilienwerte zeigte sich mit einem Minus von 0,6 Prozent ebenfalls noch etwas schwächer, auch weil die Anleihenrenditen wieder anzogen. Auch das spricht laut Marktteilnehmern eher für eine Normalisierung der Lage. Kräftig gestützt wurde der DAX von seinem Schwergewicht SAP, dessen Aktien mit der Erholung im Technologiebereich 2,3 Prozent auf 185,40 Euro gewannen. Erstmals überhaupt knabberten SAP nun auch an der neuen jüngst erhöhten Kappungsgrenze im DAX, nach der ein Einzeltitel nicht dauerhaft mehr als 15 Prozent Gewicht in dem 40 Werte umfassenden Index haben darf.

USA
Nach der dreitägigen steilen Talfahrt an der Wall Street sind die Aktienkurse am Dienstag auf Erholungskurs gegangen. Bereits im Verlauf des Handels am Vortag hatte sich eine Stabilisierung angedeutet, als sich die Kurse von den frühen Tagestiefs deutlich hatten lösen können. Im Handel war mit Blick auf die Vortage von einer zwar fälligen, aber auch überzogenen Korrekturbewegung die Rede. Dass im Hintergrund weiter die Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten schwelte, belastete nicht. Einiges davon könnte zudem bereits eingepreist worden sein. Weil die Akteure im späten Handel der Mut verliess und die Kurse deutlich von den Tageshochs zurückkamen, stieg der Dow-Jones-Index lediglich um 0,8 Prozent auf 38.997 Zähler. Der S&P-500 rettete ein Plus von 1,0 Prozent, auch die die Nasdaq-Indizes stiegen um 1,0 Prozent. An der Nyse gab es nach erster Zählung 2.264 (Montag: 181) Kursgewinner und 566 (2.677) -verlierer. Unverändert schlossen (42) Titel. Tagessieger im Dow waren Caterpillar mit einem Plus von 3 Prozent. Der Baumaschinenhersteller verzeichnete zwar einen Gewinnrückgang, übertraf auf bereinigter Basis im Berichtsquartal aber die Markterwartung. Alphabet gaben um weitere 0,6 Prozent nach. Nachdem ein US-Gericht am Vortag entschieden hatte, dass die Tochter Google illegale Praktiken zur Aufrechterhaltung von Monopolstellungen anwendet, war der Kurs deutlicher gefallen. Als Leidtragender der Entscheidung wird auch Apple (-1,0%) gesehen. Apple hat von Alphabet Zahlungen dafür erhalten, dass Google die Standardsuchmaschine auf seinen iPhones bildet.

Asien
Nach einem turbulenten Wochenbeginn zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Mittwoch mit Aufschlägen. An der Börse in Japan steigt der Nikkei-Index um 2,7 Prozent nach der massiven Talfahrt um rund 12 Prozent zu Wochenbeginn und der kräftigen Erholung um 10 Prozent am Dienstag. Gestützt werden die japanischen Märkte von Aussagen des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BOJ), Shinichi Uchida, wonach die Notenbank des Landes die Zinsen nicht bei instabilen Märkten anheben werde.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt wurde zuletzt in die Höhe geschossene Zinssenkungsfantasie ausgepreist, ebenso Spekulationen über eine Notfallzinssenkung – die Renditen stiegen also wieder. Die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe erreichte 3,887%, gegenüber 3,783% am Montag.

Analyse
UBS erhöht Aurubis auf Neutral (Sell) – Ziel 65 (71) EUR
UBS erhöht Ziel Merck KGaA auf 185 (178) EUR – Buy
Citi hebt LSE-Ziel auf 113 (108) GBP – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


Sponsoren
UEFA Europa LeagueUEFA Women’s EURO 2025Genève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Hebelprodukten auf der Forex-Plattform, wie zum Beispiel Forex, Spot-Edelmetalle und Differenzkontrakte (CFDs), birgt aufgrund der Hebelwirkung ein erhebliches Verlustrisiko und ist womöglich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Ihre Anlageziele, Vermögenswerte, Ihre Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Verluste sind theoretisch unbegrenzt und Sie müssen eventuell zusätzliche Zahlungen leisten, wenn Ihr Kontostand unter die erforderliche Margenhöhe fällt. Daher sollten Sie keine Spekulationen, Anlagen oder Absicherungsgeschäfte mit Kapital tätigen, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können, das Sie geliehen haben, das Sie dringend benötigen oder das für den persönlichen oder den Lebensunterhalt Ihrer Familie notwendig ist. In den letzten 12 Monaten haben 76.32% der Privatanlegerinnen und Privatanleger beim Handel mit CFDs entweder Geld verloren, bei der Schliessung ihrer Position den Verlust ihrer gesamten Margin erlitten, oder nach Schliessung ihrer Position einen Negativsaldo verzeichnet. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundener Risiken bewusst sein und den Rat einer unabhängigen Finanzberaterin bzw. eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie sich nicht sicher sind. Weitere Einzelheiten, einschliesslich Informationen über die Hebelwirkung, die Funktionsweise von Margins sowie die Kontrahenten- und Marktrisiken entnehmen Sie bitte unserem Risikohinweis für Forex und CFD. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

KI-generierte Inhalte

Einige der visuellen Inhalte auf unserer Website wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert und/oder verbessert. Alle Inhalte werden jedoch einer gründlichen Überprüfung und Freigabe durch Menschen unterzogen, um ihre Richtigkeit, Relevanz und Übereinstimmung mit den Bedürfnissen unserer Nutzenden und unserer Kundschaft sicherzustellen.