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Schweizer BIP im zweiten Quartal um 0,5 Prozent gewachsen

Von Benjamin BILARD
Veröffentlicht am Fri, 16.08.2024 - 00:00

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Die Schweizer Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2024 leicht über den Erwartungen gewachsen. Laut Angaben des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) legte das BIP auf bereinigter Basis zwischen April und Juni 2024 gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent zu. Dieses Wachstum sei "leicht überdurchschnittlich", heisst es im Communiqué. Dazu beigetragen habe insbesondere die Industrie. Auch der Dienstleistungssektor sei in der Summe gewachsen. Im ersten Quartal hatte das BIP gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent zugelegt. Die aktuellen Daten basieren auf einer Schnellschätzung des Seco. Noch unvollständig verfügbare Grunddaten werden dabei mit prognostizierten Werten ergänzt. Die später verfügbaren vollständigen und aktualisierten Daten könnten das Ergebnis denn auch noch verändern, wird betont. Die offizielle Schätzung für das erste Quartal wird am 3. September veröffentlicht.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat auch am Donnerstag mit Aufschlägen geschlossen. Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 12.150 Punkte, nachdem er im Tageshoch schon bei 12.188 Punkten gelegen hatte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 4 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 16,10 (zuvor: 18,3) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten ging es für die Geberit-Aktie um 1,8 Prozent nach unten. Hier rief vor allem die Prognose des Herstellers von Sanitärprodukten für 2024 wenig Begeisterung hervor. Die ABB-Papiere gewannen 1,7 Prozent. Der Industriesektor im Stoxx-600 verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten eine Wertentwicklung von gut 16 Prozent und übertraf die Entwicklung des breiten Marktes damit um etwa 3,5 Prozentpunkte, wie Ulrich Stephan, CIO für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, feststellte. Die UBS-Aktie verlor 1,0 Prozent. Teilnehmer begründeten dies mit Gewinnmitnahmen, nach dem deutlichen Plus von 5,3 Prozent am Vortag. Die UBS hat im zweiten Quartal dank besserer Geschäfte vor allem in der Investmentbank mehr eingenommen und verdient als erwartet. Zudem kommt die Schweizer Bank nach der Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse bei der Integration und der Senkung von Kosten besser voran als gedacht.

Internationale Märkte

Europa
Viel besser als erwartet ausgefallene US-Einzelhandelsdaten haben am Donnerstag für gute Stimmung an den europäischen Aktienmärkten gesorgt. Der DAX gewann 1,7 Prozent auf 18.183 Punkte, im Tagestief hatte der DAX bei 17.910 gestanden. Für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,7 Prozent auf 4.808 nach oben. Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen (+12%) hat im ersten Halbjahr 2024 dank anhaltendem Wachstum in den Kernregionen und neuen Kunden den Nettogewinn bei einem starken Umsatzwachstum deutlich gesteigert. Die Reihe starker Zahlen aus dem Versicherungssektor in Europa setzte sich mit der britischen Admiral Group fort. Sie zeigte im Halbjahresbericht ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum. Die Analystenerwartungen wurden übertroffen. Der Kurs stieg um 6,5 Prozent. Orsted verbilligten sich um 7,2 Prozent nach den Geschäftszahlen des Windparkbetreibers. Orsted hat zwar den Ausblick bestätigt, will aber die Investitionen zurückfahren. Metro rückten um 2,1 Prozent vor. Das Unternehmen hat im dritten Geschäftsquartal den Umsatz leicht gesteigert, bei einem leichten Rückgang im operativen Gewinn. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte Metro gut sechs Wochen vor dem Ende des Geschäftsjahres aber. Für verhaltene Zuversicht bei Baywa (+7,8%) sorgte die Unternehmensmeldung, dass die Finanzierung bis Ende September gesichert ist. Bavarian Nordic verteuerten sich an der Kopenhagener Börse um 7,8 Prozent. Hintergrund war, dass die Weltgesundheitsbehörde (WHO) in mehreren Regionen Afrikas wegen der Verbreitung des Mpox-Virus, auch bekannt als Affenpockenvirus, den Notstand erklärt hat. Bavarian Nordic hat einen Impfstoff gegen das Virus entwickelt.

USA
Überraschend starke Einzelhandelsdaten haben am Donnerstag an der Wall Street für eine Rally gesorgt.Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 40.563 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,6 Prozent und der Nasdaq-Composite verbesserte sich um 2,3 Prozent. Dabei standen sich nach ersten Angaben 2.167 (Mittwoch: 1.613) Kursgewinner und 644 (1.171) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 59 (84) Titel. Passend zu den starken Einzelhandelsdaten gab es auch noch besser als erwartete Ergebnisse von Walmart. So hat der Einzelhändler im zweiten Quartal gestiegene Umsätze und höhere Gewinne verzeichnet. Zudem wurde auch der Jahresausblick angehoben. Für die Aktie ging es um 6,6 Prozent aufwärts. Die Papiere von Cisco Systems stiegen um 6,8 Prozent. Umsatz und Gewinn im vierten Geschäftsquartal lagen zwar unter den Vorjahreswerten jedoch über den Erwartungen der Analysten. Zudem kündigte der Telekommunikations- und Netzwerkspezialist ein Restrukturierungsprogramm an. T-Mobile US (-0,9%) muss in den USA wegen mutmasslicher Verstösse gegen nationale Sicherheitsauflagen rund 60 Millionen US-Dollar bezahlen. Der Vorwurf des Committee on Foreign Investment in the United States lautete, das Unternehmen habe es versäumt, Vorfälle von unbefugtem Datenzugriff unverzüglich zu melden.

Asien
Angetrieben von guten US-Vorgaben zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte zum Wochenausklang mit teils deutlichen Aufschlägen. Besonders deutlich fallen die Aufschläge in Tokio aus, wo es für den Nikkei-225 um 3,1 Prozent nach oben geht. Der Kospi in Seoul legt nach der Feiertagspause am Vortag um 1,8 Prozent zu. Der Schanghai-Composite legt um 0,1 Prozent zu. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verzeichnet ein Plus von 1,7 Prozent, angetrieben von deutlichen Aufschlägen bei JD.com und Alibaba. Für Alibaba geht es um 4,1 Prozent nach oben, obwohl die Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal hinter den Erwartungen der Analysten geblieben sind. JD.com steigen um 8,9 Prozent. Der E-Commerce-Konzern hat den Gewinn im zweiten Quartal nahezu verdoppelt. Bei den Einzelwerten in Seoul gewinnen Hyundai Motor 5,8 Prozent. Das Unternehmen hat ein sicheres Batterie-System für Elektrofahrzeuge vorgestellt.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt stiegen die Renditen nach den veröffentlichten US-Einzelhandelsdaten für Juli deutlich. Die Rendite 10-jährigen US-Staatsanleihen erhöhte sich um 8,2 Basispunkte auf 3,919 %. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen kletterte um 14 Basispunkte auf 4,103%. Am Markt verstärkte sich mit den Daten auch die Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen im September um 25 Basispunkte senken wird und keinen grossen Schritt von 50 Basispunkten benötigt.

Analyse
Kursziel Swisscom: Barclays senkt auf 450 (500) CHF - Underweight
Kursziel Tecan: Berenberg senkt auf 328 (400) CHF - Buy
Kursziel Straumann: Barclays erhöht auf 135 (134) CHF - Overweight
Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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