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Novartis verkauft Nuklearmedizintochter an Siemens Healthineers

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Mon, 26.08.2024 - 00:00

Thema des Tages

Novartis hat einen Käufer für Teile seiner in der radioaktiven Krebstherapie tätigen Tochtergesellschaft Advanced Accelerator Applications (AAA) gefunden. Der deutsche Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers habe ein verbindliches Angebot zur Übernahme des Geschäftsbereichs Molekulare Bildgebung für Fluor-18-Positronen-Emissions-Tomographie (PET) gemacht, bestätigte eine Novartis-Sprecherin. Novartis hatte im Vorjahr angekündigt, sich von wachstumsschwachen Geschäften von AAA zu trennen. "Die geplante Veräusserung folgt einer strategischen Beurteilung, die zu dem Schluss kam, dass das Wachstum des Molecular-Imaging-Geschäfts am besten unter der Führung eines spezialisierten Diagnostik-Aktionärs unterstützt werden kann", so die Sprecherin. Der Deal werde vorbehaltlich der Erfüllung aller regulatorischer Anforderungen im vierten Quartal abgeschlossen werden. Zuerst hatte die "Financial Times" online unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen über den Deal berichtet. Das Blatt beziffert den Erlös aus dem Verkauf auf mehr als 200 Millionen Euro.

Schweizer Aktien

Taubenhafte Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell haben den schweizerischen Aktienmarkt am Freitag nach anfänglichen Abgaben ins Plus gehievt. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 12.347 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 16,11 (zuvor: 12,24) Millionen Aktien. Einen Paukenschlag lieferte Nestle: Der Nahrungmittelkonzern hatte überraschend seinen CEO vor die Tür gesetzt. Laurent Freixe soll als neuer Nestle-Chef auf Mark Schneider schon ab 1. September folgen. Die Strategie von Schneider hatte nicht überzeugt, die Aktie notiert allein seit Jahresbeginn gut 8 Prozent im Minus. Für die Nestle-Aktie ging es am Freitag bei hohen Umsätzen und einem äusserst volatilen Verlauf um 0,1 Prozent nach oben. Nach den positivem Geschäftszahlen des Rückversicherers Swiss Re am Vortag kletterte der Kurs um weitere 1,7 Prozent. Begünstigt durch die steigende Gewissheit sinkender Zinsen stiegen die konjunkturabhängigen Titel Geberit (+1,1%), Sika (+0,9%) und Holcim (+0,9%). Bei den Nebenwerten zogen Stadler nach einem Grossauftrag durch die SBB um 1,5 Prozent an.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag mit kräftigen Aufschlägen geschlossen. Der DAX schloss mit plus 0,8 Prozent bei 18.633 Punkten - das Allzeithoch bei 18.893 Punkten ist damit in greifbare Nähe gerückt. Der Euro-Stoxx-50 rückte um 0,5 Prozent auf 4.909 Punkte vor; hier drückten Abgaben im Technologie-Sektor - die Stimmung bleibt weiter angeschlagen. Infineon hat sich endlich mit dem Insolvenzverwalter der Qimonda AG auf einen Vergleich geeinigt. Die Aktien gewannen in dem freundlichen Gesamtmarktumfeld 0,3 Prozent. Die Aktien des Meinungsumfrage-Instituts Infas Holding haussierten auf Tradegate um 62,7 Prozent auf 6,80 Euro nach einem Übernahmeangebot. Hier bietet die Alsterhöhe (zukünftig: Ipsos DACH Holding AG) 6,80 Euro je Aktie. Am Vortag waren die Titel bei 4,18 Euro aus dem Handel gegangen.Die Ablösung von Tesla an der Spitze der Verkaufscharts für vollelektrische Fahrzeuge in der EU durch BMW (+1,5%) im Juli ist ein gutes Zeichen für den deutschen Luxusautohersteller. Redcare setzten die jüngste Abwärtsbewegung fort und verloren 5 Prozent. Evotec gewannen dagegen 6,7 Prozent - hier stützte eine "Outperform"-Empfehlung der RBC sowie jüngste Aktienkäufe durch Vorstandsmitglieder. Hugo Boss gewannen 5,2 Prozent. Als Grund wurde im Handel genannt, dass der britische Modehändler Frasers beim Kartellamt wegen einer Aufstockung seiner Beteiligung angefragt haben soll.

USA
Taubenhafte Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell haben am Freitag die Aktienmärkte befeuert. Der Dow-Jones-Index gewann 1,1 Prozent auf 41.175 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite kletterten um 1,1 bzw. 1,5 Prozent. Dabei standen sich nach ersten Angaben 2.497 (Donnerstag: 863) Kursgewinner und 332 (1.960) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 43 (54) Titel. Workday schnellten nach ihrem Geschäftsausweis um 12,5 Prozent in die Höhe. Die Papiere von Tesla legten um 4,6 Prozent zu. Die Vize-Präsidentin des Elektrofahrzeugherstellers, Sreela Venkataratnam, hat das Unternehmen verlassen. Händler sahen die Aufschläge aber auch in Verbindung mit der Zinswende. Denn niedrigere Finanzierungskosten beim Autokauf dürften den Absatz ankurbeln. Die Uber-Aktie stieg um 1,4 Prozent. Das Unternehmen baut seine Partnerschaften mit Unternehmen für selbstfahrende Autos aus. Der Fahrdienstvermittler kündigte an, dass Kunden in den USA ab 2025 die Möglichkeit haben werden, in einem autonomen Fahrzeug der GM-Tochter Cruise zu fahren. Ross Stores (+1,8%) schnitt im zweiten Quartal besser als gedacht ab, zudem hob der Einzelhändler den Ausblick an. Die Steuersoftware-Anbieter Intuit legte ebenfalls besser als prognostiziert ausgefallene Quartalszahlen vor, überraschte aber mit dem Ausblick negativ. Der Kurs rauschte um 6,8 Prozent südwärts. Roku zogen um 11,9 Prozent nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Guggenheim an. Nach einer Hochstufung auf "Outperform" durch JP Morgan ging es für Warby Parker um ebenfalls 11,9 Prozent gen Norden.

Asien
An den Börsen in Ostasien und Australien ist zu Beginn der neuen Woche keine einheitliche Tendenz auszumachen. In Tokio verliert der Nikkei-225-Index 1,0 Prozent auf 37.967 Punkte. In Schanghai sinkt der Composite-Index um 0,1 Prozent, nachdem die chinesische Zentralbank die Zinsen unverändert belassen hat. Der Hang-Seng-Index in Hongkong rückt um 0,8 Prozent vor und vollzieht damit die positiven Vorgaben der Wall Street nach. Mit der Aktie von Xpeng geht es dort um 5,7 Prozent aufwärts. Die Börse in Seoul gibt anfängliche Gewinne ab; der Kospi liegt nunmehr 0,3 Prozent im Minus. Aktien von Chipherstellern lasten auf dem Index. Anleger ziehen sich hier vor den Nvidia-Zahlen zurück. SK Hynix geben rund 3 Prozent ab und Indexschwergewicht Samsung Electronics 1,8 Prozent.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt sank die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen um 6 Basispunkte auf 3,801%, und die Rendite des zweijährigen Papiers entspannte sich um 10 Basispunkte auf 3,920%. An den Terminmärkten wurde die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte im September laut dem FedWatch-Tool der CME am Freitagabend auf 35% geschätzt, gegenüber 24% am Vortag.

Analyse
RBC erhöht Swiss Re auf 120 (114) CHF - Sectorperform
Stifel senkt Docmorris auf 60 (90) CHF - Buy
UBS senkt Bucher auf 441 (4415) CHF - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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