Morning News

Pernod Ricard und Remy Cointreau legen wegen China zu

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Fri, 30.08.2024 - 00:00

Thema des Tages

Auf breiter Front aufwärts ging es mit den Kursen der Spirituosenhersteller. Pernod Ricard und Remy Cointreau gewannen jeweils 2,0 Prozent. In Mailand verteuerten sich Campari um 1,7 Prozent. Marktteilnehmern verwiesen auf Aussagen des chinesischen Handelsministeriums, zunächst nun doch keine Strafzölle auf bestimmte alkoholische Getränke einzuführen, wie das nach den Zöllen auf chinesische Elektroautos befürchtet worden war. Pernod Ricard hat sich mit Blick auf das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres vorsichtig gezeigt. Es werde ein verhaltenes Quartal werden, was unter anderem dem schwierigen Umfeld in China sowie dem Abbau von Lagerbeständen in den USA geschuldet sei, teilte der französische Spirituosenhersteller nach einem Umsatzrückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr mit. Im Geschäftsjahr 2023/24 verzeichnete Pernod Ricard wie von Analysten erwartet einen Umsatzrückgang um 4 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. Im vierten Quartal zeigte das Unternehmen ein leichtes Wachstum von 1 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit Aufschlägen beendet. Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 12.418 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 14,72 (zuvor: 12,08) Millionen Aktien. Eine klare Tendenz bei den Anlegern war nicht auszumachen. An der Spitze des SMI standen Logitech mit Aufschlägen von 1,8 Prozent, gefolgte Sika (+1,6%) und Partners Group (+1,5%). Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestlé gewann 0,9 Prozent. Bei den beiden Pharmariesen schlossen Roche 1,1 Prozent fester, Novartis verbesserten sich um 0,4 Prozent. Versicherungswerte waren bei den Anlegern weniger gefragt. So gaben Swiss Re um 0,7 Prozent nach und Zurich Insurance um 0,4 Prozent. Swiss Life schlossen indessen 0,3 Prozent im Plus.

Internationale Märkte

Europa
Europas Börsen waren am Donnerstag im Rally-Modus und setzten damit ihre positive Tendenz fort. Antreiber waren günstige Inflationsdaten aus Spanien und Deutschland. Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 18.913 Punkte. Bei 18.936 Punkten wurde ein neues Rekordhoch markiert, das alte lag bei 18.893 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legte um 1,1 Prozent auf 4.966 Punkte zu. Einen Kurssprung um 11,2 Prozent machten Schott Pharma. Der Umsatz des Herstellers von Verpackungen und Verabreichungssystemen für injizierbare Medikamente ist im dritten Quartal um 21 Prozent gewachsen, die operative Gewinnmarge hat sich um gut 3 Punkte auf 28,2 Prozent verbessert. Im gesamten Geschäftsjahr wird nun ein Umsatzanstieg um 11 bis 13 statt um 9 bis 11 Prozent erwartet. Im Schlepptau zog der Kurs des Konkurrenten Gerresheimer um 7,5 Prozent an. Delivery Hero stiegen nach Quartalszahlen und Börsenplänen für die Tochter Talabat um 12,2 Prozent. Der Markt hofft, dass durch den Börsengang die Einzelteile in der Summe höher bewertet werden als derzeit das Gesamtunternehmen. Der Lieferdienst will Talabat, dass überwiegend in Ländern im Nahen Osten und in Nordafrika tätig ist, noch in diesem Jahr in Dubai an die Börse bringen, dabei aber die Mehrheit behalten. Bei Immobilienaktien kamen zu Gewinnmitnahmen: Im DAX ging es für die Vonovia-Aktie um 1,7 Prozent nach unten.

USA
Die Wall Street hat am Donnerstag in einem volatilen Umfeld uneinheitlich geschlossen. Der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Index gaben deutliche Aufschläge im späten Handelsverlauf wieder vollständig ab. Der Dow-Jones-Index schloss 0,6 Prozent höher bei 41.335 Punkte. Der S&P-500 schloss nahezu unverändert, während der Nasdaq-Composite um 0,2 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 1.875 (Mittwoch: 1.042) Kursgewinner und 910 (1.729) -verlierer. Unverändert schlossen 77 (97) Titel. Konjunkturseitig ist das Wirtschaftswachstum in den USA im zweiten Quartal etwas höher gewesen als bisher angenommen. Apple (+1,5%) setzt offenbar auf den Erfolg seiner ersten iPhones mit Künstlicher Intelligenz (KI). Der US-Konzern habe seine Zulieferer angewiesen, Komponenten und Bauteile für rund 88 bis 90 Millionen Smartphones vorzubereiten, berichtete die Zeitung Nikkei Asia unter Berufung auf informierte Personen. Kreisen zufolge führt Apple auch Gespräche über eine Investition in OpenAI. Der Schritt würde die Beziehungen zu einem Partner festigen, der für Apples Bemühungen, im Wettlauf um Künstliche Intelligenz (KI) Boden zu gewinnen, unerlässlich ist. Die Investition würde im Rahmen einer neuen OpenAI-Finanzierungsrunde erfolgen, die den Wert des ChatGPT-Entwicklers auf über 100 Milliarden US-Dollar steigern würde, sagten mit der Sache vertraute Personen. Umsatz, Gewinn und operative Marge des SAP-Konkurrenten Salesforce (-0,7%) übertrafen im zweiten Quartal die Erwartungen. Zudem hob das Unternehmen den Ausblick an. HP (+2,0%) hat im dritten Quartal den Umsatz etwas stärker gesteigert als erwartet, doch ging der Gewinn zurück und verfehlte die Konsensschätzung. Crowdstrike stiegen um 2,8 Prozent. Das Unternehmen verdiente in seinem zweiten Geschäftsquartal mehr als erwartet, senkte aber seine Jahresziele und gab einen pessimistischen Ausblick auf das laufende Quartal. Das zweite Quartal von Crowdstrike verlief besser als befürchtet, obwohl das Unternehmen von einem der schlimmsten IT-Ausfälle aller Zeiten betroffen war, hiess es hierzu von der UBS.

Asien
Zum Wochenausklang überwiegen an den Börsen in Ostasien und Australien positive Vorzeichen. Angeführt werden die Märkte der Region von der Börse in Hongkong. Hier liegt der Hang-Seng-Index 1,8 Prozent im Plus. Der Subindex der Technologiewerte gewinnt 3 Prozent. Unter den Einzelwerten verbessern sich Meituan um 3, Alibaba um 1,8 und Tencent um 1,1 Prozent. Gesucht sind im Technologiesektor Aktien aus dem Bereich Hardware wie Xiaomi (+3,9%). Der Kurs des Telekomausrüsters ZTE steigt um 3 Prozent. Automobilwerte erholen sich von den Verlusten des Vortags. Great Wall Motor gewinnen 8 Prozent, nachdem sich der Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verfünffacht hat. Li Auto machen einen Satz von fast 9 Prozent. BYD gewinnen 6 Prozent. Nach Vorlage von Geschäftszahlen geht es für China Life Insurance um 5,9 Prozent aufwärts. In Schanghai gewinnt der Composite-Index 1,3 Prozent. Händler sprechen von Käufen zum Monatsende. Anleger blickten den chinesischen Einkaufsmanagerindizes, die am Wochenende veröffentlicht werden sollen, optimistisch entgegen, heisst es. Am japanischen Aktienmarkt rückt der Nikkei-225-Index um 0,5 Prozent vor auf 38.545 Punkte. In Seoul steigt der Kospi um 0,6 Prozent. Im Chipsektor erholen sich SK Hynix um 2,2 Prozent. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung Electronics liegt 0,8 Prozent im Plus. LG Electronics verbessern sich um 3,4 Prozent, nachdem die Holdinggesellschaft des Herstellers von Haushaltsgeräten beschlossen hat, ihren Anteil über Aktienkäufe aufzustocken.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt stieg die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen am Donnerstag um 2 Basispunkte auf 3,864%. Die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen rückte um 3 Basispunkte auf 3,895% vor.

Analyse
Kursziel Sonova: Vontobel erhöht auf 310 (300) CHF - Hold
Bernstein erhöht Roche-Ziel auf 340 (305) CHF/Outp. - Händler
Kursziel Stadler Rail: JP Morgan senkt auf 25,40 (27) CHF – Underweight

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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