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Boeing prüft Verkauf von Raumfahrtaktivitäten

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Mon, 28.10.2024 - 00:00

Thema des Tages

Boeing prüft den Verkauf seines traditionsreichen NASA-Geschäfts, einschliesslich des problembehafteten Starliner-Raumfahrzeugs und den Aktivitäten zur Unterstützung der Internationalen Raumstation. Die Bemühungen, die Teil der Strategie des neuen Boeing-CEO Kelly Ortberg sind, die finanziellen Verluste einzudämmen, befänden sich in einem frühen Stadium und führten möglicherweise nicht zu einem Abschluss, sagten Insider. Boeing befindet sich in einer sich verschärfenden Finanzkrise. Die grösste Gewerkschaft des Unternehmens hat zwei Vertragsvorschläge abgelehnt und einen Streik verlängert, der einen Grossteil der Flugzeugproduktion zum Stillstand gebracht hat. In der Zwischenzeit wurden die Raumfahrt- und Verteidigungsprojekte von Boeing durch Verzögerungen und Kostenüberschreitungen behindert. Jahrzehntelang hatte das Unternehmen Hand in Hand mit der NASA gearbeitet. In den letzten Jahren hat SpaceX die Rolle von Boeing als wichtigster Partner der Raumfahrtbehörde verdrängt.

Schweizer Aktien

Am Schweizer Aktienmarkt ist es am Freitag sehr ruhig zugegangen. In der Breite ging es seitwärts, die Zahl der Gewinner und der Verlierer hielt sich in etwa die Waage und zumindest im Leitindex SMI gingen die Kursbewegungen bei den Einzeltiteln nicht über 0,8 Prozent hinaus. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 12.184 Punkte. Tagessieger waren ABB (+0,8%) vor Geberit (+0,7%), Tagesverlierer Swiss Life (-0,8%) - jeweils ohne neue Nachrichten. Holcim verteuerten sich um 0,6 Prozent. Der Baustoffkonzern Holcim hat im dritten Quartal den operativen Gewinn kräftig gesteigert und sieht sich "auf gutem Weg", die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Die geplante Börsennotierung des Nordamerikageschäfts in den USA verlaufe weiterhin nach Plan und werde voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein, teilte Holcim ausserdem mit. Mit Nachrichten wartete auch Sika auf. Das Spezialchemieunternehmen verfehlte laut den Analysten von Jefferies mit seinem operativen Ergebnis die Markterwartung knapp, während der Umsatz erwartungsgemäss ausgefallen sei. Am Aktienmarkt wurden die Zahlen mit einem Minus von 0,4 Prozent quittiert.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag wenig Bewegung gezeigt. Leicht stützend wirkte laut Händlern der etwas besser als gedacht ausgefallene deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex. Der DAX legte minimal zu auf 19.464 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gewann 0,2 Prozent. Am Anleihemarkt stiegen die Renditen wieder etwas, nachdem sie am Donnerstag gestiegen waren. Der Euro tendierte ebenfalls seitwärts, er kostete zuletzt 1,0811 Dollar. Der Goldpreis legt nahe seinem Rekordhoch eine Verschnaufpause ein und veränderte sich kaum. Enttäuscht zeigte sich der Markt von den Quartalszahlen von Mercedes Benz. Dem Autobauer setzten die schwierigeren Marktbedingungen und das schwache Geschäft in China stärker zu als ohnehin schon befürchtet. Der operative Gewinn brach um fast die Hälfte auf 2,5 Milliarden Euro ein und verfehlte damit den Analystenkonsens von 2,7 Milliarden Euro deutlich. Vor allem das Pkw-Geschäft lief schlecht. Demgegenüber entwickelte sich das Geschäft mit Vans und Transportern stabiler. Mercedes-Benz verloren 1,0 Prozent, der Kurs der Tochter Daimler Truck stieg dagegen kräftig um 4,5 Prozent und war Tagessieger im DAX. Nachrichtenlos sehr fest mit einem Plus von 3,6 Prozent zeigten sich im DAX Siemens Energy. Deutlich zulegen konnten auch Heidelberg Materials (+2,2%). Valeo rutschten nach einer Umsatzwarnung um 9,4 Prozent ab. Nach Bestätigungen der Prognose in vorherigen Mitteilungen senkte der französische Autozulieferer nun mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zum dritten Quartal die Umsatzprognose für 2024 und setzte sie für 2025 vorerst aus. Continental geben im Sog um 1,3 Prozent nach.

USA
An den US-Börsen ist es am Freitag zunächst deutlich aufwärts gegangen, ehe die Indizes im Handelsverlauf deutlich von den Hochs zurückkamen. Auslöser war ein Richtungswechsel bei den Marktzinsen. Diese zogen nach anfänglichen Rückgängen wieder an. Im Handel war von Vorsicht bei den Anleihen die Rede mit Blick auf wichtige Konjunkturdaten in der kommenden Woche und die Präsidentschaftswahl in knapp zwei Wochen. Der Dow-Jones-Index hinkte wie am Vortag hinterher, er büsste 0,6 Prozent ein auf 42.114 Punkte, gebremst von grösseren Verlusten bei Aktien wie McDonald's (-3,0%), Travelers (-2,3%) und Goldman Sachs (-2,3%). Der wesentlich breitere S&P-500-Index schloss kaum verändert, die technologielastigen Nasdaq-Indizes stiegen um bis zu 0,6 Prozent. Auf dem Kurs von McDonald's lasteten Meldungen weiterer Kolibakterien- Krankheitsfälle, mutmasslich im Zusammenhang mit dem Verzehr sogenannter Quarter Pounders bei der Fastfood-Kette. Mindestens zwei Personen haben nun Klage eingereicht. Ein Kursdebakel erlebte die Aktie von Capri Holdings mit Marken wie Michael Kors, Versace und Jimmy Choo. Sie brach um 49 Prozent ein, nachdem ein Gericht der übernahmewilligen Tapestry den Kauf von Capri untersagt hatte. Der Kurs von Tapestry, Muttergesellschaft von Coach, Stuart Weitzman und Kate Spade, reagiert positiv auf die Entwicklung, stieg um 13,5 Prozent.

Asien
Feste Kurse in Japan und ansonsten wenig Bewegung kennzeichnen das Börsengeschehen am Montag in Ostasien und Australien. Die Erdölpreise fallen deutlich, nachdem der erfolgte israelische Vergeltungsschlag gegen Iran nach Meinung moderat und eher verhalten ausgefallen ist und Ölförderanlagen nicht betroffen waren.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt bewegten sich die Treasuries am Freitag im Laufe der Sitzung nach unten, nachdem sie im frühen Handel keine Richtung erkennen liessen. In der Folge kletterte die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe um 3,2 Basispunkte auf 4,232 %.

Analyse
UBS senkt Symrise-Ziel auf 138 (139) EUR/Buy – Händler
Deutsche Bank senkt Temenos-Ziel auf 65 (58) CHF – Hold
Deutsche Bank senkt Ziel BE Semiconductor auf 110 (115) EUR – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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