Morning News

UBS verdient mehr als erwartet

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Wed, 30.10.2024 - 00:00

Thema des Tages

Die UBS hat im dritten Quartal wieder einen Milliardengewinn eingefahren und die Erwartungen übertroffen. Die Bank profitierte vor allem von der Stärke der globalen Vermögensverwaltung und der Investmentbank. Der Nettogewinn betrug 1,4 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten in einem von der Bank selbst zusammengestellten Konsens mit 740 Millionen Dollar gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte die UBS noch einen Verlust von 715 Millionen Dollar eingefahren, was unter anderem Aufwendungen für die Integration der Credit Suisse geschuldet war. Die Erträge lagen bei 12,3 Milliarden Dollar nach 11,7 Milliarden im Vorjahr. Hier hatten die Analysten mit 11,5 Milliarden gerechnet. Stark zeigte sich die Investmentbank, die die Erträge um 22 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar steigerte. Das Wealth Management wuchs ebenfalls und verbuchte Nettomittelzuflüsse von 25 Milliarden Dollar.

Schweizer Aktien

Kursverluste der schwergewichteten Novartis-Aktie haben den schweizerischen Aktienmarkt am Dienstag schwächer schliessen lassen. Daneben liess die anstehende US-Wahl die Anleger vorsichtig agieren. Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 12.101 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 21,11 (zuvor: 15,07) Millionen Aktien. Novartis verloren 4,1 Prozent. Die Quartalszahlen des Pharmakonzerns waren gut ausgefallen, so dass dieser sich für das laufende Geschäftsjahr ehrgeizigere Ziele setzte. Zahlen und Ausblick traten aber in den Hintergrund, weil Anleger sich Händlern zufolge auf den enttäuschenden Umsatz des Herzmittels Entresto und Abschreibungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Morphosys konzentrierten. Beobachter bemängelten auch, dass der Umsatz mit dem Krebsmittel Pluvicto von einem Sondereffekt profitiert habe. Daneben wurde mit Nestle (-1,6%) ein weiteres SMI-Schwergewicht verkauft. Roche (-0,5%) waren ebenfalls nicht gefragt. Gewinnmitnahmen drückten Sonova um 2,4 Prozent. Die Titel hatten am Montag kräftig zugelegt in Reaktion auf einen Medienbericht, wonach der Hörgerätehersteller nach zweijähriger Pause nun wieder den US-Einzelhandelskonzern Costco beliefern soll.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten gaben die Kurse am Dienstag überwiegend etwas nach. Der DAX bröckelte bei sehr dünnen Umsätzen um 0,3 Prozent ab auf 19.478 Punkte. Grössere Index-Abschläge verzeichneten London mit einem Minus von 0,8 Prozent nach schwachen Zahlen von BP und Zürich mit minus 1,1 Prozent nach deutlichen Verlusten des Index-Schwergewichts Novartis. Der DAX hat laut Marktteilnehmern offensichtlich Respekt vor dem Allzeithoch, das er vor knapp zwei Wochen bei 19.675 Punkten aufgestellt hatte: "Vor der Wahl in den USA ist ein nachhaltiges Überwinden unwahrscheinlich", so ein Marktteilnehmer. Daneben bremste die strukturelle Schwäche zyklischer Werte aus der Autobranche und dem Chemiesektor. HSBC gewannen nach überzeugenden Ertragszahlen zum dritten Quartal 3,1 Prozent. Die britisch-asiatische Bank steigerte ihren Gewinn und übertraf die Erwartung der Analysten um 12 Prozent. Auch ein neues Aktienrückkauf-Programm wurde positiv aufgenommen. Auf der anderen Seite gaben Santander 3 Prozent ab. Marktteilnehmer verwiesen auf Belastungen im Finanzierungsgeschäft mit Autohändlern. Covestro notierten unverändert bei 58,22 Euro. Die Kappung der Prognose für das operative Ergebnis war keine Überraschung, sie bewegte sich nun auf dem Niveau der Konsensschätzung. Die Übernahmeofferte des Ölkonzerns Adnoc spricht derweil weiter für die Aktie. 62 Euro je Aktie sollen die Covestro-Aktionäre bekommen, wenn sie das Angebot in ausreichender Zahl annehmen.

USA
In Erwartung wichtiger Unternehmensergebnisse und Konjunkturdaten hat auch am Dienstag die Zurückhaltung an der Wall Street dominiert. Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 42.233 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite rückte jedoch um 0,8 Prozent vor und erreichte ein neues Rekordhoch. An der Nyse wurden 876 (Montag: 1.848) Kursgewinner gesehen, denen 1.936 (935) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 50 (76) Titel. Bei den Einzelwerten hat der US-Pharmakonzern Pfizer im dritten Quartal 2024 die Markterwartungen deutlich übertroffen und seine Jahresprognose angehoben. Die Aktie fiel gleichwohl um 1,4 Prozent. Marktteilnehmer bemängelten, dass das gute Abschneiden vor allem den Covid-Produkten des Unternehmens zu verdanken war, die von einer Infektionswelle in den USA im Sommer profitiert hätten. Anleger zweifelten jedoch an der Nachhaltigkeit des Covid-Geschäfts. McDonald's hat mit Umsatz und Gewinn im dritten Quartal die Erwartungen der Wall Street übertroffen, beim vergleichbaren Wachstum allerdings ein unerwartet hohes Minus verbucht. Die Aktie schloss 0,6 Prozent niedriger. Paypal hat im dritten Quartal von einem höheren Transaktionsvolumen profitiert und den Umsatz gesteigert. Der Gewinn blieb zwar stabil, fiel damit aber besser aus als von Analysten erwartet. Für das Gesamtjahr wird der Zahlungsdienstleister zuversichtlicher. Allerdings liegt die Umsatzprognose für das vierte Quartal unter den Erwartungen des Marktes aufgrund von Preisanpassungen bei der Mobilfunktochter Braintree. Die Aktie verlor 4 Prozent.

Asien
Mit Ausnahme des japanischen Aktienmarktes zeigen sich die Börsen in Südostasien und Australien am Mittwoch mit Verlusten. Gegen den regionalen Trend steigt der Nikkei-225 in Tokio um 1,1 Prozent auf 39.332 Punkte. Am Donnerstag wird die japanische Notenbank ihre Beschlüsse zur weiteren Geldpolitik bekannt geben.

Obligationen
Die US-Renditen drehten nach neuen Konjunkturdaten ins Minus. Die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe sank am Dienstag um weniger als einen Basispunkt auf 4,274 %, nachdem sie innerhalb eines Tages ein Dreimonatshoch von 4,339 % erreicht hatte. Bei einem Wahlsieg von Donald Trump könnten die Marktzinsen indessen deutlicher steigen, weil Trump die Steuern weiter senken will, hiess es.

Analyse
Bank of America erhöht PSP Swiss auf Buy (Neutral) – Ziel 148 (127) CHF
Bank of America senkt Scor-Ziel auf 22,50 (25) EUR – Buy
Bank of America erhöht Vonovia-Ziel auf 33 (29) EUR – Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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