Morning News

Generali verdient mehr als erwartet

Von Ludovica SCOTTO DI PERTA
Veröffentlicht am Fri, 15.11.2024 - 00:00

Thema des Tages

Assicurazioni Generali hat in den ersten neun Monaten ein kräftiges Wachstum verzeichnet. Der italienische Versicherungskonzern verdiente zudem mehr als erwartet. Der operative Gewinn legte um 7,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro zu. Analysten hatten in einem vom Unternehmen zusammengestellten Konsens mit 5,15 Milliarden Euro gerechnet. Der Nettogewinn stieg auf 2,96 Milliarden Euro von 2,82 Milliarden im Vorjahreszeitraum, ebenfalls über den erwarteten 2,8 Milliarden. Die Bruttoprämien kletterten ebenfalls stärker als erwartet um 18 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro. Die Solvabilitätsquote, ein Maß für die Kapitalstärke, lag bei 209 Prozent. Analysten hatten 210 Prozent erwartet. Der Konzern, der den Großteil seines Gewinns in Italien, Frankreich, Deutschland sowie Zentral- und Osteuropa erzielt, wird seine nächste Dreijahresstrategie auf einem Kapitalmarkttag Ende Januar vorstellen.

Schweizer Aktien

Mit Aufschlägen hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag den Handel beendet. Ganz oben auf der Gewinnerliste standen die Luxusgüter-Hersteller Richemont (+2,4%) und Swatch (+2,5%). Der SMI verbesserte sich um 0,7 Prozent auf 11.784 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 4 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,84 (zuvor: 18,85) Millionen Aktien. Daneben stand die Berichtssaison noch einmal im Fokus. Und hier war der Blick auf die Versicherer Swiss Re und Swiss Life gerichtet. Nachdem Swiss Re bereits vorläufige Zahlen vorgelegt hatte, überzeugten die endgültigen im Detail. JP Morgan hob die Combined Ratio von 70 Prozent im dritten Quartal hervor, die weiter unter dem angepeilten Jahresziel von unter 87 liege. Die Analysten glauben zwar nicht, dass der Quartalswert zu halten sein werde, er unterstreiche aber die starke Geschäftsentwicklung des Rückversicherers, was sich auch 2025 positiv bemerkbar machen dürfte. Die Aktien gewannen 0,5 Prozent. Dagegen verloren Swiss Life 0,5 Prozent. Der Konzern habe im dritten Quartal die gute Entwicklung fortgesetzt und sei sowohl im Fee- als auch im Versicherungsgeschäft breit abgestützt gewachsen, so Konzernchef Matthias Aellig laut Mitteilung. Die Gruppe sei weiterhin auf Kurs, die im Unternehmensprogramm "Swiss Life 2024" gesetzten Ziele zu erreichen oder gar zu übertreffen.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Börsen haben am Donnerstag fest tendiert. Vielfach gute Quartalszahlen und Ausblicke sorgten für Kauflaune. Dank starker Zahlen von Indexschwergewichten wie Siemens und Deutsche Telekom ging es für den DAX um 1,3 Prozent auf 19.264 Zähler nach oben. Der Euro-Stoxx-50 zog um 1,7 Prozent an. Zahlen und Ausblick von ASML sorgten für Rückenwind und neue Zuversicht im Technologiesektor. Dessen Subindex stieg um 3,1 Prozent und war klarer Tagessieger. Siemens sprangen um 4,9 Prozent nach oben auf ein Allzeithoch. Die Quartalszahlen fielen sowohl auf der Umsatz- wie auch auf der Ergebnisseite besser aus als gedacht. Deutsche Telekom gewannen 3,3 Prozent, ebenfalls nach übertroffenen Marktschätzungen. Dazu wurde der Ausblick leicht angehoben. Infineon legten um 4,6 Prozent zu nach starken Zahlen von ASML, einem Zulieferer der Halbleiterindustrie. ASML erwartet für 2030 weiterhin eine Bruttomarge zwischen 56 und 60 Prozent und ist zuversichtlich, was die KI-Perspektiven für die Branche betrifft. Eon kletterten nach der Zahlenvorlage um 0,4 Prozent, die Zahlen lagen eng an den Schätzungen. Der französische Eisenbahnbauer Alstom (+8,3%) verdiente im ersten Halbjahr deutlich mehr als von Analysten erwartet. In Mailand ging es für Banca Monte dei Paschi um 12 Prozent nach oben. Der italienische Staat hat seine Beteiligung auf 11,7 von 27 Prozent reduziert. Die Analysten von Equita werten die Platzierung positiv, unter anderem eröffne es die Möglichkeit einer Konsolidierung im Sektor. Bei Just Eat Takeaway (+7,3%) ging die Rally nach dem erfolgreichen Verkauf von Grubhub weiter.

USA
Mit Abgaben hat die Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Damit setzte sich die jüngste Konsolidierung fort. Mit den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell weiteten sich im späten Handel die Verluste noch leicht aus. Diese dämpften die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung im Dezember. Keinen Impuls lieferten neue Inflationsdaten. Mehr Musik spielte bei Einzelwerten, auch wenn die Berichtssaison in den letzten Zügen liegt. Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 43.751 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite reduzierten sich jeweils um 0,6 Prozent. Dabei wurden an der Nyse 1.017 (Mittwoch: 1.137) Kursgewinner gezählt, denen 1.783 (1.648) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 56 (80) Titel. Die bestätigte Prognose für 2030 von ASML stützte den Halbleiter-Sektor nur leicht. Die Aktien von Nvidia gewannen 0,3 Prozent und Intel legten um 0,4 Prozent zu. ASML schlossen in Amsterdam 7,0 Prozent fester. Cisco Systems verloren 2,1 Prozent. Der Netzwerkausrüster hat einen niedrigeren Gewinn und Umsatz berichtet, übertraf damit allerdings die Erwartungen. Cisco erhöhte ausserdem den Jahresausblick. Der Aktienkurs hat seit Jahresbeginn bereits um rund 20 Prozent zugelegt. Walt Disney schnellten um 6,2 Prozent nach oben. Der Unterhaltungskonzern hat im Berichtsquartal unter anderem den Gewinn um 74 Prozent gesteigert. Dazu plant Disney, im kommenden Geschäftsjahr Aktien im Wert von 3 Milliarden Dollar zurückzukaufen und die Dividende zu erhöhen.

Asien
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich am Freitag mehrheitlich mit Gewinnen. Die in China veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigen ein durchwachsenes Bild, was darauf hindeutet, dass die von Peking bisher aufgelegten Stimulierungsmassnahmen wohl noch nicht ausreichend wirken. Wie das nationale Statistikamt mitteilte, ist die Industrieproduktion im Oktober um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen, nach 5,4 Prozent im September.

Obligationen
Die Notierungen am US-Anleihemarkt legten mit den Powell-Aussagen zu. Die Renditen gaben ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 2,2 Basispunkte auf 4,44 Prozent.

Analyse
Citi erhöht Allianz-Ziel auf 286 (283) EUR/Neutral – Händler
UBS erhöht Alstom-Ziel auf 20 (19) EUR – Neutral
Barclays erhöht Ziel Siemens Energy auf 35 (21) EUR - Equalweight

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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