Morning News

Remy Cointreau setzt Kostensenkungsplan fort

Von Peter Rosenstreich
Veröffentlicht am Fri, 29.11.2024 - 00:00

Thema des Tages

Remy Cointreau hat weitere Kostensenkungen angekündigt, nachdem der französische Spirituosenhersteller im ersten Geschäftshalbjahr rückläufige Gewinne verzeichnete. Europäische Spirituosenhersteller stehen derzeit vor Herausforderungen auf zweien ihrer wichtigsten Märkte, den USA und China. Wie der französische Luxus-Spirituosenhersteller mitteilte, sank der Nettogewinn im ersten Geschäftshalbjahr per Ende September um 19 Prozent auf 92 Millionen Euro. Der laufende operative Gewinn - die bevorzugte Gewinnkennzahl - ging zurück auf 147,3 Millionen Euro von 169,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Ergebnisse übertrafen die Prognosen der Analysten, die einen Nettogewinn von 80,8 Millionen Euro und einen laufenden operativen Gewinn von 134,3 Millionen Euro prognostiziert hatten, wie eine vom Unternehmen durchgeführte Umfrage ergab. Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 533,7 Millionen Euro. Für das im März 2025 endende Geschäftsjahr hat der Hersteller der Cognac-Marken Remy Martin und Louis XIII seine Erwartungen auf einen Umsatzrückgang zwischen 15 und 18 Prozent präzisiert.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit Aufschlägen beendet. Etwas stützend wirkte an den europäischen Börsen die Entspannung am französischen Anleihemarkt, nachdem am Vortag die Sorge vor einem Scheitern der Haushaltsverhandlungen für Unruhe an den Märkten gesorgt hatte. Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 11.710 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 10,6 (zuvor: 17,14) Millionen Aktien. Eine klare Tendenz bei den Anlegern war nicht auszumachen. Tagessieger waren Logitech mit Aufschlägen von 1,5 Prozent. Die Aktie profitierte von Berichten, wonach die US-Ausfuhrbeschränkungen für Chipanlagen nach China weniger hart ausfallen könnten als bislang erwartet. Im breiteren Markt stiegen VAT um 1,1 Prozent. Gut liefen auch Finanzwerte. So rückten UBS um 1,5 Prozent vor und Partners Group um 1,0 Prozent. Bei den Versicherungswerten schlossen Swiss Re 1,0 Prozent im Plus, Swiss Life 0,5 Prozent und Zurich Insurance 0,6 Prozent. Mit Blick auf die Index-Schwergewichte hatten Novartis mit Aufschlägen von 0,7 Prozent die Nase vorne. Roche stiegen um 0,6 Prozent. Die Aktie des Lebensmittelriesen Nestle gewann 0,4 Prozent. Tagesverlierer waren Sonovo (-1,0%) gefolgt von Richemont (-0,6%).

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag mit Aufschlägen geschlossen. Etwas stützend wirkte die Entspannung am französischen Anleihemarkt, nachdem am Vortag die Sorge vor einem Scheitern der Haushaltsverhandlungen für Unruhe an den Märkten gesorgt hatte. Der DAX gewann 0,9 Prozent auf 19.426 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,5 Prozent auf 4.759 nach oben. An der Pariser Börse stiegen die Kurse um 0,5 Prozent. Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro stabil bei 1,0553 Dollar. Die jüngsten Inflationsdaten aus Europa bewegten die Märkte kaum. Die aus Spanien deuten auf einen anhaltenden Preisdruck hin. Nach Angaben der Statistikbehörde INE stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 2,4 Prozent und damit weit stärker als im Oktober mit 1,8 Prozent und auch klar über dem EZB-Ziel von 2 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Rate von 2,3 Prozent erwartet. Derweil hat der Inflationsdruck in Deutschland im November entgegen den Erwartungen nicht zugenommen. Der HVPI stieg wie im Oktober mit einer Jahresrate von 2,4 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten 2,6 Prozent Inflation prognostiziert. Gesucht waren Technologiewerte, deren Stoxx-Index um 0,9 Prozent stieg. ASML erholten sich gleich um 2,4 Prozent. Hier stützten Berichte, laut denen die US-Ausfuhrbeschränkungen für Chipanlagen nach China weniger hart ausfallen könnten als bislang erwartet. Airbus waren Tagesgewinner im DAX mit plus 4,2 Prozent. "Die Situation mit Triebwerken könnte sich entspannen", so ein Händler. Airbus solle nun vom Hersteller CFM Triebwerke geliefert bekommen, die ursprünglich für den Ersatzteilmarkt vorgesehen gewesen seien. Auf ein positives Echo stiess der Kauf von Giant Cement durch Heidelberg Materials (+1,2%). Damit baue Heidelberg Materials die Wettbewerbsposition in den USA weiter aus und sei damit für die zweite Trump-Präsidentschaft noch besser aufgestellt, hiess es im Handel. Trotz der Zurückweisung des Gebots von Aviva über 3,28 Milliarden Pfund haussierten Direct Line mit Aufschlägen von 41,4 Prozent. Barclays geht davon aus, dass das Board von Direct Line letztendlich auf Aviva bezüglich einer möglichen Übernahme eingehen wird, sollte der britische Versicherer seinen Vorschlag verbessern oder eine andere Partei wie Ageas auf den Plan treten. Aviva verloren an der Londoner Börse 2 Prozent.

USA
Aufgrund des Thanksgiving-Feiertags in den USA verlief das Geschäft in ruhigen Bahnen. Die Wall Street blieb am Berichtstag geschlossen.

Asien
Das gleiche Bild wie an den Vortagen zeigt sich am Freitag an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Sydney. Während die chinesischen Börsen in die eine Richtung tendieren, geht es anderswo in die entgegengesetzte. Diesmal ziehen wie am Mittwoch die Kurse in Hongkong (+0,7%) und Schanghai (+1,6%) kräftiger am, in Tokio (-0,3% auf 38.220 Punkte) und besonders in Seoul (-1,5%) geht es dagegen nach unten. Sydney büsst 0,1 Prozent ein. Vorgaben aus den USA fehlen am weltweiten sogenannten Black Friday, an der Wall Street ruhte das Geschäft am Vortag wegen Thanksgiving. In Tokio bremst die nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzte Aufwertung des Yen. Der Dollar kostet nur noch knapp 150 Yen, verglichen mit Niveaus um 155 vor Wochenfrist. Dahinter steht vor allem die Erwartung, dass die japanische Notenbank bei ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen weiter erhöhen dürfte, während in den USA mit einer Zinssenkung gerechnet wird.

Obligationen
Der US-Anleihenmarkt war gestern geschlossen. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe fiel auf 2,13%, während die Rendite der französischen OAT auf 2,95% zurückging.

Analyse
Deutsche Bank senkt Givaudan auf 3.950 (4.300) CHF – Hold
Deutsche Bank senkt DSM-Firmenich auf 135 (138) EUR – Buy
Barclays startet Gea mit Overweight/51 EUR – Händler

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


UEFA Europa LeagueUEFA Women’s EURO 2025Genève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Währungen, Spot-Edelmetallen und anderen Produkten auf der Forex-Plattform beinhaltet erhebliche Verlustrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Anlageziele, Vermögenswerte, Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Anfangsinvestition teilweise oder vollständig verlieren. Sie sollten daher nicht spekulieren, investieren oder Absicherungen tätigen, wenn Sie sich einen Verlust nicht leisten können, das Kapital geliehen haben, es dringend benötigen oder die Beträge für Ihren privaten Lebensunterhalt bzw. den Ihrer Familie notwendig sind. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundenen Risiken bewusst sein und die Beratung eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie Fragen haben. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.