Morning News

Richemont legt im Weihnachtsquartal überraschend deutlich zu

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Thu, 16.01.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont hat im Weihnachtsquartal den Umsatz klar gesteigert. Damit wurden die Markterwartungen deutlich übertroffen, Analysten hatten mit einer stabilen Entwicklung gerechnet. Der Umsatz ging in Asien weniger stark als erwartet zurück. Im dritten Quartal 2024/25 (per Ende Dezember) stieg der Umsatz um 10 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro, wie Richemont am Morgen mitteilte. In Lokalwährungen legten die Verkäufe ebenfalls um 10 Prozent zu. Analysten hatten beim organischen Wachstum im Durchschnitt einen Rückgang von 0,7 Prozent erwartet. Das Schmuckgeschäft mit der Vorzeigemarke Cartier zeigte sich weiterhin stark (+14%), während es im Uhrengeschäft mit Marken wie IWC harzte (-8%). Gewinnzahlen publiziert Richemont zum dritten Quartal nicht. Einen konkreten Ausblick für das Gesamtjahr 2024/25 gab Richemont wie üblich ebenfalls nicht.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Mittwoch mit Aufschlägen beendet. Der SMI gewann 0,7 Prozent auf 11.782 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,24 (zuvor: 16,13) Millionen Aktien. Tagessieger waren Geberit mit einem deutlichen Plus von 3,1 Prozent. Gefragt bei den Anlegern waren auch Finanztitel, nachdem in den USA Grossbanken wie JP Morgen, Goldman Sachs und Citigroup starke Geschäftszahlen vorgelegt haben. So gewannen UBS 2,0 Prozent, Julius Bär rückten um 3,3 Prozent vor. Auch Versicherungswerte liefen gut. Zurich Insursance stiegen um 1,6 Prozent, Swiss Re und Swiss Life um 1,3 bzw. 1,4 Prozent. Partners Group rückten um 1,0 Prozent vor. Der Vermögensverwalter hatte am Dienstag nach Handelsschluss erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Die Aktie des defensiven Index-Schwergewichts Nestlé gab indessen 0,7 Prozent nach. Bei den beiden Pharmariesen stiegen die Roche-Papiere um 1,0 Prozent, Novartis gewannen 0,5 Prozent. Im breiteren Markt gaben SGS 6,4 Prozent nach. Das Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsunternehmen führt Gespräche über einen Zusammenschluss mit Bureau Veritas aus Frankreich.

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt hat am Mittwoch nach günstigen US-Inflationsdaten sehr fest geschlossen. Der DAX gewann 1,5 Prozent auf 20.575 Punkte, bei 20.630 wurde ein neues Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 legte 1,3 Prozent auf 5.047 zu. Unterstützung für die Börsen kam auch von insgesamt günstigen Geschäftszahlen verschiedener US-Banken. Für die Aktie der Deutschen Bank ging es im Gefolge 3,3 Prozent nach oben, BNP gewannen 2,1 Prozent oder Santander 1,7 Prozent. Europaweit stieg der Sektor 1,8 Prozent. Für Ubisoft ging es an der Pariser Börse um 4 Prozent nach oben. Laut einem Bloomberg-Bericht sollen Tencent sowie die Ubisoft-Gründerfamilie Guillemot die Gründung eines neuen Unternehmens in Erwägung ziehen. Gegen den Trend fielen LVMH 2,1 Prozent zurück. Belastend dürften Medienberichte gewirkt haben, laut denen Champagner von LVMH über Drittanbieter weiterhin in Russland verkauft werde. Bayer gewannen 5,8 Prozent auf 20,73 Euro und waren Tagesgewinner im DAX. Die BVB-Aktie gab 6,1 Prozent nach und führte damit die Verliererliste im SDAX mit grossem Abstand an. Nach der schwachen Hinrunde hielt der Verein zum einen am Trainer fest.

USA
Die US-Börsen haben am Mittwoch mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Rückenwind kam von günstigen Preisdaten und überzeugenden Geschäftszahlen im Bankensektor. Der Dow-Jones-Index schloss 1,7 Prozent höher bei 43.222 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,8 Prozent, während der Nasdaq-Composite 2,5 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 2.368 (Dienstag: 2.118) Kursgewinner und 440 (662) -verlierer. Unverändert schlossen 25 (65) Titel. Zwar hat die Inflationsrate in den USA im Dezember in der Gesamtbetrachtung leicht zugenommen, doch entscheidend für den Aktienmarkt ist der leichte Rückgang der Kernberechnung. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen auf Monats- und Jahressicht einen Tick niedriger als von Ökonomen vorausgesagt. Auch die Entwicklung im Bankensektor lieferte Investoren Grund zur Freude. Denn JP Morgan Chase, Citigroup, Goldman Sachs, Wells Fargo und Blackrock haben alle besser als erwartet im vierten Quartal abgeschnitten. Dank solider Verbraucherausgaben, höherer Aktienkurse und Handelsaktivitäten sowie einer Belebung der Geschäftstätigkeit verdienten die Finanzinstitute prächtig. JP Morgan hat im vierten Quartal unter anderem von einem starken Investmentbanking profitiert. Die nach Marktwert grösste US-Bank steigerte ihren Gewinn deutlich und übertraf die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg um 2,0 Prozent. Goldman Sachs hat im vierten Quartal von einer verbesserten Aktivität an den Kapitalmärkten profitiert. Die Bank steigerte den Gewinn stärker als erwartet, der Kurs kletterte um 6,0 Prozent. Wells Fargo hat im vierten Quartal deutlich mehr verdient als im Vorjahr. Die Bank von der US-Westküste übertraf dabei die Marktprognosen. Für die Aktie ging es um 6,7 Prozent aufwärts. Und die Citigroup ist in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nach dem von Restrukturierungsmassnahmen verursachten Verlust im Vorjahreszeitraum erzielte die US-Bank im vierten Quartal wieder einen Gewinn, der über den Erwartungen der Analysten lag. Die Aktie machte einen Sprung um 6,5 Prozent. Der Bankensektor im S&P-500 legte um 3,4 Prozent zu. Kunden haben dem Vermögensverwalter Blackrock 2024 Rekordsummen anvertraut. Die Aktie verteuerte sich um 5,2 Prozent. Microsoft (+2,6%) stimmt Kunden darauf ein, sich 2025 auf die Quantentechnologie vorzubereiten. Anbieteraktien der Technologie wie D-Wave Quantum oder auch Quantum Computing sprangen um 22,4 bzw. 55,5 Prozent nach oben.

Asien
Nach den günstig ausgefallenen US-Erzeugerpreisen für Dezember am Mittwoch, geht es am Donnerstag an den ostasiatischen Börsen nach oben. Der Nikkei-225-Index in Tokio kommt nach höheren Gewinnen im Frühhandel aber nur noch um 0,2 Prozent voran auf 38.526 Punkte. In Seoul steigt der Kospi um 1,2 Prozent. Dass die südkoreanische Notenbank die Leitzinsen überraschend nicht gesenkt hat, belastet kaum. In Hongkong geht es für den HSI um 0,6 Prozent nach oben. Der Schanghai-Composite liegt vor den in der Nacht zum Freitag anstehenden BIP-Daten aus China ganz leicht im Minus. In Seoul legen SK Hynix um 5,7 Prozent zu, in Tokio Advantest um knapp 1 Prozent.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt gaben die Renditen kräftig nach, gedrückt von der Erwartung weiter sinkender Leitzinsen. Die Rendite zehnjähriger Papiere rutschte um um 13 Basispunkte (0,13 Prozentpunkte) auf 4,655%, während die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen um 10 Basispunkte auf 4,27% zurückging.

Analyse
Goldman Sachs erhöht Ziel Swiss Re auf 139 (136) CHF/Neutral - Händler
Berenberg senkt Ziel Lindt&Sprüngli auf 101.000 (110.000) CHF - Hold
Jefferies senkt Ziel Partners Group auf 1.270 (1.280) CHF - Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


UEFA Europa LeagueUEFA Women’s EURO 2025Genève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Währungen, Spot-Edelmetallen und anderen Produkten auf der Forex-Plattform beinhaltet erhebliche Verlustrisiken und ist nicht für alle Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Anlageziele, Vermögenswerte, Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Anfangsinvestition teilweise oder vollständig verlieren. Sie sollten daher nicht spekulieren, investieren oder Absicherungen tätigen, wenn Sie sich einen Verlust nicht leisten können, das Kapital geliehen haben, es dringend benötigen oder die Beträge für Ihren privaten Lebensunterhalt bzw. den Ihrer Familie notwendig sind. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundenen Risiken bewusst sein und die Beratung eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie Fragen haben. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

KI-generierte Inhalte

Einige der visuellen Inhalte auf unserer Website wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert und/oder verbessert. Alle Inhalte werden jedoch einer gründlichen Überprüfung und Freigabe durch Menschen unterzogen, um ihre Richtigkeit, Relevanz und Übereinstimmung mit den Bedürfnissen unserer Nutzenden und unserer Kundschaft sicherzustellen.