Morning News

Logitech erhöht nach starkem Quartal den Ausblick erneut

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Wed, 29.01.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der Computerzubehörhersteller Logitech hat im wichtigen Weihnachtsquartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn überraschend stark abgeschnitten. Den Ausblick schraubte das Unternehmen erneut nach oben. Der Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 stieg um 7 Prozent auf 1,34 Milliarden US-Dollar, wie Logitech am späten Dienstagabend mitteilte. Zu konstanten Währungen wäre der Umsatz um 6 Prozent gestiegen. Die bereinigte Bruttomarge (Non-GAAP) verbesserte sich um 90 Basispunkte auf 43,2 Prozent. Der um die Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungen bereinigte operative Gewinn (EBIT, Non-GAAP) legte ebenfalls zu und zwar um 7 Prozent auf 265,9 Millionen Dollar. Der entsprechende Reingewinn (non-GAAP) zeigte sich nach der starken Vorjahreserholung nun mit 241,5 Millionen auf Vorjahresniveau. Der ausgewiesene Gewinn lag mit 200,1 Millionen indes um 18 Prozent unter dem Vorjahr. Zudem gab der Konzern eine neue Kreditfazilität über 750 Millionen US-Dollar mit einer Laufzeit von 5 Jahren bekannt. Diese soll die finanzielle Position stärken und die Flexibilität sichern, hiess es dazu von CFO Matteo Anversa.

Schweizer Aktien

Am schweizerischen Aktienmarkt ging es am Dienstag weiter aufwärts, wenn auch mit etwas gebremstem Tempo. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 12.455 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 12 Kursgewinner und 6 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 2 Aktien. Umgesetzt wurden 22,36 (zuvor: 25,58) Millionen Aktien. Die am Vortag gebeutelten Technologie-Werte zeigten sich mit keiner klaren Tendenz: Während sich die Titel von ABB um weitere 1,7 Prozent reduzierten, stiegen Logitech um 0,4 Prozent. Zudem rückte die Berichtssaison wieder stärker in den Fokus. Im weiteren Wochenverlauf werden unter anderem ABB, Roche und Novartis ihre Ergebnisse vorlegen. Bei den Einzelwerten legten Tecan um 4,6 Prozent zu. Marktteilnehmer verwiesen auf die Auftragseingänge bei Sartorius und Getinge, die den europäischen Gesundheitssektor antrieben. Die Roche-Aktie (+0,4%) profitierte von positiven Ergebnissen einer klinischen Studie für ein Medikament zur Behandlung von Brustkrebs. Die Analysten von Vontobel lassen ihre Schätzung für den Spitzenumsatz in 2025 mit diesem Medikament von 1,5 Milliarden Franken unverändert.

Internationale Märkte

Europa
Nach dem Rücksetzer des Vortages ist es an den europäischen Aktienmärkten bereits wieder nach oben gegangen. Der DAX legte am Dienstag um 0,7 Prozent auf 21.431 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 gewann 0,3 Prozent auf 5.203 Zähler. Unter den Branchenindizes gehörten die Telekommunikationstitel mit Plus 1,4 Prozent zu den Gewinnern, Deutsche Telekom stachen mit plus 3,2 Prozent positiv heraus. Die vorläufigen Erstquartalszahlen von Siemens Energy (+7,5%) fielen über den Erwartungen aus. Einen Kurssprung von 11,5 Prozent wiesen Sartorius auf. Nach den vorläufigen Viertquartalszahlen stellten die Metzler-Analysten fest, dass das Unternehmen eine Periode schrumpfenden Wachstums mit Margenverschlechterung hinter sich lasse. Die auffälligste Kernkennziffer sei das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,16 im Berichtsquartal, also das Verhältnis von Neuaufträgen zu Umsatz. Entsprechend sprangen auch Sartorius Stedim in Paris um 8 Prozent an. Die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage bei sich gleichzeitig leerenden Lagern schob auch die Merck-Aktie um knapp 3 Prozent an. Positiv wurden auch die Quartalszahlen von SAP (+0,5 %) von Analysten aufgenommen, nach einem Plus von 11 Prozent seit Jahresultimo war hier an der Börse bereits vieles an guten Nachrichten eingepreist.

USA
Nach den kräftigen Vortagesverlusten im Technologiesektor hat sich die Wall Street am Dienstag erholt. Der am Vortag unter die Räder gekommene Halbleitersektor im S&P-500 verbesserte sich um 5,1 Prozent. Der Schock für die Technologiebranche in Sachen KI durch die Billigkonkurrenz Deepseek aus China hat etwas an Schrecken verloren. Bereits am Vortag war zudem ersichtlich gewesen, dass es keinen marktbreiten Abverkauf gegeben hatte. KI werde sich durchsetzen, aber möglicherweise zu niedrigeren Preisen. Das seien keine guten Aussichten für die Branchenriesen, aber durchaus positive für die breitere Wirtschaft, hiess es im Handel. Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 44.850 Punkte. Der S&P-500 kletterte um 0,9 Prozent und für den technologielastigen Nasdaq-Composite ging es um 2,0 Prozent nach oben. Den 1.298 (Montag: 1.604) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.496 (1.203) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 48 (42) Titel. Nvidia erholten sich nach dem Vortagesabsturz um 8,8 Prozent, Marvell Technology verbesserten sich um 3,5 Prozent und Broadcom gewannen 2,6 Prozent. Dagegen verloren Advanced Micro Devices (AMD) weitere 0,5 Prozent. Die Boeing-Papiere stiegen um 1,5 Prozent. Der US-Flugzeughersteller erwarte, im ersten Quartal des Jahres etwa 4 Milliarden Dollar an Liquidität zu verbrennen, sagte CFO Brian West im Gespräch mit Analysten. Das Unternehmen verzichtete darauf, detaillierte Finanzprognosen für 2025 zu geben. Aber West sagte auch, er rechne damit, dass der Konzern in der zweiten Jahreshälfte beginne, Liquidität zu generieren, wobei die Verluste im zweiten Quartal schrumpfen sollten.
General Motors stürzten dagegen um 8,9 Prozent ab. Der Betriebsgewinn fiel im Rahmen der Erwartungen aus, basierte aber nicht auf dem Automobilgeschäft. Nucor stiegen nach Vorlage von Geschäftszahlen um 3,8 Prozent, der Stahlkonzern litt unter gesunkenen Preisen. Der Gewinn sank, blieb aber oberhalb der eigenen Zielsetzung.

Asien
Im Sog der kräftigen Erholung an der Wall Street vom DeepSeek-Schock zu Wochenbeginn geht es am Mittwoch auch an den Börsen in Tokio und Sydney mit den Kursen nach oben. Der Nikkei-225-Index kommt um 0,8 Prozent voran auf 39.339 Punkte, in Sydney ist der Handel mit einem Plus von 0,7 Prozent bereits beendet. In Tokio legen Advantest um 2,7, Renesas um 5,5 und Softbank um 2,0 Prozent zu. An einigen Nachbarbörsen wird wegen des chinesischen bzw. koreanischen Neujahrsfests nicht gehandelt. In Hongkong geht es am Montag weiter, in Schanghai pausiert das Geschäft noch bis Mittwoch, in Seoul startet der Handel am Freitag wieder.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt zeigten sich die Renditen nach den kräftigen Vortages-Verlusten wenig verändert. Die Blicke sind auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank gerichtet. Mehrheitlich wird erwartet, dass die Fed die Zinsen unverändert lassen wird. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen lag am Dienstag unverändert bei 4,54%, während die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen um einen Basispunkt (0,01 Prozentpunkte) auf 4,21% stieg.

Analyse
Kursziel Givaudan: UBS senkt auf 4310 (4380) CHF - Neutral
Kursziel Partners Group: Julius Bär erhöht auf 1600 (1400) CHF - Buy
Jefferies senkt Adecco auf Underperform (Hold)/Ziel 19,50 (29) CHF - Händler

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

Folgen Sie uns

Wissenswertes

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie jeden Monat eine Auswahl per Mail


Sponsoren
UEFA Europa LeagueUEFA Women’s EURO 2025Genève ServetteZSC Lions

Seien Sie sich des Risikos bewusst

Der Handel mit Hebelprodukten auf der Forex-Plattform, wie zum Beispiel Forex, Spot-Edelmetalle und Differenzkontrakte (CFDs), birgt aufgrund der Hebelwirkung ein erhebliches Verlustrisiko und ist womöglich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger geeignet. Berücksichtigen Sie Ihre Erfahrung, Ihre Anlageziele, Vermögenswerte, Ihre Einkünfte und Risikobereitschaft, bevor Sie ein Konto bei Swissquote eröffnen. Verluste sind theoretisch unbegrenzt und Sie müssen eventuell zusätzliche Zahlungen leisten, wenn Ihr Kontostand unter die erforderliche Margenhöhe fällt. Daher sollten Sie keine Spekulationen, Anlagen oder Absicherungsgeschäfte mit Kapital tätigen, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können, das Sie geliehen haben, das Sie dringend benötigen oder das für den persönlichen oder den Lebensunterhalt Ihrer Familie notwendig ist. In den letzten 12 Monaten haben 76.32% der Privatanlegerinnen und Privatanleger beim Handel mit CFDs entweder Geld verloren, bei der Schliessung ihrer Position den Verlust ihrer gesamten Margin erlitten, oder nach Schliessung ihrer Position einen Negativsaldo verzeichnet. Sie sollten sich aller mit dem Forex-Handel verbundener Risiken bewusst sein und den Rat einer unabhängigen Finanzberaterin bzw. eines unabhängigen Finanzberaters einholen, falls Sie sich nicht sicher sind. Weitere Einzelheiten, einschliesslich Informationen über die Hebelwirkung, die Funktionsweise von Margins sowie die Kontrahenten- und Marktrisiken entnehmen Sie bitte unserem Risikohinweis für Forex und CFD. Der Inhalt dieser Website stellt Werbematerial dar und wurde keiner Aufsichtsbehörde gemeldet oder übermittelt.

KI-generierte Inhalte

Einige der visuellen Inhalte auf unserer Website wurden mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert und/oder verbessert. Alle Inhalte werden jedoch einer gründlichen Überprüfung und Freigabe durch Menschen unterzogen, um ihre Richtigkeit, Relevanz und Übereinstimmung mit den Bedürfnissen unserer Nutzenden und unserer Kundschaft sicherzustellen.