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Anglo American behält Anteil von 20 Prozent an Platin-Geschäft

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Tue, 18.02.2025 - 00:00

Thema des Tages

Anglo American wird nach der für den Sommer geplanten Ausgliederung seines Platin-Geschäftes einen Anteil von 19,9 Prozent an Anglo American Platinum behalten. Der an der Londoner Börse notierte Bergbaukonzern teilte mit, er wolle diesen Anteil behalten, um den Aktienrückfluss zu steuern und das Risiko auszugleichen, dass die bestehenden Aktionäre die Aktien nach der Ausgliederung verkaufen. Anglo American beabsichtige, diese Aktien im Laufe der Zeit zu veräussern, und werde nach keinen Vertreter im Board von Anglo American Platinum haben. Anglo American Platinum mit Sitz in Südafrika kündigte am Montag eine Schlussdividende in Höhe von insgesamt 16,5 Milliarden Rand (ca. 850 Millionen Euro) an. Diese werde vor der Aufspaltung an die Aktionäre ausgezahlt, teilte das Unternehmen mit. Die Dividende setzt sich zusammen aus einer Basisdividende von 0,8 Milliarden Rand - oder 3 Rand pro Aktie - und einer zusätzlichen Bardividende von 15,7 Milliarden oder 59 Rand pro Aktie, wie das Unternehmen mitteilte. Der Mutterkonzern Anglo American hält derzeit rund 67 Prozent der Aktien von Anglo American Platinum und dürfte somit umgerechnet rund 570 Millionen Euro an Dividenden erhalten.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Montag mit leichten Aufschlägen beendet. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 12. 875 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 15,35 (zuvor: 22,8) Millionen Aktien. Gut gefragt bei den Anlegern waren Finanzwerte. Für die Aktie von UBS ging es um 0,8 Prozent nach oben. "Die Renditen steigen, und das ist gut für die Zinserträge", so ein Marktteilnehmer. Hintergrund des Zinsanstiegs ist, dass der Finanzierungsbedarf der Staaten steigt, unter anderem mit Blick auf die Diskussionen um deutlich höhere Rüstungsausgaben. Auch Versicherungswerte liefen gut. Swiss Life gewannen 1,2 Prozent, Swiss Re 0,7 Prozent und Zurich Insurance 0,8 Prozent. Partners Group gaben indessen um 0,1 Prozent nach. Für die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle ging es leicht um 0,1 Prozent nach unten. Bei den Pharmariesen stiegen Novartis um 0,4 Prozent, Roche büssten 0,1 Prozent ein. Tagesverlierer waren Sonova mit einem Minus von 1,2 Prozent. Abgaben von jeweils 0,8 Prozent verzeichneten Swisscom und Sika. Im breiteren Markt knickten Meyer Burger um 8,4 Prozent ein. Das angeschlagene Solarunternehmen konnte eine im Dezember vereinbarte Brückenfinanzierung ein wenig verlängern. Den Marktteilnehmern reichte dies jedoch nicht.

Internationale Märkte

Europa
An den europäischen Aktienmärkten ging es zum Start in die Woche nach oben. Der DAX legte um 1,3 Prozent auf 22.798 Punkte zu und notierte mit 22.803,88 Zählern auf einem neuen Allzeithoch. Der Euro-Stoxx-50 handelt 0,5 Prozent höher bei 5.520 Zählern. Geld floss zum Wochenstart massiv in Rüstungswerte sowie deren Zulieferer. In Deutschland stiegen Rheinmetall um 14 Prozent, Hensoldt um 13,5 Prozent, Renk 16,5 und Thyssenkrupp mit der U-Boot-Sparte um knapp 20 Prozent. Aber auch Aktien wie Deutz, Kontron oder Alzchem wurden gesucht. In Europa waren Aktien wie Saab, BAE Systems, Leonardo oder Thales auf den Kauflisten der Investoren zu finden. Die Analysten der DZ Bank sprachen von der Zeitenwende 2.0, die die europäischen Nato-Staaten in Zugzwang versetze. In München wurden auf der Sicherheitskonferenz die Risse im transatlantischen Bündnis sichtbar. Die Reden von US-Vizepräsident Vence und Verteidigungsminister Hegseth haben deutlich gemacht, dass das gute Verhältnis zwischen den USA und Europa der Vergangenheit angehört. Die USA seien immer weniger gewillt, für die Sicherheit Europas zu bezahlen. Zudem ist die neue US-Administration nicht bereit, im Falle von erfolgreichen Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland US-Truppen zur Absicherung dieser Friedenslösung zu entsenden. Die umgehende Antwort könne nur lauten, dass die europäischen Staaten eigene Fähigkeiten aufbauten um sich im Falle des Falles selbst zu verteidigen. Das könne nur implizieren, dass sofort massiv mehr in Sicherheit und Verteidigungstechnik und Fähigkeiten investiert werden muss. Ein Anstieg der Ausgaben für Verteidigung auf mindestens 3, eher 4 Prozent des BIP von Deutschland und der anderen europäischen Staaten werde nach Ansicht der DZ Bank die Folge sein. Die neue Umsatzprognose von Saab (+16%) spiegelt nach Aussage der Citi-Analysten eine aussergewöhnlich hohe Nachfrage wider. Saabs Produkte wie Kampfflugzeugsysteme oder U-Boote sind in einigen der am stärksten nachgefragten Bereiche der europäischen Verteidigung präsent. Hier sollten Verteidigungsausgaben mittelfristig unterstützend wirken.

USA
In den USA waren die Börsen am Montag wegen des Präsidententags (Geburtstag George Washington) geschlossen.

Asien
Am Dienstag überwiegen an den Börsen in Ostasien die positiven Vorzeichen. Die US-Aktienmärkte waren am Montag wegen eines Feiertags geschlossen, so dass von dort keine Impulse kommen. Anfangs bremste noch etwas die Ungewissheit über die US-Handelspolitik, im Verlauf zogen die Kurse dann aber an. Stramm aufwärts geht es in Hongkong. Dort hieven deutliche Gewinne der Technologiewerte den Hang-Seng-Index um 1,9 Prozent nach oben. Der Technologie-Subindex steigt um 3,2 Prozent. Rückenwind erhält der Sektor von einem Treffen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping mit den Chefs der grossen heimischen Branchenunternehmen, wie Marktteilnehmer berichten.

Obligationen
Am europäischen Anleihenmarkt stieg die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe um 6 Basispunkte (0,06 Prozentpunkte) auf 2,49%. Die französische OAT mit gleicher Laufzeit stieg um 5 Basispunkte auf 3,17%.

Analyse
UBS erhöht Barclays-Ziel auf 350 (340) p – Buy
Bank of America erhöht Heineken-Ziel auf 97 (85) EUR – Buy
Citi erhöht Saab auf Buy (Neutral) – Ziel 260 (225) SEK

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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