Morning News

Nvidia übertrifft mal wieder die Erwartungen

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Thu, 27.02.2025 - 00:00

Thema des Tages

Nvidia hat seinen Umsatz und Gewinn im vierten Geschäftsquartal dank der ungebrochenen Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen kräftig gesteigert. Der US-Konzern übertraf dabei wieder die Erwartungen der Analysten. Für das laufende erste Geschäftsquartal stellt das Unternehmen einen Umsatz von 43 Milliarden Dollar, plus oder minus 2 Prozent, in Aussicht. Die Konsensschätzung von Analysten lautet bislang auf 42 Milliarden Dollar. Die Aktie von Nvidia fiel im nachbörslichen US-Handel aber um 1,5%. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten bis Ende Januar auf 39,3 Milliarden US-Dollar von 22,1 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Facset-Konsens mit 38,1 Milliarden Dollar gerechnet. Nvidia selbst hatte zuletzt 36,75 bis 38,25 Milliarden in Aussicht gestellt. Der Nettogewinn stieg auf 22,09 Milliarden von 12,3 Milliarden Dollar. Hier hatten Analysten 19,42 Milliarden Dollar erwartet. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,89 Dollar. Analysten hatten mit 0,85 Dollar gerechnet. Die Nachfrage nach den Nvidia-Chips ist hoch, weil die Chips in Rechenzentren für KI-Anwendungen eingesetzt werden. Die grossen Kunden wie Amazon, Meta, Alphabet und Microsoft werden auch dieses Jahr wieder Rekordsummen investieren, hauptsächlich in KI. Den "Deepseek-Schock" hat die Nvidia-Aktie weitgehend hinter sich gebracht.

Schweizer Aktien

Gut behauptet hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Mittwoch gezeigt. Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 13.043 Punkte und markierte erneut ein Rekordhoch. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 26,98 (zuvor: 27,92) Millionen Aktien. Angeführt wurde der SMI von Alcon, die 5,4 Prozent höher schlossen. Der Augenheilkundespezialist hatte mit den Zahlen zum vierten Quartal 2024 und dem Ausblick auf das laufende Jahr überzeugt. Bei Nestlé (-1,6%) nahmen Anleger nach dem Anstieg der vorigen Handelstage Gewinne mit. Novartis (-3,7%) wurden von Presseberichten belastet, wonach die Sandoz-Familienstiftung ihre Beteiligung an dem Pharmakonzern deutlich reduziert hat. Der Kurs des Rückversicherers Swiss Re stieg im Sog von Munich Re um 3,8 Prozent. Deutlich im Plus zeigten sich Aktien des Bausektors, die europaweit zu den führenden Gewinnern zählten. Geberit, Holcim und Sika rückten um bis zu 2,4 Prozent vor. Europäische Anleger griffen aber auch zu Aktien von Banken. In der Schweiz legten die Titel der UBS um 2,2 Prozent zu. In der zweiten Reihe machten Adecco einen Satz von 12,3 Prozent, nachdem der Personaldienstleister Zahlen zum ersten Geschäftsquartal vorgelegt hatte. Docmorris verteuerten sich nachrichtenlos um 9,4 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Europas Börsen haben am Mittwoch mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Der DAX legte um 1,7 Prozent auf 22.794 Punkte zu, damit rückt das Allzeithoch bei 22.935 Punkten wieder in greifbare Nähe. Der Euro-Stoxx-50 schloss 1,5 Prozent höher bei 5.528 Punkten. Munich Re (+4,8%) hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr trotz einer höheren Schadensbelastung deutlich gesteigert und das Gewinnziel übertroffen. Das vierte Quartal von Fresenius (+6,5%) ist laut den Analysten der DZ Bank stark ausgefallen und zugleich besser als von ihnen erwartet. Die Aktien von Deutsche Telekom schlossen trotz guter Zahlen 3,3 Prozent im Minus. Gut kam der Ausblick von Eon (+3%) an. Für AB Inbev ging es 8,6 Prozent aufwärts. Die Gewinnerwartungen seien übertroffen worden, der Absatzeinbruch von 19 Prozent in China rückte daher in den Hintergrund. Siemens Energy schlossen 8,5 Prozent im Plus. Stützend dürfte eine Studie von Morgan Stanley gewirkt haben. Ströer brachen um 8,3 Prozent ein. Hintergrund war ein Reuters-Bericht. Dort hiess es mit Verweis auf Kreise, zwei Bieter für das zum Verkauf stehende Aussenwerbungsgeschäft hätten sich wegen des geforderten hohen Kaufpreises und Sorgen um die deutsche Wirtschaft zurückgezogen.

USA
Das Thema Strafzölle hat am Mittwoch an den US-Börsen wieder die Oberhand gewonnen und die Stimmung etwas getrübt. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,4 Prozent auf 43.433 Punkte. Der S&P-500 schloss kaum verändert, und der Nasdaq-Composite gewann 0,3 Prozent. An der Nyse wurden 1.342 (Dienstag: 1.634) Kursgewinner gesehen, denen 1.429 (1.159) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert gingen 66 (53) Titel aus dem Handel. Bei den Einzelwerten haussierten die Aktien von Super Micro Computer um 12,2 Prozent. Der Server-Hersteller ist seinen Berichtspflichten gerade noch rechtzeitig nachgekommen. General Motors (+3,7%) erhöht die Dividende um 25 Prozent und legte ein neues Aktienrückkaufprogramm über 6 Milliarden US-Dollar auf. Die Aktien von Lucid fielen um 13,6 Prozent. Das Elektrofahrzeug-Startup gab am Dienstag den Abgang des CEO bekannt und teilte mit, es erwarte, in diesem Jahr 20.000 Fahrzeuge zu produzieren, mehr als doppelt so viele wie die 9.029, die im vergangenen Jahr gebaut wurden. GE Vernova machten einen Sprung von 5,5 Prozent. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit dem Energieversorger NRG (+10,6%) und dem nicht börsennotierten Bauunternehmen Kiewit vier Projekte im Volumen von insgesamt 5 Gigawatt. Die Gaskraftwerke sollen KI-Datenzentren mit Strom versorgen.

Asien
Verluste überwiegen am Donnerstag an den Börsen in Ostasien. Während der japanische Nikkei-225-Index nur ganz leicht nachgibt auf 38.130 Punkte, fällt das Minus in Hongkong mit 1,3 Prozent deutlich grösser aus. Dabei dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle spielen, nachdem der Hang-Seng-Index am Vortag um über 3 Prozent nach oben geschossen war, angeführt von Technologieaktien. In Schanghai gibt der Composite-Index um 0,7 Prozent nach. In Seoul büsst der Kospi die Vortagsgewinne mit einem Minus von 1,0 Prozent wieder ein. Chipaktien zeigen sich in der Region nach den Nvidia-Zahlen durchwachsen. In Seoul geht es für SK Hynix um 1,7 Prozent nach unten. Die Aktie hatte positiv eröffnet, drehte aber mit der Ausgabe von Gratisakten ins Minus. Samsung Electronics tendieren knapp behauptet. In Tokio verlieren Advantest 2,5 Prozent, Toyko Electron steigen dagegen um 0,8 und Renesas um 2,4 Prozent.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt fiel die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen um 4 Basispunkte (0,04 Basispunkte) auf 4,26%, während die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen um einen Basispunkt auf 4,08% sank. Konjunktursorgen, befeuert von den schwachen Neubauverkäufen und Trumps Zollplänen, trieben am Anleihemarkt die Kurse nach oben; im Gegenzug fielen die Renditen.

Analyse
Kursziel Dormakaba: Berenberg erhöht auf 862 (813) CHF - Buy
Kursziel Landis+Gyr: JP Morgan senkt auf 58 (76) CHF - Neutral
Kursziel Lonza: UBS erhöht auf 650 (630) CHF - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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