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Holcim bekräftigt Ausblick - Amrize-Spin-off auf Kurs

Von Stefan KIRSCH
Veröffentlicht am Fri, 25.04.2025 - 00:00

Thema des Tages

Der Baustoffkonzern Holcim hat im ersten Quartal die Umsatzerwartungen erfüllt. Holcim hat trotz ungünstiger Wetterbedingungen in Nordamerika einen Umsatz von 5,54 (Vorjahr: 5,58) Milliarden Schweizer Franken erreicht. Analysten hatten mit einem Umsatz in der Größenordnung gerechnet. Das Recurring EBIT kletterte um 1,7 Prozent in lokaler Währung auf 515 Millionen Franken. Die Jahresprognose hat der Konzern bestätigt. Den Spin-off von Amrize sieht Holcim weiterhin auf Kurs und rechnet mit einer Börsennotierung für Juni 2025. Lateinamerika erzielte im ersten Quartal laut Holcim erneut profitables Wachstum. Die Umsatzzahlen verbesserten sich auf breiter Basis, sodass der Umsatz um 8 Prozent in lokaler Währung gestiegen ist. Europa erreichte erneut einen überproportionalen Anstieg des Recurring EBIT und verbuchte ein weiteres Mal eine Verbesserung der Recurring EBIT-Marge. Letztere erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 60 Basispunkte. In der Region Asien, Naher Osten und Afrika berichtete Holcim erneut einen zweistelligen Anstieg des Recurring EBIT in lokaler Währung, wozu vor allem Nordafrika beitrug. Dieser positive Trend wird laut Holcim voraussichtlich andauern dank der hohen Nachfrage in Nordafrika, dem positiven Ausblick in Australien und der Preiserholung in China.

Schweizer Aktien

Am Schweizer Aktienmarkt ist es am Donnerstag erneut nach oben gegangen. Der SMI gewann 0,9 Prozent auf 11.918 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und 2 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 21,84 (Mittwoch: 27,99) Millionen Aktien. Tagesgewinner waren Sonova (+2,9%) vor Sika (+2,1%) und Logitech (+2,1%). Am Ende im SMI lagen Alcon (-0,4%) und Swiss Re (-0,2%). Unter den Einzelwerten stand das Schwergewicht Nestlé im Fokus. Der Kurs hinkte mit einem minimalen Plus dem breiten Markt hinterher, nachdem der Nahrungsmittelriese seine Bücher für das erste Quartal geöffnet hatte. Auch der Pharmakonzern Roche präsentierte Umsatzzahlen. In den ersten drei Monaten wuchs er um 6 Prozent, auch Roche bestätigte den Jahresausblick. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen unverändert mit einer Zunahme der Konzernumsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich. Für den Kerngewinn je Aktie wird ein im hohen einstelligen Prozentbereich liegendes Wachstum angestrebt, die Dividende soll erneut gesteigert werden. Roche verteuerten sich um 1,6 Prozent. Der Logistiker Kühne + Nagel steigerte den Nettogewinn über der Markterwartung und verdiente 291 Millionen Franken, verglichen mit 273 Millionen vor einem Jahr. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 6,33 Milliarden. Analysten hatten 275 Millionen bzw. 5,89 Milliarden Franken getippt. Der Kurs legte um 2,1 Prozent zu.

Internationale Märkte

Europa
Nach einem schwachen Start haben die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag im Plus geschlossen. Der DAX beendete den Tag 0,5 Prozent höher bei 22.065 Punkten, das Tagestief lag mit 21.732 Punkten im frühen Handel deutlich darunter. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent auf 5.115 Punkte nach oben. Bei Adidas (+2,5%) entsprachen die Umsatzerlöse weitgehend den Konsensschätzungen, die Bruttomarge lag 30 Basispunkte darüber, das EBIT übertraf mit 610 Millionen Euro die Konsensschätzung um 12 Prozent, hiess es bei RBC. Für die Infineon-Aktie ging es um 7,1 Prozent nach oben. Im Handel wurde auf gute Zahlen des Wettbewerbers Texas Instruments verwiesen. Zudem deutete STMicroelectronics an, dass sich eine Erholung bei der Chip-Nachfrage abzeichnet. Um 1,0 Prozent nach unten ging es für das Kering-Papier. Der Umsatz lag noch einmal 3 Prozent unter den ohnehin schon gesenkten Erwartungen, hiess es bei RBC. Die Umsätze von Thales (-3,8%) im ersten Quartal sind laut Jefferies zwar 3 Prozent über den Schätzungen ausgefallen, was vor allem auf die starke Entwicklung bei Defense zurückzuführen sei. Allerdings enttäuschte der Auftragseingang mit einem Rückgang von 25 Prozent, auch hier sei vor allem Defense für die Entwicklung verantwortlich. Den Ausblick hat der Konzern bestätigt. Rheinmetall notierten 0,1 Prozent leichter.

USA
Am Donnerstag kam der eng gefasste Dow-Jones-Index um 1,2 Prozent voran auf 40.093 Punkte. Der breitere S&P-500 legte um 2,0 Prozent zu. Seit dem Tagestief am Ostermontag ist er damit um gut 7,7 Prozent gestiegen. Für die Nasdaq-Indizes, in denen Technologieaktien schwerer gewichtet sind, ging es um bis zu 2,8 Prozent aufwärts. Schwächste Dow-Aktie waren IBM mit einem Minus von 6,6 Prozent. Die Erstquartalszahlen von "Big Blue" enthielten Licht und Schatten. Procter & Gamble büssten 3,7 Prozent ein. Der Konsumgüterhersteller senkte nach einem Umsatzrückgang im dritten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Texas Instruments verteuerten sich dagegen um 6,6 Prozent. Der Halbleiterkonzern hatte mit einem Umsatzausblick oberhalb der Markterwartungen überrascht. Auch die Quartalszahlen fielen besser als gedacht aus. Im Sog ging es für Nvidia um 3,6 und für AMD um 4,5 Prozent nach oben. Intel stiegen um 4,4 Prozent, unmittelbar vor Bekanntgabe von Quartalszahlen nach der Schlussglocke. Unsicherheiten wegen der US-Zollpolitik machen auch Pepsico zu schaffen, der Kurs rutschte um 4,9 Prozent ab. ServiceNow schnellten um 15,5 Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen meldete über den Erwartungen liegende Gewinne und prognostiziert für das zweite Quartal höhere Einnahmen als erwartet. Southwest Airlines stiegen um 3,7 Prozent. Die Fluggesellschaft hatte einen Nettoverlust gemeldet, der aber geringer als befürchtet ausfiel. Springworks Therapeutics machten einen Satz um gut 9 Prozent auf 44,97 Dollar. Die deutsche Merck KGaA steht laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen kurz vor dem Abschluss einer rund 3,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Biopharmaunternehmens.

Asien
Weiter aufkeimende Hoffnung auf eine Deeskalation im alles beherrschenden Zolldisput stützt am Freitag die ostasiatischen Börsen. In Tokio steigt der Nikkei-225 um 2,1 Prozent auf 35.782 Punkte - auch befeuert von nachgebenden Yen. Exportlastige Elektroniktitel führen angesichts der Yen-Schwäche das Tableau an. Nidec schiessen um 12 Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen einen 19-prozentigen Gewinnanstieg fürs Geschäftsjahr prognostiziert hat. Die chinesischen Börsen zeigen sich einmal mehr zweigeteilt: In Hongkong, wo verstärkt internationale Anleger aktiv sind, wird die Deeskalation im Handelsstreit gespielt. Der HSI zieht um 1,4 Prozent an. Auf dem chinesischen Festland ist davon wenig zu spüren, der Schanghai-Composite steigt nur um magere 0,1 Prozent. Die Hoffnung auf eine zügige Einigung im Zollstreit mit den USA treibt den südkoreanischen Kospi um 1,2 Prozent nach oben. Aktien aus der Halbleiter- und Schiffbaubranche liegen vorn. Die Aktien des Speicherchipherstellers SK Hynix steigen um 2,4 Prozent, die Titel der Werft HD Hyundai Heavy Industries um 7,3 Prozent.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt sank die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen am Donnerstag um 7 Basispunkte auf 4,32 % während die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen, die stärker an die Politik der Fed gekoppelt ist, um 8 Basispunkte auf 3,8% nachgab.

Analyse
Kursziel Julius Bär: Goldman Sachs senkt auf 61 (66) CHF - Buy
Rating Baloise: Berenberg erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 226,40 (172,50) CHF
Kursziel Givaudan: Barclays senkt auf 3750 (3800) CHF - Underweight

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