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Warren Buffett tritt als CEO von Berkshire zum Jahresende ab

Von Nadine PEREIRA
Veröffentlicht am Mon, 05.05.2025 - 00:00

Thema des Tages

Investorenlegende Warren Buffett tritt ab. Am Ende der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway kündigte der 94-jährige überraschend an, die Führung seiner Investmentgesellschaft abzugeben. Sein Nachfolger soll Vize-Chairman Greg Abel werden. Er soll den CEO-Posten 2026 übernehmen. "Die Zeit ist gekommen, dass Greg Chief Executive Officer des Unternehmens am Jahresende werden soll", sagte Buffett, der auch Chairman ist. Er sagte weiter, Abel habe von seiner Empfehlung im Vorfeld nichts gewusst. Ganz verschwinden will Buffett aber nicht. "Ich würde immer noch hier bleiben und könnte in einigen Fällen nützlich sein", sagte er. "Aber das letzte Wort hätte Greg, im operativen Bereich, beim Kapitaleinsatz, was auch immer es sein mag." Buffetts lange Karriere bei Berkshire begann 1965, als er ein angeschlagenes Textilunternehmen übernahm. Er verwandelte es in ein Investitionsvehikel und schliesslich in ein riesiges Konglomerat, dessen Geschäftsbereiche von Versicherungen und Energie bis zu Eisenbahnen, Schuhen und Süssigkeiten reichen.

Schweizer Aktien

Der schweizerische Aktienmarkt hat am Freitag dank positiver US-Vorlagen und dem Schwung an den europäischen Börsen freundlich geschlossen. Der SMI gewann 1,1 Prozent auf 12.254 Punkte. Unter den SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 22,99 (zuvor: 32,44) Millionen Aktien. Mit Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarktdaten wurden die Aufschläge am Nachmittag ausgebaut. Positiv wurde am Aktienmarkt auch gewertet, dass der Lohndruck in den USA nachgelassen hat. Damit könnte der Spielraum für Zinssenkungen in den USA steigen, so die Hoffnung vieler Börsianer. Nach in den USA sehr gut aufgenommenen Geschäftsberichten von Microsoft und Meta Platforms waren auch diesseits des Atlantiks Technologietitel gesucht. Logitech und ABB legten um 3,6 bzw. 4,6 Prozent zu. Unter den Nebenwerten stiegen AMS-Osram um 7,2 Prozent - zusätzlich gestützt durch positive Analystenkommentare. Nach einer Hochstufung auf "Outperform" durch RBC zogen Sandoz um 2,6 Prozent an. Landis+Gyr (-1,3%) verbuchte Verluste, setzte aber auf eine Neuausrichtung. Die strategische Transformation verlaufe nach Plan, so das Unternehmen. Idorsia erhöht das Kapital massiv. Allerdings könnte damit die Finanzstabilität der Biotechnologiegesellschaft erreicht werden, so die Hoffnung im Handel. Der Kurs kletterte um 15,5 Prozent.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Börsen haben ihre Aufschläge am Freitagnachmittag nach der Veröffentlichung besser als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten ausgebaut und sehr fest geschlossen. Die US-Wirtschaft hat im April deutlich mehr Stellen geschaffen als im Vorfeld veranschlagt. Positiv wurde auch gewertet, dass der Lohndruck nachgelassen hat. Die im April stärker als erwartet gestiegenen Verbraucherpreise in der Eurozone spielten an den Börsen keine Rolle. Der DAX legte um 2,6 Prozent auf 23.087 Punkte zu und nahm damit das Allzeithoch bei 23.476 Zählern ins Visier, nachdem er vor Monatsfrist, als Donald Trump den Zollsturm ausgelöst hatte, noch auf unter 19.000 Punkte abgesackt war. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 2,4 Prozent auf 5.285 Punkte nach oben. An den Anleihemärkten zogen die Renditen nach den US-Daten leicht nach. Bei den Einzelwerten lagen im DAX Airbus mit einem Plus von 5,3 Prozent mit an der Spitze. Der Flugzeugbauer hatte überzeugende Geschäftszahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Laut den Analysten von JP Morgan übertrafen diese die Konsenserwartungen - beim operativen Ergebnis um 4 Prozent. Die Aussagen des Managements zum Einfluss der Zollthematik seien erwartungsgemäss ermutigend gewesen, erläuterten die Analysten der UBS.

USA
Die Aufwärtsbewegung der US-Börsen hat am Freitag angehalten. Der marktbreite S&P-500 verbuchte den neunten Tagesgewinn in Folge und damit die längste Gewinnserie seit 2004. Konjunktur- und Aussenhandelshoffnungen trieben die Indizes nach oben. So waren die Arbeitsmarktdaten für April besser als erwartet ausgefallen. Überdies hatte die Hoffnung auf konstruktive Handelsgespräche zwischen den USA und China neue Nahrung erhalten. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,4 Prozent auf 41.317 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite zogen um jeweils 1,5 Prozent an. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 2.259 (Donnerstag: 1.641) Kursgewinner und 513 (1.124) -verlierer. 33 (54) Titel schlossen unverändert. Im April wurden in den USA mehr Stellen geschaffen als prognostiziert. Gleichzeitig stiegen die Löhne weniger stark als angenommen, was Inflationssorgen dämpfte. Positiv entwickelten sich auch die Auftragseingänge der US-Industrie im März. Unter den Einzelaktien büssten Apple 3,8 Prozent ein. Zwar hatte der Technologiegigant dank einer höheren Nachfrage nach iPhones den Umsatz gesteigert, rechnete aber aufgrund der Strafzölle mit zusätzlichen Kosten von 900 Millionen Euro im laufenden Quartal. Auch Amazon gab wegen der Zollthematik einen nach Meinung von Analysten vorsichtigen Ausblick. Gleichwohl lieferte das Unternehmen starke Quartalszahlen ab. Der Kurs sank um 0,1 Prozent - Konzerngründer und Chairman Jeff Bezos will in diesem Jahr insgesamt 25 Millionen Aktien veräussern. Der Online-Zimmervermittler Airbnb (+1,0%) hatte im ersten Quartal den Umsatz gesteigert. Einen schwächeren Ausblick verziehen Anleger. Chevron (+1,6%) verdiente trotz eines Gewinneinbruchs mehr als erwartet. Exxon Mobil (+0,4%) wiederum hatte besser abgeschnitten als erwartet.

Asien
Am Montag sind viele Börsen in Ostasien wegen regionaler Feiertage geschlossen. So ruht der Handel in China, Hongkong, Japan und Südkorea. An den anderen Börsenplätzen der Region verläuft das Geschäft entsprechend ruhig. Zu den Börsen, die geöffnet sind, gehört die in Sydney. Dort geht es mit dem S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent abwärts, nachdem die sozialdemokratische Partei des Regierungschefs Anthony Albanese die Parlamentswahl am Wochenende gewonnen hat.

Obligationen
Die Renditen stiegen zum Wochenschluss am Rentenmarkt. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legte am Freitag um 8 Basispunkte auf 4,31 Prozent zu.

Analyse
Bank of America erhöht Bayer auf Buy (Neutral) – Ziel 30 (27) EUR
UBS erhöht Haelon-Ziel auf 460 (443) p – Buy
UBS erhöht Santander-Ziel auf 7,25 (7,15) EUR – Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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