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Novo Nordisk trennt sich von CEO Jorgensen

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Mon, 19.05.2025 - 00:00

Thema des Tages

Novo Nordisk und sein CEO Lars Fruergaard Jorgensen gehen getrennte Wege. Wie der für die Abnehm-Medikamente Ozempic und Wegovy bekannte dänische Pharmakonzern überraschend mitteilte, hat er sich mit Jorgensen auf einen Rücktritt geeinigt. Novo Nordisk verwies auf die derzeitigen Schwierigkeiten am Markt und die Kursverluste in den vergangenen zwölf Monaten. Der Konzern hat davon profitiert, dass er als einer der ersten in den boomenden Markt für Abnehmmedikamente eingestiegen ist. Inzwischen hat er Probleme, die Produktionskapazität schnell genug auszuweiten, um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Das hat zu Angebotsengpässen geführt. Zudem intensiviert sich der Wettbewerb mit dem Hauptrivalen Eli Lilly, zudem haben Studienergebnisse bei der nächsten Generation Adipositas-Medikamente enttäuscht. Die Aktie hat seit ihrem Hoch im vergangenen Sommer 60 Prozent ihres Wertes verloren.

Schweizer Aktien

Nach einem schwachen Start gewann der Leitindex SMI am Freitag im Laufe des Tages an Fahrt. Die Papiere des Luxusgüterkonzerns Richemont (+6,9%) waren dabei der klare Verkaufsrenner vor dem Wochenende. Der Schmuck- und Uhrenkonzern hat 2024/25 mehr umgesetzt und will die Dividende erhöhen, zudem belastete der Verkauf der Tochter YNAP den Gewinn deutlich weniger als erwartet. Auf Analystenseite wurde besonders das starke Wachstum im vierten Quartal positiv hervorgehoben. Einmal mehr lief das Geschäft mit Schmuck viel besser als mit Uhren. Das ist wohl auch der Grund gewesen, dass die Aktien des Konkurrenten Swatch (I -0,7%) klar unter Druck gewesen sind. Davon abgesehen, sind die Märkte immer noch von Vorsicht geprägt. Dass viele Aktien den Zollschock so schnell verdaut haben, macht viele Anleger skeptisch. Bei vielen Aktien wurden daher auch Positionen vor dem Wochenende glattgestellt. Der SMI gewann 0,9 Prozent auf 12.335 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sieben -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 29,49 (zuvor: 18,11) Millionen Aktien.

Internationale Märkte

Europa
Mit leichten Gewinnen sind Europas Börsen am Freitag aus dem Handel gegangen. Nach den rasanten Kursgewinnen in der vergangenen Woche wurden die Aufschläge erst einmal konsolidiert. Der DAX legte um 0,3 Prozent auf 23.767 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 stieg ebenfalls um 0,3 Prozent auf 5.428 Punkte. So haussierten die Aktien von 1&1 um 20,3 Prozent auf 18,50 Euro. United Internet (+5,3%) wollen ihren Anteil auf bis zu 90 Prozent aufstocken und bieten daher 18,50 Euro je Aktie. Sie halten bereits rund 80,81 Prozent am Grundkapital. Das Angebot kam für Analysten wie von der DZ Bank überraschend: Die Investitionen in den Ausbau des Mobilfunknetzes erforderten anscheinend eine noch stabilere Eigentümerstruktur. Auch bei H&R trieb ein Übernahmeangebot die Aktien um 30,5 Prozent auf 4,97 Euro. Für das in der Spezialchemie tätige Unternehmen bietet die H&R Holding GmbH 5,00 Euro je Aktie. Rüstungsaktien liefen ungebremst weiter: Vor allem die deutschen Aktien profitierten von den Überlegungen, den Rüstungsetat weiter zu steigern, genannt werden nun bis zu 5 Prozent des BIP anstelle des alten Nato-Ziels von 2 Prozent. Renk-Aktien sprangen um 7,7 Prozent nach oben. Auch Hensoldt (+1,5%) und Rheinmetall (+2,4%) legten zu.

USA
An den US-Börsen hat sich am letzten Handelstag der Woche eine freundliche Stimmung durchgesetzt. Die Entspannungssignale im Zoll-Streit zwischen den USA und China unterstützten die Kurse weiterhin. Enttäuschende Konjunkturdaten bremsten nur vorübergehend. Der Dow-Jones-Index schloss 0,8 Prozent höher bei 42.655 Punkten. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite rückten um 0,7 und 0,5 Prozent vor. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.916 (Donnerstag: 1.809) Kursgewinner und 831 (959) -verlierer gesehen. Etwas Unterstützung kam von den Marktzinsen, die nochmals leicht nachgaben. Die Rendite zehnjähriger Papiere reduzierte sich um 2 Basispunkte auf 4,44 Prozent. Bei den Einzelwerten verloren Boeing 0,2 Prozent, obwohl Etihad Airways bei dem US-Flugzeugbauer 28 Grossraumflugzeuge bestellt hat. Die Bestellung umfasst eine Mischung aus Boeing 787 und 777X mit GE-Triebwerken sowie ein Dienstleistungspaket. Allerdings dürften die neuen Maschinen erst Ende des Jahrzehnts in Dienst gestellt werden. Beobachter kritisierten auch, dass Boeing zu wenig Flugzeuge baut. Die Produktionszahlen haben sich noch nicht vollständig von dem Einbruch erholt, den sie nach dem Absturz zweier 737 MAX im Jahr 2019, dem Beginn der Covid-Pandemie und dem Zwischenfall im Januar 2024 erlitten, als eine Boeing-Maschine der Alaska Airlines ein Notausgangstür verlor. Zwei der grössten Kabel- und Breitbandanbieter in den USA schliessen sich zusammen: Charter Communications übernimmt den Rivalen Cox Communications für 21,9 Milliarden US-Dollar. In dem Deal wird Cox mit 34,5 Milliarden Dollar inklusive Schulden bewertet. Die Aktien von Charter Communications gewannen 1,8 Prozent.

Asien
Ostasiatische und australische Börsen neigen am Montag im späten Geschäft zur Schwäche. Sie folgen damit dem US-Aktienterminmarkt, der sich deutlich im Minus bewegt. Denn die USA haben ihre letzte Spitzenbonitätsnote, das Triple-A-Rating, verloren. Mit dem Hinweis auf hohe Haushaltsdefizite und steigende Zinskosten senkte die Ratingagentur Moody's ihre Bonitätnote für das Land um eine Stufe auf Aa1. Dies drückt auch den US-Dollar.

Obligationen
Etwas Unterstützung kam von den Marktzinsen, die nochmals leicht nachgaben. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere reduzierte sich um 2 Basispunkte auf 4,44 Prozent.

Analyse
BoA senkt Siemens auf 255 (265) EUR – Buy
BoA erhöht Erste Group auf 83 (69) EUR – Buy
UBS senkt Orior auf 15 (18,50) CHF – Sell

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