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Broadcom übertrifft mit 2Q-Zahlen die Erwartungen - KI-Umsatz steigt kräftig

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Fri, 06.06.2025 - 00:00

Thema des Tages

Broadcom hat mit den Ergebnissen für das zweite Geschäftsquartal die Erwartungen der Wall Street leicht übertroffen. Der Umsatz profitierte nach Angaben des Halbleiterunternehmens dabei vor allem von einer anhaltend starken KI-Nachfrage. In diesem Bereich kletterte der Umsatz um 46 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar. Die Prognose des Konzerns für das laufende Quartal bewegte sich im Rahmen der Schätzungen der Analysten. Für die Aktie ging es im nachbörslichen Handel um 2,1 Prozent nach unten. Broadcom vermeldete für das zweite Quartal einen Gesamtumsatz von 15 Milliarden Dollar und übertraf damit die Factset-Prognose von 14,96 Milliarden Dollar knapp. Das Nettoergebnis lag bei 4,97 Milliarden Dollar bzw. 1,03 Dollar je Aktie, nach 2,12 Milliarden Dollar und 44 Cent je Anteilsschein im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 1,58 Dollar pro Aktie. Die Analysten hatten dem Unternehmen hier lediglich 1,57 Dollar zugetraut. Für das laufende Quartal prognostiziert Broadcom einen Umsatz von 15,8 Milliarden Dollar, verglichen mit den Erwartungen der Analysten von 15,75 Milliarden Dollar.

Schweizer Aktien

Mit einem leichten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt am Donnerstag den Handel beendet. Es war von Zurückhaltung im Vorfeld des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts für Mai am Freitag die Rede. Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 12.318 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Nestle-Aktie. Umgesetzt wurden 16,51 (zuvor: 14,97) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten zeigten sich die Aktien der Luxusgüter-Hersteller Richemont (-2,1%) und Swatch (-1,5%) mit Abgaben. Hier belasteten die negativen Konjunkturaussichten. Speziell aus dem wichtigen Absatzmarkt China hatte es zuletzt schwache Daten gegeben. Die ABB-Aktie schloss kaum verändert. Der Konzern übernimmt Hesstec aus Spanien – ein Unternehmen aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Internationale Märkte

Europa
Leicht im Plus sind Europas Börsen am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Die schwergewichtigen Nachrichten des Tages mussten Marktteilnehmer zunächst verdauen. So senkte die Europäische Zentralbank (EZB) wie erwartet die Zinsen um 25 Basispunkte, überraschte jedoch mit einem positiven Inflationsausblick. Marktteilnehmer freuten sich über diesen Schritt zur Auflösung des festgefahrenen Konflikts. Allerdings zogen US-Anleger daraufhin auch schon wieder Kapital aus Europa ab und holten die Aktien- und Rentenmärkte von ihren Tageshochs zurück. Der DAX legte um 0,2 Prozent zu auf 24.324 Punkte, der Euro-Stoxx-50 kletterte um 0,1 Prozent auf 5.411 Punkte. Gewinne gab es an Europas Anleihemarkt zunächst nach den EZB-Aussagen. Denn die Senkung ihres Inflationszieles auf 2,0 nach zuvor 2,3 Prozent überraschte. Europa-Volkswirtin Ulrike Kastens vom Vermögensverwalter DWS merkte dazu an, dies spiegele sich auch in verbesserten Projektionen für die Inflationsrate bis 2027. Kräftig abwärts ging es bei den Fluglinien. Ein Kurseinbruch von 27,9 Prozent bei Wizz Air in London zog auch alle anderen europäischen Airlines mit nach unten. Lufthansa fielen um 2,7 Prozent. Der britische Billigflieger verfehlte nicht nur die Erwartungen, er setzte auch für das neue fiskalische Jahr keine Prognose mehr ab. Bei Air France-KLM ging es 4,1 Prozent tiefer und bei IAG 1,4 Prozent. Im DAX gewannen Bayer 4,4 Prozent. Goldman Sachs hat den Titel auf "Buy" hochgestuft von "Hold". Eon verloren dagegen mit einer Abstufung durch Barclays 1,2 Prozent.

USA
Im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts für Mai hat die Wall Street am Donnerstag mit Abgaben geschlossen. Dieser gilt als Lackmustest für die Verfassung der US-Konjunktur. Zuletzt hatten überwiegend schlechte Konjunkturdaten die Kauflaune abgekühlt. So hatte neben schwachen ADP-Arbeitsmarktdaten auch das Beige Book der US-Notenbank einen gestiegenen Konjunkturpessimismus zu Tage gefördert - ein Ergebnis der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Am Berichtstag zeigten sich auch die wöchentlichen Erstanträge schwach. Deren Zahl hat zugelegt, Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang erwartet. Damit stieg die Skepsis gegenüber dem am Freitag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktdaten weiter. Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 42.320 Punkte. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,5 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es 0,8 Prozent nach unten. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.390 (Mittwoch: 1.377) Kursgewinner und 1.366 (1.374) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 61 (90) Titel. Die Tesla-Aktie knickte um 14,3 Prozent ein. Schwache Verkaufszahlen aus China und Europa hatten in den vergangenen Tagen bereits die Papiere belastet. Dazu kam nun der sich verschärfende Streit zwischen Elon Musk und US-Präsident Trump über dessen Steuergesetz. Teilnehmer sprachen aber auch von verstärkten Gewinnmitnahmen. Seit dem Conference Call Ende April waren die Aktien um rund 45 Prozent gestiegen. Procter & Gamble fielen um 1,9 Prozent. Der Konsumgüterkonzern plant den Abbau von 7.000 Stellen innerhalb der nächsten zwei Jahre. Auch die Citigroup will Stellen abbauen, die Bank will in China die Belegschaft im IT-Bereich um 3.500 Stellen reduzieren. Der Kurs stieg um 0,3 Prozent.

Asien
Die asiatischen Börsen präsentieren sich am Freitag mit weitgehend wenig veränderten Indexständen. In Shanghai und Hongkong bröckeln die Kurse geringfügig ab, in Tokio notiert der Nikkei-225-Index 0,3 Prozent höher bei 37.654 Punkten, gestützt vom wieder etwas abgeschwächten Yen. Mit der Tagestendenz zeigen sich die asiatischen Börsen immerhin widerstandsfähig gegen die schwächeren US-Vorlagen. Die Börse in Seoul bleibt wegen eines Feiertags geschlossen.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt erholten sich die Renditen mit den Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen China und den USA von den Tagestiefs, zehnjährige US-Staatsanleihen gewannen 5 Basispunkte auf 4,40 Prozent.

Analyse
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