Morning News

Kaufofferte von Qualcomm treibt Alphawave nach oben

Von Stefan KIRSCH
Veröffentlicht am Tue, 10.06.2025 - 00:00

Thema des Tages

Alphawave machten in London einen Satz um 18,9 auf Prozent auf 177,40 Pence. Der US-Chipexperte Qualcomm und die britische Alphawave sind sich handelseinig und Qualcomm wird Alphawave für 2,4 Milliarden Dollar übernehmen. Das entsprach 183 Pence je Aktie und einer Prämie von 96 Prozent auf den Schlusskurs vom 31. März, bevor Qualcomm ihr Interesse bekundet hatte. Für Qualcomm ging es um 3,6 nach oben. Alphawave, mit Sitz in Grossbritannien, ist ein führender Anbieter von Hochgeschwindigkeits-Konnektivität und kundenspezifischen Chip-Produkten, die eine schnelle Datenübertragung bei geringerem Stromverbrauch ermöglichen. „Die kombinierten Teams teilen das Ziel, fortschrittliche Technologielösungen zu entwickeln und die nächste Stufe der vernetzten Computerleistung in einer Vielzahl von wachstumsstarken Bereichen, einschliesslich der Infrastruktur von Rechenzentren, zu ermöglichen“, so Cristiano Amon, CEO von Qualcomm, in der Mitteilung. Der Chiphersteller unternimmt grosse Anstrengungen, um seine Zentralprozessor-Chips auf dem Markt für Rechenzentren einzusetzen. Qualcomm geht davon aus, dass die Übernahme im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein wird, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen.

Schweizer Aktien

Mit einem leichten Plus hat der schweizerische Aktienmarkt vor den Feiertagen den Handel beendet. Im Fokus stand am Freitag die UBS-Aktie, für die es um 3,8 Prozent nach oben ging. Wie die Schweizer Regierung mitteilte, muss die Bank wegen strengerer Eigenkapitalvorgaben für systemrelevante Banken bis zu 26 Milliarden US-Dollar zusätzliches Kapital vorhalten. Allerdings, so hiess es im Handel, können bereits zum Kernkapital gehörende AT1-Anleihen teilweise verrechnet werden, so dass sich der neue Kapitalbedarf um 8 Milliarden Dollar reduziere. Das erkläre die positive Reaktion der Aktie. Der SMI profitierte vom kräftigen Aufschlag der UBS-Aktie und legte vor dem langen Wochenende um 0,4 Prozent auf 12.366 Punkte zu. An Pfingstmontag blieb die Börse geschlossen. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und 4 -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Aktie von Partners Group. Umgesetzt wurden 20,14 (zuvor: 16,52) Millionen Aktien. Unternehmensnachrichten waren dagegen Mangelware.

Internationale Märkte

Europa
Die europäischen Aktienmärkte haben am Pfingstmontag im Minus geschlossen. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 24.174 Punkte, der Euro-Stoxx-50 sank um 0,2 Prozent auf 5.422 Zähler. Die Umsätze am Feiertag fielen dünn aus. Die Börsen in Zürich, Oslo und Kopenhagen blieben geschlossen. Unter den Einzeltiteln hielt die Konsolidierung bei Rüstungsaktien an. Rheinmetall fielen um 0,8 Prozent. In der zweiten Reihe gaben Hensoldt 2,5 Prozent und Renk 1,5 Prozent ab. DAX-Schwergewicht SAP sanken um 1,7 Prozent auf 267,60 Euro. Auch Siemens Energy wurden von Gewinnmitnahmen gedrückt - um 2,9 Prozent. Dagegen erholten sich Adidas um 1 Prozent. Anglo American könnte beim Verkauf ihres Diamantengeschäfts einem Zeitungsbericht zufolge nur die Hälfte der Bewertung von 4,9 Milliarden US-Dollar erzielen. Wie die Financial Times berichtete, sei dies dem schwachen Diamantenmarkt geschuldet. Anglo American will den formalen Verkaufsprozess für die Diamantentochter De Beers innerhalb der nächsten Wochen starten. Der Aktienkurs gab um 1 Prozent nach. WPP gaben in London 2,8 Prozent auf 543,40 Pence ab. Mit dem Rücktritt von CEO Mark Read war ein Vakuum in der Führung entstanden.

USA
Die Wall Street hat am Montag die jüngsten Aufschläge gehalten bzw. ganz leicht ausgebaut. Angesichts der US-chinesischen Handelsgespräche in London wollten sich Anleger aber nicht aus der Deckung wagen, solange keine Ergebnisse der Verhandlungen bekannt wurden. Der Dow-Jones-Index stagnierte bei 42.762 Punkten, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um 0,1 bzw. 0,3 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.820 (Freitag: 1.903) Kursgewinner und 954 (882) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 58 (47) Titel. Unternehmensseitig stand Apple mit ihrer jährlichen Entwicklerkonferenz (WWDC) im Fokus. Der iPhone-Hersteller stellte Neuerungen beim Betriebssystem- und KI vor. Erste Kommentare zeigten sich über die KI-Fortschritte etwas enttäuscht, der Kurs büsste 1,2 Prozent ein. Enttäuschte Erwartungen, die Aktien von Robinhood Markets und AppLovin würden in den S&P-500-Index aufgenommen, drücken deren Kurse um 4,8 bzw. 4,2 Prozent. Nicht gut kam bei Warner Bros. Discovery die Aufspaltung in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen an. Der Kurs drehte um 3 Prozent ins Minus. Unitedhealth wurden 0,4 Prozent tiefer gehandelt. Der Krankenversicherer will laut einem Bericht sein Geschäft in Lateinamerika verkaufen, wobei es Gebote bis zu 1 Milliarde Dollar geben soll. Der Ölfeldausrüster Baker Hughes (+1,1%) trennt sich von seinem Geschäft mit Präzisionssensoren und -instrumenten. Crane (+4,7%), ein Hersteller von Luftfahrt-Komponenten, übernimmt den Geschäftsbereich für 1,15 Milliarden Dollar.

Asien
An den Börsen in Ostasien gibt am Dienstag weiter die Hoffnung die Richtung vor, dass sich die USA und China bei ihren Gesprächen über ihre zukünftigen Handelsbeziehungen annähern. Der Nikkei-25 in Tokio verbessert sich um 1,0 Prozent auf 28.479 Punkte. In Seoul zieht der Kospi um weitere 0,7 Prozent an. In Shanghai und in Hongkong fallen die Gewinne mit bis zu 0,3 Prozent geringer aus. Wie schon an den Vortagen gehören Chipaktien zu den Favoriten. In Tokio sind Advantest weiter nicht zu bremsen, der Kurs zieht um weitere gut 4 Prozent an. In gleicher Grösse verteuern sich auch Renesas. Tokyo Electron verteuern sich um gut 1 Prozent. In Seoul ziehen SK Hynix um 1,1 Prozent an, während Samsung Electronics um 1 Prozent nachgeben.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt sank die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen nach dem jüngsten Höhenflug um 2 Basispunkte auf 4,49 %. Etwas nervös blicken Anleger den in dieser Woche anstehenden Auktionen 3-, 10- und 30-jähriger Staatsanleihen entgegen, nachdem jüngst eine Emission 20-jähriger Schuldtitel auf eine schwache Nachfrage gestossen war.

Analyse
UBS senkt Julius Bär auf Neutral (Buy) - Ziel 55 (64,50) CHF
Vontobel senkt Sandoz auf Hold (Buy) - Ziel 45 CHF
Deutsche Bank erhöht Ziel Zurich Insurance auf 570 (560) CHF - Hold

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