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Oracle rechnet mit starkem Umsatzwachstum - Aktie steigt nachbörslich

Von Benjamin BILARD
Veröffentlicht am Thu, 12.06.2025 - 00:00

Thema des Tages

Oracle verzeichnete im vierten Quartal ein zweistelliges Prozentwachstum beim Umsatz und peilt für das kommende Geschäftsjahr noch grössere Zuwächse an. Der Umsatz des Cloud-Service-Unternehmens stieg im vergangenen Quartal, das am 31. Mai endete, um 11 Prozent auf 15,9 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Prognosen der Analysten, die im Factset-Konsens mit 15,58 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Im nachbörslichen US-Handel kletterte der Aktienkurs um 7,6 Prozent auf 189,75 Dollar. Für das in diesem Monat begonnene Geschäftsjahr 2025/26 werde ein "dramatisch höheres" Umsatzwachstum erwartet, sagte CEO Safra Catz. Das Wachstum der beiden Geschäftsbereiche Cloud-Anwendungen und Cloud-Infrastruktur sollte sich beschleunigen, so die Managerin weiter. "Oracle ist auf dem besten Weg, nicht nur das weltweit grösste Unternehmen für Cloud-Anwendungen, sondern auch eines der weltweit grössten Unternehmen für Cloud-Infrastruktur zu werden", fügte sie an. Oracle verzeichnete im vierten Quartal einen Gewinn von 3,43 Milliarden Dollar oder 1,19 Dollar je Aktie, verglichen mit 3,14 Milliarden Dollar oder 1,11 Dollar je Anteilsschein im Vorjahr. Bereinigt um einmalige Posten lag das Ergebnis bei 1,70 Dollar je Aktie. Die Analysten hatten im Factset-Konsens mit 1,64 Dollar je Aktie gerechnet.

Schweizer Aktien

Wie schon am Vortag hat der schweizerische Aktienmarkt am Mittwoch knapp im Minus geschlossen. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 12.316 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 15,65 (zuvor: 25,02) Millionen Aktien. Belastet wurde der Markt von Abschlägen der defensive Schwergewichte Nestlé (-1,1%) und Novartis (-0,6%), wohingegen Roche knapp im Plus schlossen. Nach der Talfahrt des Vortages wegen der Kapitalanforderungen erholten sich UBS nun um 1,1 Prozent. Auch im Luxussegment war die Ernüchterung bezüglich des Rahmenabkommens zwischen den USA und China spürbar, Richemont drehten 0,1 Prozent ins Minus. Ausserhalb des SMI sanken Swatch um 1 Prozent. Sonova hielten sich mit unverändertem Kurs wacker. Der dänische Hörgerätehersteller Demant kauft die deutsche Hörgerätekette Kind und erweitert damit seine Präsenz auf einem der grössten Märkte Europas. Für den Konkurrenten Sonova sei dies negativ, hiess es.

Internationale Märkte

Europa
Etwas leichter sind Europas Börsen am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Der DAX fiel um 0,2 Prozent auf 23.949 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,4 Prozent auf 5.393 Punkte nach. Bei den Branchenindizes fielen die Ausschläge durchweg gering aus. Kräftig abwärts ging es aber beim Stoxx-Subindex der Einzelhandelswerte, der 1,8 Prozent verlor. Hier belastete das Minus von 4,4 Prozent beim Modekonzern Inditex. Die Zara-Mutter hatte Quartalszahlen vorgelegt, die als Folge der globalen Handelsstreitigkeiten eine Wachstumsabschwächung zeigten. Der Umsatz verfehlte die Erwartung der Analysten. Der Kurs des Wettbewerbers H&M kam um 2 Prozent zurück. Die Aktie des Hörgerätebauers Demant verteuerte sich um 3,6 Prozent. Die Dänen haben die deutsche Hörgerätekette Kind für rund 700 Millionen Euro erworben und erweitern damit ihre Präsenz auf einem der grössten Märkte Europas. Rüstungswerte wurden nach Gewinnmitnahmen am Vortag wieder zurückgekauft. Rheinmetall erholten sich um 2,9 Prozent. Hensoldt stiegen um 2,3 Prozent. Renk erholten sich um 3,5 Prozent. Siltronic und Aixtron profitierten von einer starken Vorlage des US-Halbleiterindex SOX, der Rückenwind von guten Zahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC bekam. Siltronic gewannen 8,3 und Aixtron 7,3 Prozent.

USA
Weder günstige Inflationsdaten noch eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China haben die Wall Street am Mittwoch nachhaltig gestützt. Der Dow-Jones-Index stagnierte bei 42.866 Punkten, S&P-500 und Nasdaq-Indizes gaben um 0,3 bzw. 0,5 Prozent ab. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.307 (Dienstag: 1.708) Kursgewinner und 1.463 (1.080) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 61 (44) Titel. Neben den Kreisberichten über die Vorläufigkeit bestimmter Regelungen aus China bremsten das Fehlen von Details der Vereinbarung den Aktienmarkt. Zudem kam negativ an, dass das Berufungsgericht in den USA die Trump'schen reziproken Zölle bis zur endgültigen Klärung bestätigt hatte. Meta Platforms verbilligten sich um 1,2 Prozent. Das Unternehmen befindet sich Kreisen zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen, rund 14 Milliarden Dollar in Scale AI zu investieren und den CEO des Startups bei sich einzustellen, um die KI-Entwicklung zu leiten. Lockheed Martin sausten um 4,2 Prozent südwärts. Laut einem Bericht bestellt die US-Luftwaffe wesentlich weniger F-35-Kampfflugzeuge als 2024 geplant. Der Videospielehändler Gamestop hatte im Quartal sinkende Umsätze verzeichnet, schrieb aber schwarze Zahlen. Der Kurs des "Meme-Urgesteins" gab um 5,4 Prozent nach. Für General Motors ging es um 1,9 Prozent nach oben. Der Autohersteller gibt 4 Milliarden Dollar aus, um mehr Fahrzeuge in den USA zu produzieren und so seine Belastung durch Zölle zu reduzieren. First Solar legten nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Jefferies 2 Prozent zu. Der ehemalige und noch immer einflussreiche Starbucks-Chef Howard Schultz unterstützt den Sanierungsplan der Kaffeehauskette, der Kurs legte um 4,4 Prozent zu. GitLab (-10,6%) verschreckte mit einem schwachen Ausblick. SailPoint schossen nach besser als gedacht ausgefallenen Erstquartalszahlen um über 14,7 Prozent nach oben. Dave & Buster's Entertainment (+17,7%) überraschte mit der Umsatzentwicklung positiv.

Asien
Keine einheitliche Richtung zeigen die Börsen in Ostasien im Handelsverlauf am Donnerstag nach einer etwas leichteren Vorgabe der Wall Street. In Tokio verliert der Nikkei-225-Index 0,6 Prozent auf 38.207 Punkte. In Seoul steigt der Kospi dagegen 0,9 Prozent. Hier stützt weiter die politische Stabilisierung nach der Wahl eines neuen Präsidenten in der vergangenen Woche. Shanghai tendiert gut behauptet, der HSI in Hongkong kommt um ein halbes Prozent zurück. Für Verunsicherung sorgen laut Marktteilnehmern Berichte, wonach die USA Botschafts - und Militärpersonal aus dem Irak abziehen sollen. Hintergrund seien Befürchtungen eines israelischen Angriffs auf das Nachbarland Iran, weil dessen Atomverhandlungen mit den USA nicht vorankämen.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt verlor die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen zur Wochenmitte 6 Basispunkte auf 4,42 Prozent. Die US-Verbraucherpreise waren im Mai etwas weniger gestiegen als erwartet, im Jahresvergleich zumindest in der Kernrate ebenso. Das schürte Zinssenkungsfantasie. Die Renditen fielen mit einer starken Nachfrage bei einer Auktion zehnjähriger Schuldtitel im Volumen von 39 Milliarden Dollar am Mittwoch auf die Tagestiefs. Händler sprachen von einem weiteren bestandenen Lackmustest für das Vertrauen in US-Anleihen.

Analyse
Kursziel Barry Callebaut: UBS senkt auf 900 (1020) CHF - Neutral
Kursziel R&S: UBS erhöht auf 29,75 (26,00) CHF - Buy
Kursziel Huber+Suhner: UBS erhöht auf 99 (94) CHF - Buy

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