Morning News

Hausse bei Kering nach Wechsel an der Spitze

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Tue, 17.06.2025 - 00:00

Thema des Tages

Die Kering-Aktien stiegen am Montagmorgen nach einem Medienbericht kräftig, demzufolge der Luxusgüterkonzern die Posten des CEO und des Chairman aufteilen und Renault-Chef Luca de Meo zum neuen CEO ernennen werde. Dies wurde am Nachmittag dann auch bestätigt. Renault hatte schon am Sonntag mitgeteilt, dass de Meo nach fünf Jahren an der Spitze des französischen Autobauers Mitte Juli zurücktreten und sich neuen Herausforderungen ausserhalb der Automobilindustrie zuwenden wird. Die Kering-Aktien kletterten nach dem Bericht um 9,9 Prozent nach oben. Seit Anfang 2025 hat die Aktie jedoch rund 21 Prozent an Wert verloren. Bei Kering, dem Eigentümer der Marke Gucci, hatte der französische Milliardär Francois-Henri Pinault seit 2005 die Doppelrolle des Chairman und CEO inne. Er führte das Unternehmen, das hinter Marken wie Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta steht, durch eine Wachstumsphase, als die Luxusausgaben boomten, und verfolgte in letzter Zeit einen Turnaround der Kernmarke Gucci.

Schweizer Aktien

Etwas leichter hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Montag aus dem Handel verabschiedet. Deutliche Kursverluste des Indexschwergewichts Roche verhinderten eine Erholung des SMI von dem Rücksetzer, den der Index am Freitag in Reaktion auf die Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Iran verzeichnet hatte. Der SMI verlor 0,5 Prozent auf 12.091 Punkte.Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 16,26 (zuvor: 19,03) Millionen Aktien. Roche verbilligten sich um 2,5 Prozent. Nach zwei Todesfällen haben Roche und Sarepta Therapeutics die Auslieferung des Mittels Elevidys im Rahmen einer Studie bei einer bestimmten Patientengruppe ausgesetzt. Elevidys ist ein Mittel zur Behandlung von Muskeldystrophie. Ebenfalls deutliche Abgaben verzeichneten die Aktien des Logistikkonzerns Kühne + Nagel, die um 3 Prozent nachgaben. Händler verwiesen auf Befürchtungen einer Blockade der für Öltransporte wichtigen Strasse von Hormus durch den Iran. Gemieden wurden defensive Werte wie Nestle (-1,4%), Novartis (-0,8%) oder Givaudan (-0,6%). Anleger griffen lieber zu Konjunkturzyklikern wie ABB (+2,3%), Holcim (+1,6%) oder Sika (+2,4%).

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt ist mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Der DAX schloss 0,8 Prozent auf 23.699 Punkte fester, mit dem Euro-Stoxx-50 ging es um 0,9 Prozent nach oben. Der Euro erholte sich mit den nachlassenden Spannungen und stieg auf 1,1582 zum Dollar. Laut den Analysten der Commerzbank profitierte der Dollar zuletzt vor allem vom Anstieg der Ölpreise, die kamen aber wieder deutlich zurück. Die Ölpreise fielen um mehr als 3 Prozent. Kräftig erholt angesichts der Entwicklungen zeigten sich die Aktien aus dem Touristik- und Reisesektor. Lufthansa legten 1,8 Prozent zu, für Tui ging es gleich 4,2 Prozent nach oben. Fraport schlossen 1,7 Prozent fester. Dagegen fielen mit der Aussicht auf fallende Frachtraten die Aktien der Containerlogistiker. Moeller-Maersk gaben 2,6 Prozent nach, Hapag-Lloyd 1 Prozent. Gut im Markt lagen auch Bankaktien. Für die in London notierte, relativ kleine Metro Bank gibt es Interesse von Finanzinvestoren. Das schürt laut Teilnehmern Konsolidierungsfantasie. Der Kurs der Metro Bank stieg um 18 Prozent. Im DAX zeigten sich Commerzbank mit einem Plus von 2 Prozent, Deutsche Bank stiegen um 2,4 Prozent.

USA
Die Wall Street hat am Montag etwas von den Verlusten zum Ausklang der vergangenen Woche wettgemacht. Am Freitag hatte die militärische Eskalation im israelisch-iranischen Konflikt belastet. Nun wurde die Lage nicht mehr mit ganz so grossen Sorgen gesehen, weil eine befürchtete Ausweitung des Krieges in der Region bislang ausgeblieben ist und die Ölpreise schon wieder deutlich unter den Höchstständen vom Freitag lagen. Zudem hatte Teheran einem Bericht des Wall Street Journal zufolge Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,8 Prozent auf 42.515 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite zogen um 0,9 und 1,5 Prozent an. Den 1.781 (Freitag: 552) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.001 (2.247) -verlierer gegenüber, während 55 (42) Titel unverändert schlossen. Sarepta Therapeutics brachen um 42 Prozent ein. Nach zwei Todesfällen hatten der Pharmakonzern und der Kooperationspartner Roche die Auslieferung des Mittels Elevidys im Rahmen einer Studie bei einer bestimmten Patientengruppe ausgesetzt. Nach der genehmigten Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel zog der Kurs des US-Unternehmens um 5,1 Prozent an. Beide Unternehmen hatten ein Dekret der US-Regierung unterzeichnet, das Sorgen der Nationalen Sicherheit ausräumte. Victoria's Secret legten um 2,3 Prozent zu, nachdem der aktivistische Aktionär Barington Capital eine Beteiligung an der Unterwäschemarke aufgebaut hatte. Informierten Kreisen zufolge sieht der Investor bei der Gesellschaft nicht gehobene Potenziale.

Asien
An den ostasiatischen Aktienmärkten geht es am Dienstag in relativ engen Grenzen uneinheitlich zu. Nachdem es dort bereits am Montag zu einer Erholungsbewegung nach den Einbussen am Freitag gekommen war, sorgen die Kursgewinne der Wall Street vom Montag zunächst für keine kräftigeren Impulse mehr. Damit auch nicht die Nachricht, wonach Iran Verhandlungsbereitschaft in Sachen Waffenstillstand und Atomverhandlungen signalisiert haben soll. Dazu dürfte sich auch etwas Zurückhaltung breitmachen mit Blick auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch.

Obligationen
Die Hoffnung auf ein Ende der wechselseitigen Luftangriffe Israels und Irans dämpfte zu Wochenbeginn das Interesse an "sichere Häfen" wie Staatsanleihen, Gold oder auch dem Dollar. Sinkende Kurse liessen die Rendite zehnjähriger US-Anleihen am Montag um 3 Basispunkte auf 4,45 Prozent steigen.

Analyse
UBS erhöht Vodafone-Ziel auf 72 (68) p – Neutral
UBS erhöht Ziel Anheuser-Busch InBev auf 78 (75) EUR – Buy
Deutsche Bank senkt Sodexo-Ziel auf 69 (73) EUR – Hold

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