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Bayer: Supreme Court holt im Glyphosat-Streit Ansicht der US-Regierung ein

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Tue, 01.07.2025 - 00:00

Thema des Tages

Die von Bayer angestrebte Grundsatzentscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA zum Thema Glyphosat dürfte noch auf sich warten lassen. Wie der deutsche Konzern mitteilte, hat der Supreme Court den Generalanwalt (Solicitor General) um eine Stellungnahme der amerikanischen Regierung zum Fall Durnell gebeten. Bayer hatte im April über seine Tochtergesellschaft Monsanto die Überprüfung des Falls beim Gerichtshof beantragt. Sobald der Solicitor General seine Stellungnahme eingereicht hat, werde der Supreme Court in der Sitzungsperiode 2025 bis 2026 über die Annahme des Falls entscheiden, so Bayer. Wenn das Gericht den Fall annimmt, könne auch ein Urteil in der Sache noch in der nächsten Periode fallen, die im Juni 2026 endet. "Ein positives Urteil in der grundlegenden Frage der Roundup-Rechtsstreitigkeiten - ob Bundesrecht Klagen wegen angeblich fehlender Warnhinweise auf Basis des Rechts einzelner Bundesstaaten ausschliesst - könnte dazu beitragen, die Rechtsstreitigkeiten signifikant einzudämmen", so Bayer.

Schweizer Aktien

Mit moderaten Abgaben hat der schweizerische Aktienmarkt am Montag den Handel beendet. Der SMI reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 11.921 Punkte. Im Tageshoch hatte der Index bei 12.013 Punkten gestanden. Bei den 20 regulären SMI-Werten - bis September umfasst der Index nach der Amrize-Abspaltung von Holcim 21 Werte - standen sich 18 Kursverlierer und 2 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 21,72 (zuvor: 15,55) Millionen Aktien. Bei den Einzelwerten zeigten sich die Aktien aus dem Luxusgüter-Bereich mit Abgaben. Die UBS erwartet, dass die Unternehmen der Branche im zweiten Quartal eine schwache Performance ausweisen werden, was vom Markt allerdings schon eingepreist zu sein scheint. Eine nennenswerte Erholung des Wachstums sei wahrscheinlich nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2026 zu erwarten, hiess es weiter. Richemont scheine jedoch eine der besten Wachstumsstorys im Luxussegment zu sein, unterstützt durch sein starkes Schmuckgeschäft, ergänzten die Analysten. Während die Richemont-Aktie lediglich 0,3 Prozent verlor, ging es für Swatch um 1,5 Prozent nach unten. Die UBS hat hier die Verkaufsempfehlung bestätigt und das Kursziel deutlich gesenkt. Galderma fielen mit einem negativen Analysten-Kommentar um 3,0 Prozent auf 115 Franken. Die UBS hat die Titel auf "Neutral" von "Buy" nach unten genommen mit einem gesenkten Kursziel von 120 nach zuvor 128 Franken.

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt ist am Montag mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Die Finanzmärkte zeigten keine nennenswerte Reaktion auf die Bekanntgabe günstiger deutscher Preisdaten. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und lag um 2,0 (Mai: 2,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von 0,2 Prozent und eine Jahresteuerung von 2,2 Prozent prognostiziert. Die Lesungen sind tendenziell positive Nachrichten für die EZB, da Deutschland erheblichen Einfluss auf die gesamteuropäische Preisbildung hat. Die Daten aus dem Euroraum werden am Dienstag veröffentlicht. Bayer schlossen 5,3 Prozent leichter. Tagesverlierer waren Symrise mit Abgaben von 6,7 Prozent. Von einem Händler hiess es, das Unternehmen habe am Berichtstag einen Pre-Close-Call veranstaltet. Über den Verlauf sei ihm zwar nichts bekannt, so der Teilnehmer, die Kursentwicklung lege indes nahe, dass die Telefonkonferenz nicht überzeugt habe.

USA
Leichter Optimismus in Bezug auf die Entwicklungen im Handelsstreit haben zu Wochenbeginn an der Wall Street für steigende Kurse gesorgt. Dabei markierten S&P-500 und Nasdaq-Composite erneut Rekordstände. Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 44.095 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gewannen jeweils 0,5 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.586 (Freitag: 1.532) Kursgewinner gezählt, denen 1.207 (1.241) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 39 (68) Titel.Wells Fargo stiegen um 0,7 Prozent, JP Morgan um 1,0 Prozent und Goldman Sachs um 2,4 Prozent. Die grössten US-Kreditinstitute verfügen über die nötigen Voraussetzungen, um einen schweren Wirtschaftsabschwung zu überstehen, so die Ergebnisse des jährlichen Stresstests der US-Notenbank. Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energie standen unter Druck, weil die neueste Version des Steuer- und Ausgabengesetzes des Senats Steuergutschriften für gross angelegte Wind- und Solarprojekte bis Ende 2027 auslaufen lassen wird - früher als in vorherigen Entwürfen. Die neueste Version enthält zudem eine überraschende neue Steuer auf Projekte, die Materialien aus China verwenden. Enphase gaben um 3,0 Prozent nach, NextEra Energy und AES um jeweils 2,1 Prozent. Die Aussicht auf auslaufende Subventionen beim Kauf von E-Autos drückte Tesla um weitere 1,8 Prozent nach unten. Oracle stiegen um 4,0 Prozent. Der Konzern hat nach Aussage von CEO Safra Catz einen starken Start in das neue Geschäftsjahr verzeichnet. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat der Konzern mehrere Cloud-Verträge geschlossen. Einer davon soll ab dem Geschäftsjahr 2027/28 über 30 Milliarden US-Dollar zum Jahresumsatz beitragen.

Asien
Uneinheitlich geht es am Dienstag an den Börsen in Ostasien und Australien zu. Gute Vorgaben der Wall Street mit neuen Rekordhochs bei manchen Indizes werden nur vereinzelt aufgegriffen. In Tokio gehen die etwas kräftigeren Vortagesgewinne wieder verloren. Der Nikkei-225-Index kommt um 0,9 Prozent zurück auf 40.127 Punkte, obwohl ein Stimmungsbarometer der japanischen Notenbank besser als erwartet ausgefallen ist und zugleich besser als im Vorquartal.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt gab die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zu Wochenbeginn leicht nach und verlor 3 Basispunkte auf 4,23 Prozent.

Analyse
UBS erhöht ams-Osram auf 14,80 (13,50) CHF – Buy
UBS erhöht Sensirion auf 90 (83) CHF – Buy
UBS senkt SIG auf 16 (19) CHF – Neutral

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