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Zalando erhält finale Freigabe für About-You-Übernahme

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Wed, 02.07.2025 - 00:00

Thema des Tages

Zalando kann die Übernahme des Hamburger Online-Modehändlers About You abschliessen. Wie der deutsche DAX-Konzern mitteilte, hat er mit der Freigabe durch die EU-Kommission die letzte regulatorische Hürde genommen. Der Vollzug der Transaktion ist nun für den 11. Juli geplant. Die Aktionäre von About You bekommen 6,50 Euro je Aktie, wie Zalando bei der Bekanntgabe der geplanten Übernahme im Dezember 2024 angekündigt hatte. About You wird damit mit etwa 1,2 Milliarden Euro bewertet. Mit einer Annahmequote von 20,56 Prozent und dank weiterer Aktienkaufverträge und Käufen am freien Markt hat sich Zalando mehr als 90 Prozent des Aktienkapitals von About You gesichert. Als nächsten Schritt plant Zalando weiterhin, die verbliebenen Minderheitsaktionäre aus dem Unternehmen hinauszudrängen. About You soll eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Zalando werden und auf den Konzern verschmolzen werden.

Schweizer Aktien

Nach den Abgaben zu Wochenbeginn hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag mit einem moderaten Plus geschlossen. Der SMI verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 11.963 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Geberit-Aktie. Umgesetzt wurden 18,39 (zuvor: 26) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat. Die Dynamik im Luxussektor dürfte laut Piral Dadhania, Analyst bei RBC Capital Markets, im zweiten Quartal gedämpft bleiben. Der Analyst erwartet für den Sektor weitgehend stabile Trends in Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Europa und Japan könnten aufgrund des schwächeren Tourismus eine Abschwächung erleben, fügte Dadhania hinzu. "Wir glauben, dass die Stimmung der Anleger im Luxusbereich kurz vor dem Tiefpunkt steht", so der Analyst in einem Kommentar. Auch nach Ansicht der Bank of America dürften die Luxusunternehmen im zweiten Quartal eine Abschwächung verzeichnen. Die Aktien von Richemont (+0,3%) und Swatch (-0,5%) zeigten sich mit einer uneinheitlichen Tendenz. Die Galderma-Aktie erholte sich von zwischenzeitlichen erneuten Abgaben und schloss mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent. Das Hautpflegeunternehmen gab bekannt, dass CFO Thomas Dittrich den Konzern in einem Jahr verlassen wird.

Internationale Märkte

Europa
Leichter sind die europäischen Börsen am Dienstag aus dem Handel gegangen. Der Start in das dritte Quartal war von heftigen Umschichtungen vieler Branchen gekennzeichnet. Dazu hiess es von Händlern, US-Anleger benutzten den starken Euro dazu, sich aus ihren übergewichteten Anlagen in Europa zurückzuziehen. Der Euro war im Tagesverlauf über die 1,18er-Marke zum Dollar gesprungen. Die gut gelaufenen Banken- und Rüstungswerte wurden kräftig verkauft, gesucht waren Haushaltswaren-, Versorger und Luxusgüter-Aktien. Der DAX verlor 1 Prozent auf 23.673 Punkte, der Euro-Stoxx-50um 0,4 Prozent auf 5.282 Punkte. Im Fokus stand die Geldpolitik mit dem Zentralbanker-Treffen in Sintra. Unter anderem betonte Fed-Chairman Jerome Powell dort, dass die Notenbank ohne die von Donald Trump verschuldeten Handelsunsicherheiten die US-Zinsen schon längst gesenkt hätte. Die zuletzt vernachlässigten Konsumaktien waren gesucht, bei Titeln wie Zalando und Adidas ging es bis knapp über 4 Prozent höher. Vor allem machte sich die Rückkehr der Anleger in Luxus-Aktien bemerkbar: Bei Titeln wie LVMH und Kering ging es bis zu 5,9 Prozent nach positiven Analystenstimmen nach oben. Laut Händlern hatte Goldman Sachs LVMH auf die "Conviction Buy"-Liste genommen. Moncler und Burberry stiegen über 2 Prozent.

USA
Nach den jüngsten Rekordständen haben die Anleger an der Wall Street am Dienstag vereinzelt Gewinne mitgenommen. Während der Dow-Jones-Index zulegte, gaben der S&P-500 und der Nasdaq-Composite nach. Letztere hatten zu Wochenbeginn neue Rekordstände markiert. Im Handel hiess es, je näher das Ende der Aussetzung der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle gegen praktisch alle Länder der Welt am 9. Juli rücke, desto höher sei die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen. Zwar blieb die Meldungslage weiterhin von überwiegend positiven Schlagzeilen geprägt, doch vermissten Anleger Konkretes. Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 44.495 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verloren dagegen 0,1 bzw. 0,8 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 2.080 (Montag: 1.567) Kursgewinner gezählt, denen 699 (1.207) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 46 (70) Titel. Amazon will die eigenen Industrieroboter weiterhin hauptsächlich in den USA herstellen. Damit entgeht der Einzelhandelsriese möglichen Importzöllen. Der Kurs verlor dennoch 0,5 Prozent. Wolfspeed haussierten um 103,1 Prozent, nachdem der Fertiger von Halbleiterkomponenten Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet hat. Die Gesellschaft verfolgt damit einen riskanten Plan, um sich von Schulden in Milliardenhöhe zu trennen. Anleger setzen auf einen Erfolg bei der Pennystock-Aktie.

Asien
Das näher rückende Ende der von US-Präsident Trump gewährten Schonfrist für die Einführung von umfassenden Zöllen sorgt am Mittwoch an den ostasiatischen Aktienmärkten weiter für Vorsicht. Mit Blick auf Japan erhöhte Trump den Druck gerade erst mit der Aussage, wonach er das Zustandekommen einer Vereinbarung anzweifelt. Er droht für diesen Fall mit Zöllen von 30 bis 35 Prozent. In Tokio geht es erneut abwärts, der Nikkei-225-Index büsst 0,3 Prozent ein auf 39.874 Punkte. In Seoul verliert der Kospi 1,1 Prozent.

Obligationen
Am US-Rentenmarkt drehten die Renditen am Dienstag im Verlauf ins Plus und legten leicht zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 5 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Die veröffentlichten US-Daten milderten einige der Rezessionsängste, die auf den Renditen gelastet hatten, hiess es.

Analyse
Barclays senkt Temenos auf 65 (67) CHF – Equalweight
Barclays senkt Mercedes-Benz auf 52,50 (57,50) EUR – Equalweight
Bank of America erhöht Bechtle auf 32 (30) EUR – Underperform

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