Morning News

Nvidia kann wieder KI-Chips nach China liefern

Von Stefan KIRSCH
Veröffentlicht am Tue, 15.07.2025 - 00:00

Thema des Tages

Nvidia hat von der Trump-Administration die Zusicherung erhalten, Grafikprozessorchips für Künstliche Intelligenz (KI) nach China zu verkaufen. Die Regierung habe Nvidia mitgeteilt, den sogenannten H20-Chip nach China liefern zu dürfen. Zuvor habe das Handelsministerium die entsprechenden Lizenzen erteilt. Darüber hinaus erklärte das Unternehmen, es habe einen neuen Chip mit geringerer Leistung entwickelt, der alle US-Exportkriterien erfülle und nach China geliefert werden könne. Das US-Handelsministerium hatte den Verkauf des Chips im April eingeschränkt, was Nvidia Milliarden von Dollar kostete. Vor wenigen Tagen hatte Nvidia-CEO Jensen Huang US-Präsident Donald Trump getroffen. Dabei habe der Manager dem Präsidenten erklärt, dass Nvidia seine Technologie ungehindert in die meisten Teile der Welt verkaufen dürfen solle, damit US-Unternehmen die KI anstelle chinesischer Unternehmen dominieren könne, so mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Schweizer Aktien

Kaum verändert hat sich der schweizerische Aktienmarkt am Montag nach den jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gezeigt. Dieser hatte am Wochenende Strafzölle von 30 Prozent auf Importe aus Mexiko und der EU angekündigt, die ab dem 1. August gelten sollen. Allerdings reagierten die US-Börsen relativ gelassen auf die jüngste Entwicklung im Zollstreit, so dass der SMI zwischenzeitliche Verluste wettmachte. Marktteilnehmer sprachen von einem Gewöhnungseffekt bei den Anlegern. Einen anderen Grund für die Zurückhaltung der Anleger machten Händler in der beginnenden Bilanzsaison aus. In der laufenden Woche werden auch einige Schweizer Unternehmen Zahlen vorlegen. Aus dem SMI ist dies am Dienstag Partners Group. Am Mittwoch folgt Richemont. Für Donnerstag sind Zahlen von ABB und Novartis angekündigt. Der SMI schloss kaum verändert bei 11.940 Punkten. Bei den 21 SMI-Werten standen sich elf Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber, unverändert schloss die ABB-Aktie. Umgesetzt wurden 14,14 (zuvor: 17,53) Millionen Aktien. Defensive Aktien hielten sich besser als der Markt. Indexschwergewicht Nestle gewann 0,4 Prozent. Die Aktien der beiden Pharmakonzerne Novartis und Roche schlossen 0,2 und 0,35 Prozent höher. Swisscom legten um 0,8 Prozent zu. Richemont verloren 0,8 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf die hartnäckig andauernden Probleme des Luxusgütersektors. Swatch schlossen 0,8 Prozent niedriger.

Internationale Märkte

Europa
Der europäische Aktienmarkt ist mit kleineren Abgaben in die neue Woche gestartet. Der Zollstreit drückte auf die Stimmung genauso wie eine Reihe von Gewinnwarnungen. US-Präsident Donald Trump will Importe aus der EU ab 1. August nun mit einem Zoll von 30 Prozent belegen. "Das ist mehr als erwartet, aber der Markt setzt auf weitere Verhandlungen", so ein Marktteilnehmer angesichts der nur moderaten Verluste. Bei Stahl, Aluminium, Kupfer, Automobilen und Autoteilen bleibt es bei den bisher verhängten Zöllen. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 24.161 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,2 Prozent nach unten. Der Euro rutschte auf 1,1669 Dollar ab. Der Ölpreis gab um mehr als 1 Prozent nach. Die EU will die Zeit bis Anfang August nun nutzen, um weiter zu verhandeln und doch noch ein besseres Ergebnis zu erzielen. Die ursprünglich für Mitte Juli angekündigten Gegenzölle soll es zunächst nicht geben. Für US-Präsident Trump geht seine Strategie anscheinend zunächst auf, in den USA steigen die Zolleinnahmen massiv an. Für BASF ging es 1,3 Prozent nach unten. In der Chemiebranche läuft es momentan nicht rund, daher überrascht es nicht, dass BASF nach Handelsschluss am Freitag den Ausblick kassiert hat.

USA
Die jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump haben am Montag an den US-Börsen für Zurückhaltung gesorgt. Marktteilnehmer sprachen allerdings von einem gewissen Gewöhnungseffekt, was die relativ gelassene Reaktion der Anleger erklärte. Der Dow-Jones-Index gewann nach ruhigem Verlauf 0,2 Prozent auf 44.460 Punkte, der S&P-500 und der Nasdaq-Composite legten um 0,1 bzw. 0,3 Prozent zu. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.367 (Freitag: 792) Kursgewinner gezählt, denen 1.410 (1.984) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 51 (42) Titel. Auch Unternehmensnachrichten waren zu Wochenbeginn war rar. Auch das ändert sich am Dienstag, wenn mit JP Morgan, Wells Fargo und der Citigroup gleich drei grosse Banken ihre Geschäftszahlen vorlegen. Im Wochenverlauf folgen noch Quartalsberichte von – unter anderem – Pepsico, American Express und Netflix. Die Aktien von Warner Bros legten um 2,4 Prozent zu. Der Kinostart von Superman verlief recht solide; der Film spielte am Wochenende in den USA und Kanada 122 Millionen Dollar ein. Amazon schlossen 0,3 Prozent im Plus. Das Unternehmen hat bei seiner diesjährigen Prime-Day-Aktion einen Rekordumsatz generiert. Synopsys verloren 1,7 Prozent. Das Chip-Design-Softwareunternehmen hat unter Auflagen grünes Licht von den chinesischen Kartellbehörden für die 35 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Ansys erhalten. Autodesk rückten 5,1 Prozent vor, nachdem das Unternehmen von einem Kauf von PTC Abstand genommen hatte.

Asien
Kein einheitliches Bild zeigt sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien am Dienstag. Die Zollpolitik der USA sorgt weiter für Zurückhaltung. Das grösste Minus verzeichnet der Schanghai-Composite (-0,9%) trotz guter Wachstumsdaten für das zweite Quartal. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und traf damit genau die Erwartungen der Volkswirte - lag allerdings über dem offiziellen Wachstumsziel der chinesischen Regierung von 5 Prozent. Im ersten Quartal hatte das Wachstum jedoch noch bei 5,4 Prozent gelegen.

Obligationen
Wenig Bewegung gab es zu Wochenbeginn am US-Anleihemarkt. Die Zehnjahresrendite stieg am Montag um 1 Basispunkte auf 4,43 Prozent.

Analyse
JPMorgan senkt Brenntag-Ziel auf 51,50 (56) EUR – Händler
Deutsche Bank erhöht Atoss-Ziel auf 150 (140) EUR – Buy
Deutsche Bank hebt Commerzbank-Ziel auf 33 (29) EUR – Buy

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