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Intel-CEO von Trump für Montag ins Weisse Haus eingeladen

Von Thomas BIANCATO
Veröffentlicht am Mon, 11.08.2025 - 00:00

Thema des Tages

Intel-CEO Lip-Bu Tan wird mehreren Informanten zufolge am Montag das Weisse Haus besuchen. Vergangene Woche hatte US-Präsident Donald Trump die Entlassung des Intel-Chefs wegen seiner Verbindungen zu chinesischen Unternehmen gefordert. Tan wird voraussichtlich ein ausführliches Gespräch mit Trump führen, um ihm seinen persönlichen und beruflichen Hintergrund zu erläutern, sagten die Informanten. Er könnte auch Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zwischen der Regierung und Intel vorschlagen. Tan hofft, Trumps Unterstützung zu gewinnen, indem er sein Engagement für die USA unter Beweis stelle und verspreche, die Produktionskapazitäten von Intel als Frage der nationalen Sicherheit zu betrachten, sagte eine der Personen. "Der CEO von INTEL ist in einem starken Interessenkonflikt und muss sofort zurücktreten. Es gibt keine andere Lösung für dieses Problem", hatte Trump am Donnerstag in einem Beitrag auf Truth Social geschrieben.

Schweizer Aktien

Mit einem kleinen Plus hat der schweizerische Aktienmarkt den letzten Handelstag einer turbulenten Woche beendet. Der SMI verbesserte sich um 0,1 Prozent auf 11.867 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 14 Kursgewinner und 7 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 18,64 (zuvor: 29,63) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespaltet hat. Stärkster SMI-Verlierer waren Swiss Re mit einem Minus von 3,2 Prozent. Die europäischen Versicherungsaktien standen unter Druck, nachdem Munich Re den Umsatz-Ausblick gesenkt hat. Ein sehr geringes Schadensaufkommen und ein starkes Kapitalanlageergebnis haben Munich Re im zweiten Quartal zwar einen kräftigen Gewinnanstieg beschert. Wegen ungünstiger Währungseffekte hat der Rückversicherer aber den Ausblick für den Versicherungsumsatz gesenkt, wobei er alle anderen Prognosen bestätigte.

Internationale Märkte

Europa
Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben die europäischen Börsen den letzten Handelstag der Woche beendet. Gebremst wurden die Indizes von Verlusten bei den Versicherungsaktien, nachdem Munich Re den Umsatz-Ausblick gesenkt hat. Der Stoxx-Branchenindex verlor 1,5 Prozent. Der DAX schloss mit einem kleinen Abschlag von 0,1 Prozent bei 24.163 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legte dagegen um 0,3 Prozent auf 5.348 Punkte zu. Munich Re knickten um 7,2 Prozent ein. Im Sog verloren Hannover Rück 4,0 Prozent und Allianz 0,5 Prozent. In Zürich waren Swiss Re mit einem Minus von 3,2 Prozent grösster SMI-Verlierer. Ein sehr geringes Schadensaufkommen und ein starkes Kapitalanlageergebnis haben Munich Re im zweiten Quartal zwar einen kräftigen Gewinnanstieg beschert. Wegen ungünstiger Währungseffekte hat der Rückversicherer aber den Ausblick für den Versicherungsumsatz gesenkt, wobei er alle anderen Prognosen bestätigte. In London waren die Aktien von Goldminenbetreibern gesucht. Hintergrund waren Berichte, wonach die USA Zölle auf die Einfuhr von Ein-Kilo-Goldbarren erheben. Hochschild Mining gewannen 1,0 Prozent, Fresnillo 1,7 Prozent. Der Goldpreis gab leicht nach, die Feinunze verbilligte sich um 0,1 Prozent auf 3.395 Dollar. Das Rekordhoch von 3.500 Dollar ist damit nicht weit entfernt.

USA
Erneute Zinssenkungsspekulationen haben zum Wochenausklang an der Wall Street für Gewinne gesorgt. Ausgelöst wurden diese durch den überraschend schwachen monatlichen US-Arbeítsmarktbericht sowie zuletzt eher enttäuschende US-Konjunkturdaten. Der Markt erwartet mit grosser Mehrheit eine Senkung bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im September. Der Nasdaq-Composite markierte ein neues Rekordhoch. Der Dow-Jones-Index gewann 0,5 Prozent auf 44.176 Punkte. Für den breiteren S&P-500 ging es 0,8 Prozent nach oben. Die technologielastigeren Nasdaq-Indizes stiegen um bis zu 1,0 Prozent. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 1.477 (Donnerstag: 1.303) Kursgewinner, 1.269 (1.437) -verlierer und 66 (101 unveränderte Aktien. Am Berichtstag standen keine wichtigen Konjunkturdaten an. Gesprächsstoff lieferte eine wichtige Personalie. US-Präsident Trump hat seinen ehemaligen Wirtschaftsberater Stephen Miran zum Fed-Gouverneur nominiert. Er soll die kürzlich von diesem Posten zurückgetretene Adriana Kugler ersetzen. Miran gilt als geldpolitische Taube und dürfte daher ganz im Sinne des Präsidenten agieren, der schon seit geraumer Zeit auf Zinssenkungen drängt. Wichtig aus Marktsicht ist dabei aber, dass Miran nur übergangsweise die Restamtszeit von Kugler übernehmen soll. "In der Zwischenzeit werden wir weiterhin nach einem dauerhaften Nachfolger suchen", so Trump auf Truth Social. Unklar ist derweil noch, ob Miran bei der Zinsentscheidung der US-Notenbank Mitte September schon wird mitstimmen können. Für unterschwellig weiter gute Stimmung sorgte die Berichtssaison. Nachdem mehr als zwei Drittel der S&P-500-Unternehmen über den Geschäftsverlauf berichtet haben, stellten die HSBC-Analysten fest, dass rund 80 Prozent der Unternehmen die Gewinnschätzungen übertroffen haben. Pinterest knickten um 10,3 Prozent ein. Die Social-Media-Plattform hat zwar mit dem Umsatz im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen, doch enttäuschte das bereinigte Ergebnis. Prozent zu.

Asien
Wenig tut sich am Montag im Handelsverlauf an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien. Immerhin liegen die Indizes dort knapp im Plus, am stärksten in Shanghai, wo der Composite 0,5 Prozent gewinnt. In Hongkong steigt der HSI um 0,2 Prozent, ebenso in Sydney. Dort dürfte die am Dienstag mehrheitlich erwartete Zinssenkung durch die Notenbank weiter für eine positive Grundstimmung sorgen, wobei der Index praktisch auf Rekordhoch liegt. Der Kospi in Seoul tritt auf der Stelle und in Tokio wird wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

Obligationen
Am US-Anleihemarkt legten die Renditen zum Wochenschluss geringfügig zu, nachdem die Auktion von Longbonds am Donnerstag auf eine geringe Nachfrage gestossen war. Die Zehnjahresrendite zeigte sich am Freitag 2 Basispunkte höher bei 4,28 Prozent. Die Nachfrage nach Anleihen gehe seit den schwachen Arbeitsmarktdaten zurück und nun auch nach der Nominierung Mirans, so Analysten.

Analyse
UBS erhöht Vivendi-Ziel auf 4,30 (3,80) EUR – Buy
UBS erhöht Ziel Schneider Electric auf 280 (275) EUR – Buy
Morgan Stanley erhöht Novartis auf Equalweight (Underweight) – Ziel 100 (91) CHF

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